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sttlob, Kind Schneiders, 15. Febr.

. Käroline, Fuhrmanns/ Februar,

Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.'

Nr. 19.

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbsäbrlich bier 54 kr., im Bezirk mit Postausschlag 1 fl. 8 kr.

Amtliches.

Dienstag den 18. Ieöruar.

Einrückungsgebühr für die kleine Zeile aus gewöhnlicher Schrift 18lO. 2 Kreuzer.

Nagold. Die K. Pfarrämter wollen die Uebersichten über blinde und taubstumme Kinder, soweit es nicht bereits ge­schehen, alsbald hieher einsendcn.

Den 14. Februar 4873. K. Oberamt.

Güntner.

TageS-Nenigkeiten.

Die zweite Schulstelle in Mönsheim, Dekanats Leonberg, wurde dem Amtsverweser Götz in Mötzingcn übertragen.

Unter den Hauptgeschwornen des Schwurgerichts in Tübingen im l. Quartal befinden sich aus dem Oberamt Nagold: Bräuning, Gottlob, Kaufmann von Witdbeig, Fischer, Michael, Gemeindcrath von Gültlin- gen, Prost, Johann Georg. Schultheiß von Schönbronn, Raufer, Felix, Schultheiß von Jselshausen.

L-tuttgart, 14. Febr. Die weitschweifigen und größtentheils interesselosen Debatten der zweiten Kammer über das Bankgesetz wol­len wir übergehen. Ueber die Weiderechte und Einschlägiges wurde zwi­schen beiden Kammern Uebereinstimmung erzielt, und der Gesetzentwurf über Herabsetzung des Volljährigkeits-Alters der Standesherren ange­nommen. Tonst ist noch zu erwäbnen, daß die Kammer sieb einer Peti­tion günstig zeigte, welche daraus gerichtet ist, der Regierung zur Er­wägung zu übergeben, 1) daß aus der Lanbes-Universität Tübingen ein Lehrstuhl für Homöopathie und eine homöopathische Klinik errichtet werde, und 2) daß den homöopathischen Aerzten das Selbstdispensiren ganz un­bedingt gestattet werde. Endlich wurde zur Begutachtung des vom Kriegs­minister eingebrachten Gesetzentwurfs über bas Retablissement der Armee eine Commission gewählt, als deren Referenten für die Rechtsfragen Hölder und Sarwey, für die Finanzfragen v. König und Pfeiffer ernannt sind. (Fr- J >

Stuttgart, 14. Febr. Im Publikum herrscht große Be- sorguiß über den Zustand I. M. der Königin Mutier. Bis jetzt hatte man geglaubt, cs nur mit einem heftigen Katarrh zu thun zu haben, der in eine Art Lungenentzündung übergegangen, jetzt aber wird versichert, es habe sich ein früheres Uebel wieder ein­gestellt und cs sei eine Brustwassersucht eingetreten. Aus den Bulletins läßt sich so etwas Heraussühlen, deutlich ausgesprochen ist/es nicht. Das Publikum aber, das die hohe Dame hochverehrt, ist allarmirt darüber. (N. Z.)

Vom schwarzen Grat, 11. Febr. In großer Bestür­zung melde ich, daß heute beim Grauen des Tages in N. bei Jsny eine schreckliche That vollbracht wurde. Ein Bruder, Inhaber des Hofes, erstach den einen seiner Brüder mit langem, schwerem Reitersäbel, verwundete den andern an beiden Armen bedeutend und schlug seiner eigenen Haushälterin im Handgemenge einen Zeigefinger ab. Untersuchung ist im Gange. Die Betref­fenden befinden sich in guten Vermögensverhältnissen; der leidige Geiz ist Motiv der That. HD. V.)

Aus der Pfalz, 13. Febr. Während des Jahres 1872 sind in der Pfalz 401 W i ld sch weine erlegt worden; für jedes Stück zahlt die Regierung 5 fl. Schußgeld. Trotzdem ist der Stand des Schwarzwildes noch immer übermäßig stark und es klagen die Landwirthe fehr über den Schaden, den es anrichlet.

Berlin, 10. Febr. DieTribüne" schreibt: Lasker ist der Löwe des Tages, der Leopard des Abends. Noch niemals hat eine Primadonna mit ihrem Gesang ein solches Aufsehen er­regt, wie Lasker mit dem Metall in Wageners Kehle. Keine Kunstleistung, keine Schaustellung, kein Virtuose, kein Circus, kein Ausverkauf verniag gegen diese Concurrenz aufzukommen: Lasker schlägt jede und Jeden. Seine Wohnung wird von Eng­ländern förmlich überlaufen. Gestern erst, als Lasker eben die Treppe Hinabstieg, um auszugehen, kamen ihm drei Engländer entgegen.Wo wünschen Sie zu sein?" fragte Lasker.Wir wollen sehen tllo littlo Imslesi", sagten die Engländer.Heute?" sagte Lasker schnell gefaßt,heute? Am Montag? Am Montag wird Lasker nicht gezeigt!" Jeder Photograph will ihn ins Ate­lier haben, 20,000 Damenhände sticken ihm Pantoffeln und in allen Pfeifenläden fragt man nach einem Meerschaum lasker, da mau um jeden Preis diesen hervorragenden Kopf unserer Volks­vertretung anrauchen will. Auch an Mitbürgern, welche ihn aus­hauen lassen wollen, fehlt es nicht, und schließlich muß erwähnt werden, daß die in Berlin lebenden Franzosen augenblicklich den Beweis zu führen suchen, Lasker sei von französischer Abkunft, da dies bekanntlich alle bedeutenden Menschen zu sein pflegen.

Auf der Börse soll es einigen Witzbolden gelungen sein, eine Anzahl Gründer mit dem Ruf: Lasker kommt! so in Schrecken zu jagen, daß sie schleunigst die Börse verließen.

Der Ober Staatsanwalt v. Lucke ist persönlich im Abgeord­netenhause gewesen, um den stenographischen Bericht der Rede Lasker's vom 7. Februar einzufordern.

Heute, Sonnabend, steht auf der Tagesordnung der preuß. Kammer der Antrag Lasters auf Einsetzung einer Untersu­chungs-Commission. Dieselbe Sache steht in ganz Deutschland auf der Tagesordnung. Lasker hat mit seinen tapferen Enthül­lungen das öffentliche Gewissen geweckt und dieses wird sich nicht eher beruhigen, bis die Gebote der Ehre und Moral auch in dem öffentlichen Verkehrswesen zur Geltung gekommen sind. Der Mi­nisterpräsident hat die Politik der ehrlichen Leute proclamirt und Land und Landtag hält ihn vertrauensvoll beim Wort.

Eine in der Sitzung vom 14. Februar verlesene königl. Botschaft ordnet Einsetzung einer Spezial-Commission zur Un­tersuchung hervorgetretener Uebelstände und Mißbräuche im Eisen- bahncoucessionswesen an und zwar unter Vorsitz des Scehand- lungs-Direktor Günther, zweier Justizbeamlen, zweier Verwal­tungsbeamten und ladet je zwei Mitglieder des Abgeordneten- und Herrenhauses zur Theilnahme ein. Die Botschaft fordern sorg­fältige Ermittelung der Thatsachen und sichert unparteiische Be- urtheilung der Verhältnisse und Personen zu.

Berlin, 16. Febr. Wie verlautet, sind von Seiten des Abgeordnetenhauses Lasker und v. Wedell-Vehlingsdorf als Mit­glieder der Untersuchungs-Commission in der Eisenbahn-Angelegen­heit destgnirt.

Paris, 12. Febr. Die einflußreicheren Orleanisten ver­sammelten sich gestern Nacht beim Herzog von Aumale zu einer Berathung, in der man beschloß, den Herzog von Montpensier in seinen Unternehmungen gegen die Republik zu unterstützen und zu diesem Zwecke die Summe von 20 Millionen zu unterzeichnen. (Diese letztere Nachricht wird dementirt.) Fürst Czartoryski, der Schwiegersohn des Herzogs von Nemours, welcher der Versamm­lung anwohnte, machte zugleich den Vorschlag, ihm treu ergebene Polen, darunter eine Anzahl von Priestern, nach Madrid als Agenten des Herzogs zu senden. Dieser Vorschlag wurde ange­nommen und ein Theil dieser Agenten ging bereits heute nach der spanischen Hauptstadt ab. Thiers selbst suchten die Orleanisten für Montpensier zu gewinnen. Der Herzog von Aumale und andere Orleanisten sprachen mit ihm in der Sitzung der National­versammlung von der Sache und heute fanden sich einige Haupt­leute der orleanistischen Partei im präsidentschaftlichen Palais ein, um alles aufzubieten, ihn für Monpensier zu gewinnen. Was dieselben besonders betonen, um Thiers ihrer Sache geneigt zu machen, ist, daß Preußen bei der Abdankung des Königs Amadeus die Hand im Spiele habe, oder doch zum wenigsten die Gelegen­heit zu benutzen suchen werde, um einen preußischen Prinzen auf den spanischen Thron zu bringen. Obgleich Thiers keineswegs geneigt ist, die orleanistischen Jntriguen zu begünstigen, so be­fürchtet er doch, daß der preußische Einfluß sich in Spanien zur Geltung bringen könne, was ihm ebenso unlieb ist, als wenn die orleanistischen Jntriguen den Sieg davon tragen würden.

Paris, 13. Febr. DerFigaro" verzeichnet das gestern in Paris verbreitete Gerücht von dem Tode Abd-el-Kaders.

Paris, 13. Febr. Das offizielle Blatt enthält folgende Note:Eine zweite Abschlagszahlung von 200 Millionen auf die vierte Milliarde der Kriegsentschädigung wurde der deutschen Regierung am 6,, 7 und 8. d. Mts. gemacht. Die Gefammt- summe der ans die vierte Milliarde gemachten Abschlagszahlung beträgt jetzt 350 Millionen."

Die Assembler Nationale" will wissen, daß die namhaftesten Mitglieder der Commune London, Brüssel und Genf verlassen und auf dem Wege nach- Madrid seien.

Brüssel, 15. Febr Das (in Lüttich erscheinende)Jour­nal Liege" zeigt die bevorstehende Abreise des Grafen und der Gräfin v. Flandern nach Nom an, mit dem Hiuznfügen, der Graf habe die Mission, Vermittlungsversuche zwischen Berlin und dem Vatican zu machen. (Frkf. I.)