Bernhard s Alpen-
(fernstes
Wallrad Ottmar Bernhard,
Ln UMoktzü
kräuter-Liqueur
Magenöitter) von
königl. daher. Hof-Destillateur
Nüä 8ul2durA.
F« de« Bernyard'schen Fabrikaten find keinerlei Ingredienzien enthalte«, deren Verkauf «ach dem Rcichsgesetz vom SS. März 1378 nur den Apotheker« zusteht. Ebenso wenig find dieselben als — reine Destillate - in die Kategorie der
sogenannten Geheimmittel zu stelle«.
-bSb-
Medizinische Grlänternnge« des d!-. I. B. Kranz.
Die ungewöhnliche Häufigkeit, mitwelcher Krankheiten der Verdauungsorgane seit ein paar Jahren auftraten u. meine ärztliche Hilfe in Anspruch nahmen, setzten mich in den Siand, die Heilkraft verschiedener älterer und neuerer Mittel zunächst in dieser Richtung zu erproben.
Unter der Zahl der letzisren übertraf irr gewissen Fällen der Alp enkräuter-Li- querrr von Herrn Wallrad . ttmar Bern- h ard in München alle Ms dikam ente. Eine nun m den nachstehenden Zeilen weiter sing-hends Schilderung jener Zustände des kranken Mensa-en, in welchen ich diesen Liqueur besonders passend und wirksam fand, übernahm ich auf mehrseitigen Wunsch um so bereitwilliger, weil mir für die große Nützlichkeit genannten Nqucurs, abgesehen von meiner eigenen Äfahrung, ihM der außerordentlich große Absatz desselben in Nah und Fern Bürge ist, theils bei dem bekannten ganz reellen Eharalter des Herrn Fabrikanten mit Sicherheit zu erwarten ist, daß der Liqueur wie bisher stets aus unverdorbenen Ingredienzen und auch in Zukunft in derselben gleichnHusammmjetzÄNg bereitet werden wird.
Magenkatarrh (Sastrivismus) der Erwachsene«.
Es kommt eins kurze und eins längere Zeit dauernde Form vor. (Acuter und chronischer Gaftricismus.)
Die zwei häufigsten Ursachen des acuten Magenkatarrhs (statns sadurralis) find:
Genuß von sonst unschädlichen Speisen im Usbermaß; Genuß von schon verdorbenen oder schwerverdaulichen Speisen, welche im Magen erst in faule Gährung übergehen, ehe sie ihn verlassen. JndieserBeziehrmg find nicht alle Mägen an Verdauungskrast gleich, und die Schädlichkeit der Speisen ist sehr relativ. — Außerdem kommt dabei sehr viel auf läiosMkrLsis (angeborner Widerwille) an.
Dftaewöhnlichen Erscheinungen dieser Krankheit find: Müdigkeit Druck im Magen,
Schmerzen der Stirn Ausstößen von Gasen,
Neigung zum Erbrechen,
Speien von Schleim und Galle,
Appetitlosigkeit «ndEkel vor denSpeisenittvorarisi, kaltes Ueberlaufsn der Haut, leichtes Fieber,
schlechter Geschmack im Munde, saurer Geruch aus dem Magen, oft Diarrhoe, nicht selten Gelbsucht rc.
Gewöhnliche Ursachen des chronischen Gastricis- mus find:
Wochenlanges Verharren ein und derselben Speise im Magen im wenig verdauten Zustande; häufiger Genuß von unmäßig gewürzten Speisen (Oourmsnärss);
Mißbrauch von Schnapssorten und von Bier; rasches Aufeinanderfolgen von Verdruß;
Trägheit des Geistes und des Körpers; aber auch Uebemnstrsngung der Gehirnthätigkeit und der Muskeln rc.
Zeichen dieser Krankheit find: BerdauuugZcrschwsruug (Dyspepsie), hauptsächlich nach dem Genuß sehr saurer oder fetter Speisen (schwacher Magen),
Gefühl von Zusammenschnürer! des Magens, Verstopfung,
Schleimbrechen des Morgens bei Säufern, verdrießliches Wesen mit gereizter Stimmung rc. Als Heilmittel beim acuten Magenkatarrh dient ein kleiner Löffel voll Bernhard's Liqueur täglich vor der Hauptmahlzeit, und beim chronischen GastriciS- ei« solcher nach derselben genommen.
Hämorrhoide» (vämorrtrois).
Wird das Blut bei dem Zurückströmen zum Herzen unterhalb desselben aufgestaut, so dehnen sich die Blutadern (Venen) im Mastdarm aus; dauert dieser Vorgang lange Zeit an, so entstehen die Hämorrhoiden. Eine der Ursachen dieser Blutstauungen in den Mast- darmvrnen und dadurch auch die davon herrührenden Hämorrh nderr läßt sich durch Bernhard's Liqueuk heben, w mn der Bluirücksluß durch Trägheit der Bewegung oer Gedärme mit großer Ansammlung von Koth und zu langem Verweilen desselben in ihnen mit Druck und Reiz auf ihre Wandungen verursacht wird. Zeichen der Hämorrhoiden find:
Brennender Schmerz am Aster (ll. t'nrsntes); Knoten, Wulstungen (Variess) an oder oberhalb desselben im Mastdarm ohne Blutung (blinde Hämorrhoiden) oder mit zeitweisem Blutabgang (sehende, fließende Hämorrhoiden, Goldaderfluß) bei der Siuhlentleenmg;
Ueberzug desKothes mitSchleim oder Eiter (weiße Hämorrhoiden);
Abgang von oft aashaft riechendem Flatus;
Abgang von ebenso stinkendem Koth, meist in kleinen zugespitzten und abgeflachien.breitgedrücktenStücken, welche gewöhnlich Mastdarm-Madsn (Ox^uris vsr- mreulaiis) in Menge enthalten; dumpfer Kopfschmerz mit den Gefühle, als wäre ein Reif um denselben gespannt; andauernder Schwinde!;
grundlose Freudenlostgkeit, oft mit Lebensüberdruß; verlangsamte Verdauung (v^sxoxsis); leichte Ermüdung;
reichliche Absonderung eines penetrant riechcnoeu Schweißes;
aufgetriebener Harrer Unterleib:
Rückenschmerz, besonders beim Bücken;
Gefühl von Zusammenschnüren der Brust; Hautausschläge im Gesichts rc.
Morgens nüchtern und Abends vor dem Schlafen längere Zeit hindurch einen Löffel voll Bernhard's Liqueur genommen, heilt dieseForm von Hämorrhoiden.
Windsucht, Trommelsucht fl^mxairitis),
Ursachen dieser Krankheit find:
Lähmung der Muskslschichre der Gedärme; Verengerung des Darmrohres durch Kothmaffen; Genuß von Erbsen, Linsen, Bohnen, Kohlarten, von unausgegohrsnem Wein und Bier (klatuIsuL); sitzende Lebensweise;
sigenthümliche JrmervationderGedünne bei Hysterischen, Bleichsüchtigen und Hypochondern; Gewohnheit der sofortigen Entleerung der Darm- gafe durch häufige Flatus;
Zeichen der Windsucht sind:
Aufgetriebensr Bauch;
Unmöglichkeit sich der Winds zu entledigen, oder im Gegenthcile: Abgang von häufigen schallende» Blähungen nach unten und oben (Vapeurs); Verdrängung des Herzens, des Zwerchfelles, der Leber rc. von ihrer normalen Stellung; Athemnvth, Ohnmacht rc.
Einige Kaffeelöffel von Bernhard's Liqueur täglich genommen, machen diese Zustände bald verschwinden.
Haben diese Blätter denConsumenten vonBernharb's AlperrkrSuier-Liqueur, für welches sich noch sin weites Feld zu eröffnen scheint, über die Krankheitszustände, irr welchen ich ihn bisher als nützlich erprobte, gehörige Klarheit verschafft, so haben sie ihren Zweck erfüllt.
vr. L. V. Kranz, prakt. Arzt.
Ich laste nun hier einige Zeugnisse folgen und bringe schließlich, soweit es der beschränkte Raum dieser Blätter gestattet, einige anderweitige Atteste von Herren Aerzten und Privaten zum Abdruck.
Leugniß.
Herr Wallrad Ottmar Bernhard dahier hat mir den von ihm verfertigten Alpenkräuter-Liqueur zur näheren Prüfung übergeben. Ich habe mich bei dieser Untersuchung überzeugt, daß genannter Liqueur vollkommen frei von gesundheitsschädlichen, namentlich drastisch wirkenden Stoffen ist, und daß er nur aus die Verdauung stärkenden, sogenannten tonischen Pflanzen» stoffen bereitet ist.
München, am 2. Dezember 1866.
(gez.) Professor vr. L. K. Muchner.
Vorstehende Unterschrift des k. ord. Professors vr. Ludwig ArdreaS Büchner, Konservator des pharmaceutischen Instituts, außerordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und außerordentlicher Beisitzer des Medizinal-Comits, wird amtlich bestätigt.
München, den IS. März 1869.
Kgk- Kniversttäts-Sekrelartnt. vr. Nsuhierl.
sengniß.
Herr Waürad Ottmar Bernhard von hier brachte mir seinen selbstverfsrtigien Alpenkräuter-Liqueur mit dsmErsuchen, denselben einer genauenPrüfrmg, namentlich in der Richtung zu unterwerfen, ob darin der Gesundheit gefährliche Stoffe enthalten seien.
Als Resultat der vorgenommenen Prüfung hat sich ergeben, daß dieser Liqueur keine gesundheitsschädlichen Stoffe enihäl', vielmehr,daß derselbe nur aus als magen- stärkend allgemein anerkannten Gebirgspflanzen darae- stelltist.
München, den 86. November 1866.
(gez.) vr. K. E. Wittstein.
Hochgeehrtester Herr- Ihrem Wunsche entsprechend, theile ich Ihnen hiedurch der Wahrheit gemäß noch besonders mit, daß in dem von Ihnen fabrizirtsn .Alpenkräuter-Liqueur", worüber ich nach vorgenommener Untersuchung gestern ein Zeugniß ausgestellt habe,
weder lVermulli, noch JloS, noch Itimdardsr, noch sonst eine medizinisch stark wirkende (drastisch wirkende) Substanz enthalten ist.
München, den 87. November 1866.
Hochachtungsvoll und ergebenst
vr. Wttlstet«.
Geehrtester Herr Bernhard!
ES macht mir Vergnügen, Ihren Alpenkräuter- Liqueur im Gegensatz zu manchen ähnlichen, mitunter marktschreierisch angepriesenen Mitteln, als ein ganz köstliches Präparat kennen und schätzen gelernt zu haben. Meine quälenden Kopfschmerzen — Folgender Hämorrhoidalleiden - - sind nach kurzem Gebrauche ihres Kräutersastes erträglich geworden und darf ich bei solch anhaltender Besserung hoffen, mich von diesen Qualen bald ganz befreit zu sehen. — Unser Herr Pfarrer, sowie ein anderer Bürger von hier baben dieselben glücklichen Wirkungen erzielt. Dieses reelle Hausmittel kann man wirklich mit gutem Gewissen empfehlen.
Herxheim (Rheinpfalz), den 19. Januar 1869.
(gez.) ß. Juttenhöfer.