Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

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Nr. 13

Erscheint wöchentlich 3mat und kostet ^ Einrückungsgediibr sür die kleine

balbjäbrlick hier 51 kr., im Bezirk , MMStag döll 4. AeÜrUtlr. Zeile aus gewöhnlicher Schritt ZI «O. mit Posiaufschlag 1 fl. 8 kr. ^ 2 Kreuzer.

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Tages-Nenigkeilen.

Aus Bayer n. Der bayerische Militäretat betrag! ' seit der Vereinigung mit Preußen und der Einführung der preußischen Militärbesoldungen jährlich 19,076,743 Gulden. Diese Summe beträgt das Doppelte gegen den früheren Etat und fast das Dovpel-e des Erträgnisses aller directen Steuern, die in Bayern jährlich ! 0,610,000 Gulden ergeben. Ein Hauptmann erster Klasse, dessen Besoldung sonst 1200 Gulden jährlich betrug, be­zieht jetzt 2300 Gulden jährlich. Man hat gehofft, daß mit dem Jahr 1873, wo ein neuer Reichsetat sür das Militär festgesetzt werden soll, eine Verminderung eintrcten werde; nun hört man aber, daß im Gegentheil die Quote sür den einzelnen Soldaten erhöht werden soll. Wo will denn das hinaus?

Augsburg, 27. Jan. Vor einiger Zeit ging durch die Blätter die Klage über eiue bedenkliche Lücke des neuen deutschen Strasgesetzes anläßlich eines Falles, wo die Erben gegen den Bedienten des Erblassers nicht klagbar werden konnten. Ein ähnlicher, dem öffentlichen Rechtsbewußtsein nicht minder wider­sprechender Fall ergab sich am 24. Jan. vor dem hiesigen Schwur­gericht: ein des Nothzuchtsversuchs gegen ein 17jähriges Mädchen Angeklagter murde trotz der Bejahung der Schuldfrage freige­sprochen, weil der Strafantrag nur von einer minderjährigen Person gestellt worden war. (Art. 6b. d. St.-G.-B.)

Berlin, 29. Jan. Aus England ist ein Flugblatt zu uns herüber gekommen, welches das politische Testament des Kaisers Napoleon HI. enthält. Ob dieses Dokument, angeblich im De­zember 1872 kurz vor der ersten Operation aus einer Reihe von abgebrochenen Sätzen zusammen gestellt, echt ist, kann ich natürlich nicht für gewiß behaupten, von einem seiner Feinde ist es aber nicht geschrieben und keiner seiner Freunde dürste es sür gut ge­halten haben, in mancher Beziehung so offen zu sein. Er strei­chelt den Arbeiter, auf dessen Wohl er immer bedacht gewesen und legt seinem Sohne ans Herz, von dieser Richtung nicht ab­zuweichen; er lobt die brave, siegesgewohnte Armee, auf welche sein Sohn stets werde rechnen können, wenn es die Vertheidigung der nationalen Ehre gelten sollte. Sonst aber will er endlich das Wort:Das Kaiserreich ist der Friede" zur Wahr­heit machen. Darum: Friede nach außen, Ordnung im Innern Das hat auch sein Herz stets gewollt, versichert er, aber die Hedrscherpflichten haben ihn nach der Krim, nach Italien, nach China, nach Cochinchina, nach Kleinasien getrieben und der Krieg gegen Preußen sei auch blos angefangen wordenum das Uebergewicht und das Vorrecht Frankreichs zu befe­stigen." Ein naives Geständniß, fürwahr! Den Franzosen zeigt er, wie die Nachfolger des Siegers von Austerlitz allein Frankreich glücklich machen können und seinem Sohne empfiehlt er nicht revLneko, sondern r6x aration. (N. Z)

Berlin, 30. Jan. Der Kaiser hat dieser Tage einer militärischer Vorlesung über die Schlacht bei Gravelotte beigewohnt und sich nach Schluß derselbe» mit folgenden Worten an die um ihn versammelten Offiziere gewendet:Wir haben soeben den Vortrag über diese bedeutungsvolle Schlacht beenden hören. Mö­gen die jüngere Offiziere daraus lernen, daß nur durch völlige Hingabe an ihren Beruf Großes geleistet werden kann, und möge ferner vom Offizierkorps in der Armee der Geist gepflegt werden, welcher sie hat Thaten verrichten lassen, deren Schilderung uns mit Erhebung, aber auch mit tiefer Wehmulh über die vielen Opfer erfüllt, deren ich mit Dankbarkeit gedenke."

Berlin, -31. Jan. Nach dem Stande der Vorarbeiten zu schließen, wird der Entwurf des definitiven Münzge- setzes wohl die erste der wichtigeren Vorlagen an den Bundes­rath sein. Der Inhalt dieses Gesetze Entwurfes schließt sich voll­ständig den Bestimmungen des Gesetzes über die Prägung der

Reichsgoldmünzen und zwar im Sinne der reinen Goldwährung an. Der Hauptinhalt der neuen Bestimmungen bezieht sich aus die Prägung von Reichssilber- und Scheidemünzen und ans die Fixirung des Werthverhältuisses der alten Silbermünze zu den Reichsmünzen, und zwar dahin, daß bis zu einem reichlich be­messenen Termin für die Einziehung der alten Silbermünze diese zu dem dem Marksystem entsprechenden Werlhe auch jernerhiu angenommen werden müsse. Der Natur der Sache entsprechend, werden die alten Silbermünzen nicht eingezogen, bis durch die weitere Beschränkung des Papiergeldes eine Garantie geboten ist, daß die neuen Reichs-Goldmünzen innerhalb des Reichsge­biets bleiben und nicht in Folge der auswärtigen Nachfrage nach Gold ausgcsührt werden und wieder in den Schmelztiegel wan­dern. Ob diese Beschränkung des in Umlauf befindlichen Staats- und anderen Papiergeldes durch das definitive Bankgesetz oder durch provisorische Bestimmungen über die Ausgabe von Bank­noten herbeigesührt werden soll, darüber sind allem Anscheine nach definitive Beschlüsse noch nicht gefaßt.

Hamburg, 30. Jan. ° Ein Telegramm derBörsenhalle" aus London meldet, daß der vermeintlich gesunkene Dampfer, welcher denNordfleeth" anrannte, derMaurillo" ist und heute unbeschädigt in Lissabon eintraf.

Von sieben Frauen, welche behufs Eintritts in den Beamten­dienst auf der Anhalter Eisenbahn in Berlin zum Examen zuge­lassen worden, hat, wie dieD. St.-Ztg." meldet, keine einzige die Prüfung bestanden. (Frkf. I.)

Die Tischlergesellen in Berlin haben voriges Jahr eine schöne Zulage an Arbeitslohn und eine erhebliche Kürzung der Arbeitszeit erlangt und verlangen jetzt eine neue Herabsetzung der Arbeitszeit auf 8'/r Stunden und eine Erhöhung des Lohnes um 33fis PC. Nicht nur die Meister, sondern alle Berliner fragen: wo soll das hinaus? Man kann ja kaum mehr Tisch, Stuhl und Bett für sein Kämmerlein erschwingen.

Der Kärhlenüb erfluß, der sich in Köln bemerkbar macht, ist am Oberrhein bereits in vergrößertem Maßstab zu Tage ge­treten. In Mannheim und Ludwigshafen sind die Magazine so überfüllt, daß die Kohlenmassen von den Wandungen entfernt und nach innen aufgehäust werden mußten, um die Einfriedungen vor dem Zusammenbrechen zu bewahren. Auf dem Rhein und auf dem Neckar liegen eine erhebliche Anzahl mit Kohlen beladener Schiffe, die wegen Raummangel an Lagerplätzen nicht entleert werden können. Unter so bewandten Umständen ist wohl mit Sicherheit darauf zu zählen, daß die abnormen Kohlenpreise zuin Weichen kommen, da der sonst kalte Monat Januar vorüber und auf einen Winter von Dauer wohl nicht mehr zu rech­nen ist.

Man hat ausgerechnet, daß es im deutschen Reich 90,000 Landstreicher, Vagabunden und Bettler gibt. Kein Wunder, daß so viele Verbrechen begangen werden.

Der Enthüllungen über 1870 werden immer mehr und zeigen, wie gerechtfertigt der ungeheure Jubel in Deutschland über den Sieg bei Wörth gewesen ist. Nicht nur Mac Mahon, der berühmteste Feldherr Frankreichs war geschlagen, sondern mit dem­selben Schlage auch das Bündniß Frankreichs mit Oesterreich und Italien zertrümmert. Auch das Bündniß Italiens. König Vic­tor Emanuel war bereit, Napoleon zu helfen, 60,000 Mann sollten durch Tyrol wider Deutschland marschiren. Der große Sieg bei Wörth hielt diese Truppen zurück und nach der Gefangen­nahme Napoleons bei Sedan und der Zertrümmerung des Kaiser­reichs marschirten dieselben italienischen Bataillone nach Rom. Diese Eroberung war ungefährlicher. Das sind die neuesten diplomatischen.Enthüllungen, nicht ganz neu zwar, aber unwider­leglich.

In einem Leitartikel:Der Ruf des Gewissens" betitelt, gibt dieGermania" das Feldgeschrei für den bevorstehenden Kampf; sie sagt:Die Regierung will den Krieg wohlan, sie soll ihn haben! Sie mögen nur sprechen, unsere Bischöfe; wir wollen vollziehen ihre Anordnungen unseres Gewissens wegen ! Tausende von Priestern haben bereits vor ihrem Bischof das Ge­lübde erneuert, das sie beim Empfange der h. Priesterweihe am Altäre abgelegt haben, und viele Tausende sind es soeben noch