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AmLsblKtt für deu OberaMtsbezirk Nagsld

Nagold.

trotz ihrer vor- ralionen wohl- auen-Zeiinng ist >er sieben Jahren de

teljährlich45Kr., irirtcn Moden- ; Guld. 3 Kr. ackische Richtung ies, welche stets ie berücksichtigt, ante» Gesellschaft ug trägt, macht ppelt werthvoll, er 200 jährlich n Auswahl und lhmiichst bekannt, ustäudlichen An- ugeübterc Hände täudederToilette, uferligen. Auch ^arbeiten ist die Meisterin, erzeit au die G. uug in Nagold.

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1873.

fl. 42-44 kr. fl. 5758 kr. fl. 53-55 kr. >l. 25 - 26 kr. fl. 4749 kr. fl. 20-21 kr. fl. 43 45 kr.

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6 , 381 , 000 .

4 , 680 , 000 .

Dezember 1872

in berichtigen.

Recknrnngs-

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Nr. 8.

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjäbrlich bier 54 kr., im Bezirk mit Postausschlag 1 fl 8 kr.

Donnerstag den 23. Januar.

Einrückungsgebübr für die kleine ,

Zeile aus gewöhnlicher Schriie lo/O 2 Kreuzer.

Tages-Neuigk eilen.

Stuttgart, 17. Jan. Borgestern hatten beide Kainm e r n Si­tzung. Die erste Kammer ging an die Dscatdung veS eigentlichen Eisen- babnbaugejetzeS, welches die Bahnen bestimmt, die in der laufenden Fi- nanzperivde ihrer Vollendung eutgegcngeführt werden sollen. Sie wer­den sämmtlich wie im andern Hause gutgeheihen. Unter Anderem wurde mitgetheilt, daß die von der zweiten Kammer befürwortete Station Zol­lern (am Fuße der «Stammburg Hohenzollern) bereits durch die Initia­tive der preußischen Negierung gesichert sei Der Artikel 2 bestimmt die­jenigen Bahnen, welche im Lause dieser Ctatsperiode in Angriff zu neh­men sind. Alle diese Badnen wurden ganz wie im andern Haine mit den dort daran geknüpften Bitten und Wünschen genehmigt Ebenso fanden die folgenden Artikel (verschiedene Geldsorderungen zu Eisezwahn- zwecken) Zustimmung. Der ganze Gesetzesentwurs ward in der Endab- stimmung mit allen abgegebenen Stimmen angenommen. Der Staats- verirag mit Bayern wird gleichfalls einstimmig angenommen. I» der Abgeo'rdnetenkammer rückte die Bcratbung des Auslührungsgesetzes zum Unterstützungswohnfltz gestern und heute bis zu Artikel 49 einschließlich vor, so das; für morgen nur noch 5 Artikel übrig bleiben. Es handelte «ich hauptsächlich um die Aufbringung der Kosten-dieser erhöhten Armen- Füriorae, die bei manchen größeren Gemeinde» mit stacker Industrie sehr hoch sich belaufen (leei Stuttgart Kat der Oberbürgermeister in einer an die Regierung gerichteten Denkschrift aus mindestens 150,000 fl. mehr als bisher berechnet) und daher meist auch außerordentliche erhöhte Einnah­men bedingen. Es mußte daher die ohnedies in den größeren Städten des Landes längst erörterte Frage der Gemeindesteuer Reform zur Sprache kommen. In Folge dessen machte der Minister des Innern die Mitthei- lung, daß er im Fall iein werde, in Bälde einen aus die Gemeinde-Be­steuerung bezüglichen Gesetzesentwurs vorzulegen. Im Weiteren betrasen die erledigte» Artikel das Verfahren in Streitsachen über die Armen-Für- sorge und insbesondere, die Errichtung und Besetzung einesLanbesamts iür das Hcimatbwcseu", sowie über das Verfahren vor demselben. Den noch zu erledigenden Schluß des Gesetzes bilden die Bestimmungen über die Unterstützung hülfsbedürstiger Ausländer und das Verhältniß der Arinenverbände zu andern Verpflichteten. (Frks. I.)

Stuttgart, 19. Jan. Die .Kammer der Abgeordneten ist gestern mit der Beratbung des Ausführungsgcsetzes zum Unterstützungs- Wohnsitz vollends zu Ende gekommen. Der Abschnitt vomVerfahren in Streitsachen" enthält die Bestimmung von der Errichtung einesLandes­amts für bas Heimatdwesen", weiche Behörde in Stuttgart ihren sitz hat und über Ansprüche, welche gegen einen württembcrgischen Armen­verband von einem andern deutschen Armenvcrband erhoben werden, zu entscheiden bat und zugleich die höchste landesherrliche Instanz bildet. Bei Artikel 50, welcher die Ausländer mit den Deutschen in Bezug auf Armensürsorge gleicbstelit (so lauge ihnen der Aufenthalt im Inland ge­stattet wird), nahm der Abg. Hops Veranlassung, die sociale Frage zu berühren und seine Ansichten in dieser Hinsicht zum Besten zu geben. Das' vorliegende Gesetz, sagte er, befriedige ihn nicht, weil cs die sociale Notb mit PoUzeimaßregetu zu heben suche; da müßte eine andere Art der Güter-Vertbeitung helfen. Er sei sagt Redner u. A. Social- Demokrat im besteren Sinne des Wortes und sei und bleibe daher auch Kosmopolit. Art. 53 bestimmt, daß die Wirksamkeit des Gesetzes mit dem I. Jan. 1873 beginne. Hierauf nahm die Kammer den Geseßescnt- wurs über die Todeserklärung der seit dem Kriege gegen Frankreich ver­mißten Mititärpersonen in der Fassung der Regierung an. Vermißt wer­den noch 64 Mann, und zwar 25 nach Wörth, 36 seit dem Treffen vor Baris und 1 seit Einstellung der Feindseligkeiten. Von dem Letzteren glaubt man, daß er Frauctircurs in die Hände gefallen und ermordet worden sei. (Frks. I.)

Stuttgart, 20. Jan. Der«schm. Merk." bestätigt die unter Mitwirkung der Württembcrgischen Vereinsbank vollzogene Vereinigung der badischen Anilin- und Soda-Fabrik zu Mannheim- Ludwigshafen mit den chemischen und Farbwaaren-Fabriken Knosp in Stuttgart und Siegle in Stuttgart und Duisburg. Die seit­herigen Chefs führen die Leitung fort und bleiben Hauptbetheiligte. Die Fabrikation wird in Ludwigshafen, der Verkauf in Stuttgart den Hanptsitz haben.

La nd esp r od u kte n- rse Stuttgart vom 20. Januar, lieber den Stand der Saatfelder hört man bis jetzt nur günstiges, doch werden die Befürchtungen, das; ein später eintretendcr Frost noch erheb­lichen Schaden aurichteu könnte, allgemein getheilt. Bet heutiger Börse war der Geschäftsgang schleppend, trotzdem aber haben sich die Preise nicht wesentlich verändert. Wir notircn: Waizen indisch., 8 fl. 54 kr. Waizen Jaffa, 8 fl. 27 kr. Waizen russ., 8 fl. 20 kr. Waizen bair., 7 fl. 48 bis 8 fl. 12 kr. Kernen 7'fl. 30 bis 48 kr. Dinkel 4 fl. 36 kr. Gerste, dayer., 5 ft. 3648 kr. Hafer 3 fl. 48 bis 54 kr. Melstpreise per 100 Klg. incl. Sack. Mehl Nr. 1: 24 fl. 36 bis .25 fl. Mehl Nr. 2: 22 fl. 36 kr. bis 23 fl. Mehl Nr. 3: 19 st. 24 kr. bis 20 fl. Mehl Nr. 4: 16 fl. 12 bis 24 kr.

Die Aufführung des großen Coucerts am Samstag Abend durch die vereinigten Mnstkkorps aller Waffen des (13.) König­lich Würltembergifchen Armeekorps im K. Hofthcater war ebenso großartig als brillant. Sämmtliche Plätze waren besetzt, und wenn dreimal so viel Billcte zu bekommen gewesen wären, so

wäre» Liebhaber dazu genug vorhanden gewesen Ihre Majestäten der König und die Königin und die Kaiserliche Hoheit die Groß­fürstin Vera wohnten dem Conzerte bei. Wie wir vernehmen, begab sich seine Cxcellenz Generallicutenant v. Stülp nagel nach vollendeter Aufführung auf die Bühne und brückle Herrn Mchlbeer, dem Dirigenten, und sämmtliche» Milwirkenben seine Zu­friedenheit über die meisterhafte Präcision und das gelungene Zusammenwirken aus, und »ich! allein seine Zufriedenheit, son­dern auch im Allerhöchsten Aufträge die Sr. Majestät des Königs. Der Reinertrag des Miluärconzeris beläuft sich aus die bedeutende Summe von 2lOO fl, welche bereits der K. Hofba'nk übergeben sind. (B Z )

Hcilbronn, 20. Ja». Nack heute eingelroffencn zuver­lässigen Nachrichten brannten vergangene Nacht fta Eppingen 26 Gebäude ab. (N. Z.)

Nottweil, 18. Jan In der heutigen Sitzung der S"tra f- kam m e r des Krcisgerichtshofs wurde der Redakteur und Verleger des Schwai.zmäider Boten in Oberndorf, W. Brandecker, auf Klage der K Postvircktion wegen Beleidigung durch die Presse zu 100 Thlr. und in die Kosten verurtheilt. Derselbe hat in Rro. 270 seines Blattes vom v. I einen Aufsatz ans der Bad. Landeszeitnng ohne Angabe der Quelle abgcdrnckt, in welchem bei einem in Heidelberg mit Nachnahme angckommenen und an­genommenen Pakete, das nur Stroh und Lumpen enthielt, und das Postzeichen Stuttgart unvollständig trug, gesagt warman hält es nicht für unwahrscheinlich, daß ein Stuttgarter Postan­gestellter durch Mißbrauch des Poststempels zu dem Betrug niit- gcwirkt und den Gewinn mit dem Aufgeber getheilt habe." Don der Postbirektion in Stuttgart wurde erhoben, daß das Paket von einer Frauensperson am Schalter aufgegebcn und ihr, weil sie unbekannt war, nur ein Schein eingehändigt wurde. Bran- dccker erklärte, daß er nur in der guten Absicht, das Publikum vor Schaden zu warnen, diesen Aufsatz, dessen Inhalt er für wahr gehallen, ausgenommen habe, und daß die Bad. Landeszeitung allein verantwortlich hierfür sei. Das Erkennlniß folgte in An­wendung der M 186 und 200 des Str.-G.-B. (S. M.)

In Hailfingcn, O.A. Rotlenburg, brach den 19. Jan. Nachts 12 Uhr, Feuer aus, wodurch ein Wohnhaus sammt Scheuer fast ganz abbrannle.

München, 17. Jan. Im Spitzederprozeß soll sich, wie demNnrnb. Anzeiger" geschrieben wird, ein recht unliebsamer Zwischenfall ergeben haben: es sollen nämlich von der Militär­mannschaft, welche, während die Untersuchnngskommisston sich im Hause der Spitzeder mit Prüfung der Bücher ec. befaßte, dort­hin beordert war, verschiedene Papiere, die die täglich wechselnden Soldaten für werthlos hielte», aber in der Thai Schuldurknnden :c. waren, zum Fencranmachen und zu sonst dergleichen Zwecken benützt worden sein. Man sagt, es seien dadurch mehr als 2 Millionen zu Grunde gegangen. Wie groß der Schaden ist, läßt sich gar nicht erniren; es gibt da also zweifellos neue Verwick­lungen und Prozesse.

Nürnberg, 21. Jan. DemNbg. Korr." wird aus München gemeldet: Die Abberufung des Grafen Tauffkirchcn von Rom wurde im Ministcrrathe in Anregung gebracht, begegnete aber dort nicht übereinstimmenden Anschauungen. Unter Umstän­den wird das Verbleiben des einen oder andern Ministers von der Lösung dieser Frage abhängen. (Fr. I.)

Nachdem das Gesetz über die Verpflichtung zum Kriegs­dienste vom 9. Nov. 1867 in Bayern Geltung erlangt hat, und nachdem daselbst auch die Militärersatzinstrnktion vom 26. März 1868 unter den durch die besonderen Verhältnisse bedingten Modi­fikationen in ihren wesentlichen Bestimmungen Angeführt worden, ist die völlige militärische Freizügigkeit zwischen Bayern und den übrigen Theilen des Reichs hergestellt.

Därmstadt, 18. Jan. Minister a. D. v. Dalwigk richtet eine Erklärung an dieKöln. Ztg.", worin er einer Wiener Meldung des genannten Blattes widerspricht, als habe der Herzog v. Gramonl im Juli 1870 auch von ihm (Dalwigk)die beruhi­gendste» Zusagen" erhalten.Ich muß sehr bestimmt in Abrede stellen sagt Hr. v. Dalwigk jemals der französischen Re­gierung eine der in fraglichem Artikel augedcuteten Zusagen, zu-