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1 5 17 5 15
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3 6 53 6 3
3 5 24 5 12
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1873.
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6 4 59 4 54
7 3 23 3 18
Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet
Nr. 14. halbjährlich hier 54 kr., im Bezirk AoNNei'Slllg
mit Postausschiag I fl. 8 kr.
T a g e s - e u i g k e i t e n.
* N agold, 5. Febr. Letzten Sonntag hielt der Gewerbe-Verein die ordentliche jährliche Plenarversammlung, worin über die Thätig- keit des Vereins und dessen Ausschusses im abgelauseneu Jahr und den Kassenbcstand, der ein nicht sehr günstiger, referirt, sowie der jährliche allgemeine Jahresbericht an die Gewerbe- und .Handelskammer, erstattet von dem Sekretär des Vereins, Hr. Schulmeister Gauß, verlesen wurde, der im allgemeinen ein günstiges Bild unserer Industrie und des Verkehrslebens gibt. Bedauert wurde hiebei wiederholt, daß die größere Zahl der Mitglieder bei de» Versammlungen ein so geringes Interesse an den Tag legen, sowie daß die circulirenden Zeitschriften eine so kleine Zahl von Lesern findet, was wohl nicht sehr für eine zunehmende Intelligenz unserer Gewerbetreibenden spricht, die bei den gegenwärtigen Zeilforderungen unumgänglich uölhig. Es wurde hervorgehoben, wie dieß so ganz anders in den Nachbarstädten Horb, Herrenberg, Calw rc. ist, wo nicht nur schöne Kassenbeslände sich vor- sinden, sondern auch die Wichtigkeit eines derartigen Vereins besser begriffen und gewürdigt werde. Zur größeren Belebung des Vereins wurde daher vorgeschtagen, mouailiche Vmsammlungen zu halten, wo jeder Gelegenheit finden solle, seine E'fahrungen im Geschästsleben entweder zur Förderung desselben, oder zur Abhülfe von Mißständen mitzuiheilen. Da dem Verein die Mittel fehlen, den Mitgliedern wissenschaftliche Vorträge von auswärtigen Gelehrten zu bieten, so dürfte der Wunsch kein unberechtigter sei», daß die Herren unserer Stadt, die durch eine höhere Bildung zu derartigen Vorträgen befähigt sind, sich herbeilieben, in etwas dazu beizutragcn, daß in dem Verein ein mehr geistiges Leben geweckt und derselbe zu einer Regsamkeit und Frische komme, die wir an anderen Vereinen, gerade durch die Theilnahme der höher gebildeten Stände, zu beneiden haben, und deren Früchte sicher auch Nichtgewerbetreibenden zu Gute kommen.
Stuttgart. Der von Seiner Majestät dem König für die Predigt am Allerhöchsten Geburtsfeste gewählte Psalm 31, 17 lautet: „Laß leuchten Dein Antlitz über Deinen Knecht, hilf mir durch Deine Güte." (B.-Z.)
Stuttgart, 2. Febr. Einiges Aufsehen erregt die Flucht des hiesigen Schlachthauskassiers Kaufmann Karl Julius Müller, der ein Deficit von über 7000 st. gemacht haben soll. Er ließ eine Frau mit b Kindern in ziemlich hilfslosem Zustande zurück.
Stuttgart, 2. Febr. In gestriger Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde der Gesetzesentwurf über die weitere Herabsetzung des Alters der Volljährigkeit auf 21 Jahre (1865 wurde es von 25 auf 23 Jahre herabgesetzt) nach sehr lebhaftem Kampfe angenommen; doch ist die Endabstimmung noch nicht erfolgt, da die Justizgesetzgebung noch über ein von dem ritterschaftlichen Abgeordneten Frhr. v. Ow gestelltes Amendement zu berichten hat, das dahin geht, daß die Standesherren in Betreff ihres Erbrechtes, in den Kammern zu sitzen und an der Gesetzgebung Theil zu nehmen, dadurch nicht berührt, sondern daß es dabei belasten werde, daß dieses Recht erst mit dem vollendeten 23. Lebensjahre eintrete. Es wurde nämlich behauptet, diese Bestimmung involvire eine Verfassungsänderung, in welchem Falle zu ihrer Gültigkeit eine Zweidrittel-Mehrheit erforderlich wäre, während sie nur mit einer einfachen, wenn auch starken Mehrheit votirt worden ist. Der Landtag wird noch diesen Monat zu Ende geben. (Frki. I.)
Stuttgart, 3. Febr. Der flüchtige und steckbrieflich verfolgte Kassier der hiesigen Schlachthausgesellschaft hat sich heute dem Gerichte freiwillig gestellt. (N. Z.)
Stuttgart, 3. Febr. Als Rcichstags-Candidat im zweiten württembergischen Wahlkreis für Reyscher ist nunmehr Professor Mack in Ludwigsburg durch einen von den angesehensten Mitgliedern der deutschen Partei Unterzeichneten Aufruf aufgestellt. Mack veröffentlicht ein Programm, worin er sich unter Anderem für die volle Durchführung der Rechtseinheit ausspricht.
Landesprodukten-Börse Stuttgart vom 3. Februar. Au den bayerischen und württembergischen Märkten war die Haltung etwas fester; trotzdem aber hat der Verkehr bei heutiger Börse nur wenig an Lebhaftigkeit gewonnen. Wir notiren: Waizen, sirischer, 8 fl. 24 kr. Waizen, bair., 7 N. 45 bis 8 fl. 18 kr. Waizen, russ., 8 fl. 20 kr. Kernen 7 fl. 33—42 kr. Gerste, bayer., 5 fl. 43 kr. Gerste, österr., S fl. 42 kr. Gerste, württ., 5 fl. 30 kr. bis 6 fl. 6 kr. Gerste, Ungar., 6 fl. Hafer 3 fl. 21 bis 42 kr. Mehlpreise per 100 Klg. incl. Sack. Mehl Nr. 1: 24 fl. 36 bis 25 fl. Mehl Nr. 2: 22 fl. 36 kr. bis 23 fl. Mehl Nr. 3: 19 fl. 24 kr. bis 20 fl. Mehl Nr. 4: 16 fl. 12 bis 24 kr.
Stuttgart. Vergangenen Freitag Abend hatte ein kurz
> Einrückungsgeoühr für die kleine ^ dm 6. Ieörmr. Zille ans gewoi-nticker Schriit zAiO.
2 Kreuzer.
vorher aus Amerika hier angekonnnener und aus Darmstadt gebürtiger reicher Jsraelite Namens Aitheimer seiner Frau »ach einem Wortwechsel einen Dolch i» den Leib gestoßen, wodurch sie eine Leiche wurde. Hierauf stieß der "'attinmördcr sich selbst zweimal den Stahl in die Brust und suchte sich die Pulsader abznschnei- den, halte aber seinen Zweck nicht e>reicht und wurde,in das Arrest- lokal des Calharinenbospnals vertuachi. Die Motive zu dieser grauenvollen Thal sind noch unbekannt.
Heidelberg, 29 Jan Mit dem gestrigen Schnellzuge auf der Main Neckar Bah» kam eine von EhiSlehnrst nach dem A reuend erg gesandte Persönlichkeit hier durch Dieselbe ist beauftragt, verschiedene dort befindliche Gegenstände nbzuholen und den Verkauf dieses Besitzthums einznleiten, zu dem sich bereits Käufer gesunden.
München, 2 Febr. Bei den demnächst i» Berlin beginnenden komliilssionellen Beiathuugen über den Entwurf eines Strafprozesses für das deutsche Reich wi>d sich, wie mm der „A. A. Ztg." versichert, die Bayer sche Regierung sehr entschieden für die Schwurgerichte und gegen das Schöffengericht aussprechen.
Berlin, I. Febr Von den lO Millionen Thalern welche im Militär-Etat für 18l4von der Reichsregirru-ig für das Ordi- narium verlang! werben sollen, falle» — der „Post" zufolge — drei Millionen auf die Erhöhung der "'agen für die Unteroffiziere und 7 Millionen in rnnder Summe auf die Ve> vesserung der Verpflegung für die üarigen Mannschaften. Es ist also pro Kops eine Erhöauug von 25 Thtrn beantragt, demnach stall der Summe von 225 Thtrn fiu jeden einzelnen der 400,000 Friedenssoldaten die Summe von 250 Thtrn. festgesetzt worden.
Berlin, 1. Febr. Dem Reichstage wird eine Vorlage wegen der zum Ausbau der Reichssestungen (abgesehen von Elsaß- Lothringen) erforderliche» Mittel im Betrage von 60 Millionen Thaier zugchen, welche aus der Kriegsentschädigung bestritten werden sollen.
Berlin, 3. Febr Mau bestätigt, der Kaiser habe bei der letzten Cour gegen mehrere Abgeordnete seinen Entschluß kundgegeben, die kirch enpolitisch en Vorl agen auch im Herrenhause durchzubringen. (S M.)
— Aus der Vorlage geht hervor, daß Spandau erweitert, Cüstriu verstärkt wird, Stettin, Minden, Erfurt, Wittenberg, Cosel, Graudenz, Colberg und Stralsund als Festungen eingehen sollen.
In feudalen Kreisen will man erfahren haben, daß Fürst Bismarck seine Idee der Herrenhausreform wieder ausgenommen habe.
Straßburg, 30 Jan. Heute früh gegen 10 Uhr sahen 2 Pionnierscrgeanten an der Königsbrücke eine weibliche Leiche im Jllkanale treiben und machten sofort Anstalten, sie ans Land zu bringen. Man ahnte gleich, daß es die unglückliche Frau Maas sei, was ihr Mann, den man rief und der alsbald kam, auch bestätigte. Nachdem das Gericht den Thatbestand am Platze festgestellt hatte, wurde die Leiche in's Spital geschafft, wo zweifelsohne eine Sektion an derselben stattfinden wird, da angenommen werden darf, daß, als sie ihren Kindern Gift gab, wohl auch selbst Gift genommen haben dürfte. So hätte denn dieses traurige Familicnereiguiß nun seinen Abschluß erreicht. Herr Maas hat unter der Annahme, daß seine unglückliche Frau ihren Tod gesucht haben würde, neben dem gemeinsamen Grabe seiner Kinder einen Platz erworben und wird dieselbe somit an der Seite derselben ruhen.
Paris, 29. Jan. Eine eigenthümliche Persönlichkeit ist dem „Evönement" zufolge dieser Tage in Paris verstorben. F6morus, der seit etwa zehn Jahren ganz vom öffentlichen Schauplatz verschwunden war, gehörte zu Denjenigen, welche es in der Kunst, Ungeheuer und Naturspiele zu fabriciren, er fand ein teuflisches Vergnügen daran, die Natur zu entstellen und lächerlich zu machen. Ihm verdanken wir die Erfindung der Kühe mit fünf Beinen, der angehörnten Ratten, der Hähne mit haarigen Sporen, der zweischivänzigen Schlangen, der zweiköpfigen Kälber rc. Eines Tages faßte Fsmorus den scheußlichen Entschluß, sich auch an Menschen zu vergreifen. Er stahl ein zweijähriges Kind und suchte ihm auf seinem geschunvenen Rücken