Metz 24. Ja». Vor einige» Tage» fand ein junger Mann von Servigny-les-St.-Barbe eine in eine»! Wassergraben gelegene, nicht explodirte Granate, nahm solche mit nach Hanse und wollte sie daselbst enilade». Während er den Verschluß aufzudrehen ver­suchte, entlud sich das Geschoß und riß dem Unglücklichen beide Beine ab. Der Tod trat kurze Zeit darauf ein.

Metz, 24. Jan. Die ,,-stg. für Lothr." hebt wiederholt hervor, daß die Einwohnerzahl der Stadt Metz sich gegen früher nur schwach verändern hat und der letzten Zählnng von 54,8l7 so ziemlich auch heute entspricht.

W i e n, 27. Jan. Die Angelegenheit G ramont - Beu st wird von öslreichischer Seite keine Fortsetzung finden. Weder Fürst Metternich noch Graf Benst werden ans die letzte» Ent­hüllungen des Herzogs duplizireu, nachdem der Kaiser persönlich den Wunsch nach einer Beendigung des Briefwechsels geäußert hat. Es ist wohl das Klügste, was man wählen konnte: denn daß auf diesem Gebiete keine Lorbeeren zu holen sind, ist nach­gerade auch den hitzigsten Freunden des früheren Reichskanzlers klar geworden. (S. M.)

Wien, 29. Jan. Die französische Generaltorrespvndcnz will von verläßlicher Seile erfahren haben, daß der Weltaus- stelluugsbesuch des Kaisers Wilhelm auf die erste Julihälfte an- gekündigt sei. Der Deutsche Kaiser reise gegen Ende Mai nach Petersburg, von dort direkt nach Wien, wo er gleichzeitig mit dem russischen Kaiser, vielleicht in dessen Gesellschaft eiulrifft. Der Prinz von Wales wohnt wahrscheinlich der feierlichen Er­öffnung der Ausstellung in der Eigenschaft als Präsident der englischen Ausstellungskommission bei. Das Eintreffen des Schah von Persien ist gleichfalls sicher Der Schah soll die Reise nach

Europa schon Ende Mai antreten. Aus Cettinje hört mau, daß der Fürst von Montenegro sich vorbereitet, die Wiener Weltaus­stellung zu besuchen.

Brüssel, 28. Januar. Kaiserin Charlotte von Mexiko, das bedauernsiverthe Opfer napoleonischer Politik und Treulosig­keit, ist gestorben.

^Brüssel, 28. Jan. Nach derJndepeudance" beabsich­tigt Thiers bei Gelegenheit der Wiener Weltausstellung auf der Reise nach Wien mit Bismarck zusammenzutreffen und die Be­dingungen der definitiven Räumung Frankreichs mit ihm zu ver­einbaren. (Frkf. I.)

Rom, 28. Jan. Kammersitzung. Ein Dccret verordnet die gänzliche oder theilweise Expropriirung von 16 Klöstern in Rom; aus öffentlichen Rücksichten ivird der entsprechende Wcrth- betrag im großen Schuldbuch- eingetragen In der Kammersitzung erklärte der Ministerpräsident Lanza auf eine Anfrage Lazzora's, daß die Beschlüsse der administrativen Körperschaften wegen der >Lrubscription zu dem Monumente für Napoleon keinen politischen, sondern nur einen moralischen Charakter haben. Sie haben damit nicht ihre Zustimmung oder ihren Beifall zu den politischen Acren Napoleon's, sondern zu dessen hochherziger Führung der Armeen Italiens im Unabhäugigkcitskampfe ausgesprochen. Der Minister­präsident ist überzeugt, daß das Land in dieser Kundgebung' fast einmüthig ist.

Was kostet ein Walisisch? In Folge eines Prozesses, welcher in den Vereinigten Staaten geführt wurde, ist die Frage wie folgt beantwortet worden. Ein Walisisch mittlerer Größe gibt 150 Tonnen Thran und 200 Psd. Fisch bei». Beides ergibt einen Werth von 11,000 Thalern.

Amtliche Privat-Dekauntmachung Nagold Hsrber Bahn.

K. Eisenbahnvauimt Horb.

Rau-Akkord.

Höherer Weisung zu Folge werden nachstehende Arbeiten zu Ausführung der Barrieren, sowie die Lieferung des zum Legen des Oberbaues benöthigten Gerätschaf­ten im diesseitigen Banbezirk, (Strecke Hochdörf-Horb) zur schriftlichen Submission aus­geschrieben.

Nach dem Voranschlag betragen:

a. Barrieren. Zimmerarbeit. Schlosserarbeit.

im I. Loose ... 209 fl- 16 kr. 43 fl. 21 kr.

im H. Loose ... 339 fl. 25 kr. 140 fl. 57 kr.

im Hl. Loose . . . 144 fl. 16 kr. 31 fl. 57 kr.

e».

Zusammen 692 fl. 57 kr.

d) Oberbangerälhschaften Schmiedarbcit Schfosserarbeit Eisenwaren Wagnerarbeit

Zimmer- und Schreinerarbeit Flaschner- und Küferarbeit

216 fl. 15 kr.

552 fl. 31 kr.

45 fl. 15 kr.

109 fl. 25 kr.

59 fl. 29 kr.

418 fl. 12 kr.

15 fl. 12 kr.

Tüchtige Unternehmer werden nun eingeladen, Ueberfchlag, Plane und Beding- nißhcft bei der Unterzeichneten Stelle einzusehen und ebendaselbst ihre Offerte mit den in Prozenten ansgedrückten Angebote schriftlich und versiegelt unter Anschluß von Ver­mögens- und Fähigkcitszcugnissen bis

Samstag den 1L Februar, Vormittags UV Uhr,

portofrei einznreichen, zu welcher Zeit die urkundliche Eröffnung der Offerte stattfindet, welcher die Submittenten anwohnen können.

Horb, 30. Januar 1873.

K. Eisenbahnbauamt Horb.

_ Krauß.

A l t e n st a i g.

Nächsten Sonntag den 2. Februar, Nachmittags 1 Uhr,

Ausflug nach Spiclbergin das Gasthaus zum Ochsen. Um zahlreiche Belheiligung wird gebeten.

Der Ausschuß.

R o h r d o r s.

Bau- und Scheiterholz- Berkaus.

Die Bauunternehmer des Pfarrhauses in Rohrdors haben cirka 5 bis 600 Schuh beschlagenes Holz zu verkaufen und wollen Liebhaber

Samstag den 1. Februar, Mittags 1 Uhr, beim neuen Pfarrhaus sich einfinden.

Nagold.

- 4 -

am Bahnhof.

Nagold.

2 junge

Rattenfänger,

Rüden, hat zu verkaufen

Franz Nisch.

Scheiterholz-' L Stockholz- Berkauf.

80 Meß dürres, tannenes Stockholz, in ganzen und !Meß, sowie auch 'Schciterholz wer­den abgegeben bei meiner Wirthschaft

David Gras.

Haus-Ankheif-

Verkaus.

Der Besitzer eines noch ganz neuen Hauses, welches sehr freundliche günstige und gesunde Lage in hiesiger Stadt hat, ist gesonnen, den obern Stock mit den nöthigen Zubehörden zu verkaufen.

Die Gelaffe bestehen in 2 Wohnungen, die Hälfte der Bühne, des Kellers, und eines daran stoßenden schönen Gartens. Nähere Ankunft crtheilt

Albert Gayler.

Nagold.

Grwrrbr-Verein

Sonntag den 2. Februar,

Abends 5 Uhr, bei Bierbrauer Bischer.

Tagesordnung:

1) Jahresbericht über die Thätigkeit des Vereins.

2) Cassenbericht.

3) Mitthcilungen aus dem Jahresbericht über die gewerblichen Verhältnisse des verflossenen Jahres.

4) Sonstige Mittheilungen.

Zu zahlreichem Erscheinen werden hiemit die Mitglieder eingeladen

vom A usschuß.

Nagold.

Wohnungs-Veränderung.

Dem verehrlichen Publikum mache ich ergebenst die Anzeige, daß ich von jetzt ab im Hause des Engelwirths Arnold 2 Stiegen hoch wohne, und bitte auch hier um das mir seither geschenkte Zutrauen.

_ Friedr. Rühle.

Nagold.

Samstag den 1. Februar

MehklFuvpe

nebst vorzüglichem Waizenbier bei Joh. Raufer, Schifswirth.