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Samstag den 1. Ieöruar.
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TageS-Neuigkeiten.
Gestorben den 28. Jan. Schultheiß Braun von Beibingen. .
Stuttgart. Wir werden jetzt bald gleichfalls eine V olks- ! üche haben. Dieselbe kommt in den nunmehr angcfangenen Bau des H e rber gh a u ses für Fabrikarbeiterinnen, welches der Verein zur Fürsorge für Fabrikarbeiterinnen ausfnhren läßt und wozu die Stadtgemeinde Stuttgart den Bauplatz um die Hälfte des laufenden Preises abgegeben hat. Der Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen, der sich besonders sür die Volksküche interessirt, hat zur Einrichtung der Volksküche 3000 fl. beigesteuert und noch weitere 6000 fl. zu recht billigen Bedingungen als Darlehen gegeben. (N. Z.)
Stuttgart, 28. Januar. Bis jetzt sind wegen des großen Diebstahls aus dem Güterbahnhofe in Stuttgart 20 Verhaftungen vorgenommen worden. (B.-Z.)
Stuttgart, 28. Januar. Gestern erledigte die Kammer der Standesherren die beiden Gesetzentwürfe über die Aufhebung der Vorrechte des Fiscus, nachdem darüber Ucbereinstimmung zwischen beiven Kammern erzielt ist, in der Endabstimmnng mit allen Stimmen. Ebenso, wurde der Gesetzentwurf über die Todeserklärung der in dem Feldzuge von 1870/71 vermißten Militärpersonen wie im anderen Hause und in der Endabstimmung mit allen Stimmen angenommen. Heute begann die Berathung über das Steuerreform-Gesetz und wird einige Tage in Anspruch nehmen. — In der Kammer der Adegordneten brachten die Adg. Holder, Sarwey, Barnbüler, Frhr. v. König, v. «Schneider und Müller von Stuttgart einen Antrag bezüglich der Neichsgesetzgebung ein. (Wir haben den Haupt-Inhalt bereits im letzten Blatte mitgetheilt.s Hierauf geht die Kammer zur Berathung der Beschläge der anderen Kammer über die Eisenbahn-Gesetze über. Mohl hält eine eifrige Philippika gegen dis Privatbahnen, welche die erste Kammer indirekt in Schutz nehmen zu wollen scheine. Er stellt einen entsprechenden Antrag. cF. J->
Stuttgart, 29. Jan. Die zweite Kammer beharrte in ihrer gestrigen Sitzung bezüglich des Eisenbahngesetzes wegen der Bahn von Stuttgart über Böblingen nach Freudenstadt und der Murrtbal-Bahn bei ihren früheren, von der ersten Kammer abgeänderten Beschlüssen. Beide Bahnen sollen für Rechnung des Staates ausgeführt und nicht, wie die Kammer gewollt, allenfalls auch in Privatbände gegeben werden können. Auch in Betreff der Karlsruhe-Eppinger Bahn und deren Anschluß von Eppingen aus Heildronn blieb die Kammer bei ihrem früheren Beschirme. — 30. Jan. Abgeordnetenkammer. Debatte über die Antwort der Regierung auf die Oesterlen'sche Interpellation und über den Antrag Hölders und Genossen. Justizminister Mittnacht berichtigt einige diesbezügliche Zeitungsangaben. Hötder begründet seinen Antrag, durch dessen Annahme die Kammer dazu beitrage, dem deutschen Volke das hohe Gut eines einheitlichen bürgerlichen Rechts zu verschaffen. Streich will Verweisung des Antrags an die staatsrechtliche Commission, da ein Theil des Hauses damit überrascht worden sei. Auch Oesterleu, Probst und Mohl befür-- Worten die Verweisung ; letztere wird indeß mit 55 gegen 26 Stimmen abgelehnt, desgleichen Fetzers Antrag auf eine 24stündige Unterbrechung. Nachdem Oesterlen, Hölder, Probst, Schmid, Boscher und der Justizminister v. Mittnacht gesprochen haben, werden die zwei ersten Puncte des Antrages Holder und Gen. (Ausdehnung der Neichsgesetzgebungs-Com- petenz auf das Privatrecht, Herstellung eines allgemeinen deutschen Civil- gksetzbuchs und Errichtung eines Reichsgerichtshofes betr.) mit 53 gegen 22, Punkt 3 (Erhaltung des Schwurgerichts betr.) mit 62 gegen 17 Stimmen angenommen. (Frks. I.)
Die Herren Capitalisten machen wir auf den im heutigen Blatt inserirten Prospekt über eine Subskription des Spar- und Creditvereins in Ulm aufmerksam, indem durch dieselbe nicht nur Gelegenheit zu einer sicheren Geldanlage geboten wird, sondern es dürfte auch im Hinblick darauf, daß die 4°/o württ. Obligationen 100'/» und die 5°/o 105 kosten, der Subskriptionscours von 100 ein sehr billiger und daher vortheilhafter genannt werden.
Aus Baden, 28. Jan. Die altkatholische Bewegung in unserem Obcrlande nimmt sehr beachtenswerthe Dimensionen an. Dem Vorgänge von Constanz folgten Waldshut und Thiengen, Städte mit sehr bedeutenden katholischen Gemeinden, wo die angesehensten Einwohner einen Aufruf gegen das Unfehlbarkeits-Dogma erlassen haben und, wie in Konstanz, für die „dem alten Glauben Treugebliebencn" das von ihren Vätern mühsam zusammengebrachte Kirchengut und die Gotteshäuser in Anspruch nehmen. Man erwartet, daß demnächst Meßkirch und Pfullingen in gleicher Weise auftreten. Anfang des nächsten Mo-. nats wird eine große Katholikenversammlung für alle Orte des Oberlandes stattfinden. (Frks. I.)
Der Erzbisthnmsverweser Kübel hat eine Warnung vor dem Altkatholicismus an die Gläubigen seiner Diözese ergehen lassen. Es wird darin nicht nur vor der aktkatholischen Bewegung
überhaupt gewarnt, sondern besonders vor der Betheiligung an den schismatischen, häretischen und sacritegischen Gottesdiensten abtrünniger Priester.
München, 28. Janr. Am hiesigen Hofe ist heute ans Lissabon die Nachricht von dem Tode der verwitttveien Kaiserin von Brasilien, Herzogin von Braganza, geb. Prinzessin von Lenchtcnberg (geb. 18 l2, verwiltwel seit 1834) eingetroffen. — Das vielverbreiiete Gerücht. als hätte der Kriegsminister Frhr. v. Pranckh wegen Schwierigkeiten, welche bei Einführung von vertragsmäßig herznstellenden Bestimmungen ihm gemacht würden, seine Entlassung gegeben, wird osficiös für gänzlich unbegründet erklärt. ' (S, M.)
Berlin, 29. Jan. Die jüngsten Erklärungen des Fürsten Bismarck im Abgeordnetendause werden, der „Prov. Corresp." zufolge, unfehlbar den Ausgangspunkt neuer Erwägungen und Gestaltungen innerhalb der Reichsverwalknng bilden. Insofern werde der Wechsel im preußischen Ministerpräsidinm voraussichtlich eine bedeutsame Nachwirkung in der Entwicklung der Reichs- angelegenheiken haben.
Wiesbaden, 27. Jan. Der Verein der hiesigen Schuhmacher beschloß in seiner letzten Versammlung, gleich den Schuhmachern zu Mainz rc. nur mehr eine Borgsrist von höchstens 3 Monaten zu geben. — Der Polizeidirektor macht die Wirthe ausdrücklich darauf aufmerksam, daß in den bisher üblich gewesenen (oder vielmehr seit >866 üblich gewordenen) */s-L iter-Gläsern nur '/s —'/4 Liter Bier oder Wein ausgeschenkt werden darf.
Vom Härdtfeld, 27. Jan. Am Sonntag den 26. Jan. wurde der sürstl. Forstwart Reif von Schloß Taxis von einem Wilderer erschossen. Einem herzugeeilten Freund konnte er noch, bevor er verschied, den Namen des Mörders nennen.
Der Magistrat der Stadt Fürth beabsichtigt das Schulgeld in den Volksschulen vom 1. April an anfzuheben. Der Aufwand der Gemeinde für Schnlzwecke betrug seither 25,369 fl., wovon 11,026 fl. durch Schulgelder gedeckt wurden. Die Deckung des Ausfalls macht eine Erhöhung der städt. Umlagen um 18'/» Prozent nöthig. (N. Z.)
Am längsten trauert sür Napoleon der Dresdener Hof, nämlich drei Wochen. Er trägt damit seinen Dank für 1866 ab, wo Napoleons Vermittlung Sachsen vor der Einverleibung ganz oder halb gerettet hat.
Die „Spen. Ztg." schreibt: „Unter den Gründen, weßhalb der Deutsche Reichstag bis zum 10. März berufen werden soll, steht nicht an letzter Stelle die finanzielle Lage des Reichs, d. h. nicht sein Mangel, sondern sein Ueberfluß an Geld. Bekanntlich ist von Frankreich die dritte Milliarde im Dezember vollständig abgetragen, von der vierten Milliarde sind am 16.—18 Januar 150 Millionen bezahlt, und weitere monatliche Raten von 200 Millionen sind, wenn auch vielleicht nicht officiell, in Aussicht gestellt. Man hofft in Frankreich, bis Ende Mai die vierte Milliarde getilgt zu haben, und trägt sich in neuester Zeit mit dem Gedanken, auch sür die fünfte Milliarde statt der Garantieen Barzahlung zu leisten. Wenn auch die letztere Absicht wohl nicht so rasch ausgeführt werden wird, so sind doch sehr bedeutende Summen theils im Besitz der Reichsregierung, theils in Aussicht, über welche durch Reichsgesetz verfügt werden muß. Es handelt sich zunächst um die Anweisung der Mittel für die allgemeinen Reichszwecke (z. B. Sorg« für die Kriegsinvaliden). Der Reichstag wird also mit höchst bedeutsamen Finanzvorlagen zu thun bekommen."
Man hört von leisen Drohungen Roms, falls die kirchlichen Gesetze Falks von dem Landtag angenommen würden, — von Einstellung jeder kirchlichen Thätigkeit seitens der deutschen Bischöfe, von Verhängung des mittelalterlichen Bannes und Jnterdicts über Preußen. Wir haben zwar manches Wunderbare in den letzten Jahren erlebt, aber wer glaubt an die Ausführungen dieser Drohungen? Die deutschen Bischöfe werden sich hüten, die Gründung einer deutsch nationalen, von Rom unabhängigen Kirche heranfzubeschwören; wenn sie diese Kirche nicht als das schlimmste Gespenst fürchteten so hätten sie sich schwerlich im Concil 1870 wider ihre Ueberzeu^ung zur Annahme der päpstlichen Unfehlbarkeit zwingen lassen.