de» 1. te l.

vchzeits-

haltiges

laren

daraus

Flaschen

Zucker­

ferner

Kaffee-

ert.

eln

rerksam

rt.

rt.

Lasser- :e hält ert.

ü 3515 s z) be- chtliches

ä. kr. 4 13

4 45

5 -

4 51

5 36

0.

fl. kr:

5 12

6 -

fl. kr. 5

4 S1

ruppen a Theil fanterie

auf die Paris nq des M.) des 9.

Blois geschla- nd aus erbeu- Nevoy ne und

ncy ste- zangen; Mont- : seind-

e Köni- um, die ermacht ist der zezogen,

wahrscheinlich in Folge bedeutender Verluste, die er erlitten, wäh- ! -rend die unserigen gerinz waren. Sehr viele Ueberlänfer melden ! sich dort, ebenso bei Rouen. Die Mobilgard« werfen vielfach l ihre Waffen und Ausrüstungsgegenstände fo>t, und gehen nach ! Hause, aber es bleiben immer noch genug übrig. !

Straßburg, 12. Dez Pfalzburg hat heute auf Gnade ! und Ungnade kapitulirt, und ivird morgen um 10 Uhr Bormit- j tags beseht. !

Wie derSpezial-Korrespondent" derDaily News" in ^ Berlin berichtet, soll ein am vergangenen Dienstag in Ver­sailles abgehaltcner Kriegsrath, welchem der König, der Kron­prinz, Grai Mollke, v Blumenthal und Andere beiwohnten, die Frage der Beschießung von Paris erwogen und in bejahender Weife erledigt haben.

Urber den Ueberfall in Etrepagny <30. Novbr. auf 1. Dczbr.) sagt dasDresdener Jonrn ": Trotz der angewendeten Sicherheitsmaßregeln wurde Oberst v. Rex Nachts 2 Uhr von einer feindlichen Abtheilung in der Stärke von 1800 Mann, worunter 1400 Mann Linieulrnppen und unter Theilnahme der Einwohner von Etrepagny, sowie einer Menge in Kirchen rc. versteckt gehaltenen bewaffneten Mannschaften so überraschend von allen Seiten und im Innern des Ortes selbst angegriffen, daß es dem Detachement nur unter den größten Anstrengungen und erheblichen Verlusten gelang, in einzelnen Abtheilungen fechtend, das Freie zu gewinnen und sich außerhalb Etrepagny wieder zu sammeln. Der bis jetzt konstatirte Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen beträgt etwa 100 Mann und 70 Pferde. Leider ist auch der Verlust eines Geschützes zu beklagen, welches dem Feinde überlassen werden mußte. Etrepagny wurde am nächsten Tage wieder besetzt und wegen der verrätherischen Theilnahme der Einwohner an dem Ueberfall nievergebrannt.

Während Mobil- und Nationalgardisten im Innern von Paris mühsam ihr Leben fristen, halten die Herren Offiziere auf Vorposten splendide Diners ab. Rittmeister Graf v. Nostiz, der in Begleitung des Oberstlieut. v. Verdy den Brief dem franz. Kommandeur übergab, versichert, daß er die Herren Offiziere zechend und laut singend bei einem opulenten Mahle mit den ausgesuchtesten Weinen angetroffen hatte, während die von Zeit zu Zeit hörbaren Granatfchüsse des Valerien eine sonderbare Tischmusik abgaben. Graf Nostiz unterhielt sich bestens mit den französ. Offizieren und bot denselben im Laufe des Gespräches Cigarren an, welche niit der höhnischen Bemerkung, daß Alles in Hülle und Fülle bei ihnen vorhanden sei, zurückgewiesen wur­den. Vielleicht ist dies Stückchen darauf abgesehen, uns über die großen noch in Paris existirenden Vorräthe zu täuschen. Unsere Proviantverwaltung weiß sehr genau, daß Mehl und Wein bis zum 15. Jan. in Paris noch vorhanden ist, während die Reste des Pferdefleisches auf die Neige gehen.

Versailles, 30. Nov. Es hat sich zwischen den beider­seitigen Vorposten ein ganz gemächliches Verhältniß gebildet. Die deutschen Soldaten wissen sehr wohl, daß Hungern bei schwe­rem Dienste sehr hart ist, und es ist natürlich, daß sie Mitleiden mit ihren hungrigen Gegnern fühlen, wenn diese sich bittend na­hen, um in streitigem Gebiete einige Kartoffeln auszugraben oder Gemüse einzusammeln. Sie haben zu diesem Ende gewisse te­legraphische Zeichen verabredet. Wenn sie einen Besen verkehrt aufstecken, dann kommen sie um Kartoffeln zu holen; steht aber der Besen anders, dann kommen Leute, mit denen nichts anzu- fangcn ist. Die Bayern haben viel Humor und verkürzen sich die Zeit auf alle Weise. Vor einiger Zeit fanden sie in einer der Villen einen ungeheuren, aufrechtstehenden, ausgestopften Gritzly-Bären (großer grauer kalifornischer Bär). Sie zogen denselben als Soldaten an und banden ihm ein Gewehr an. So transportirten sie ihn bei Nacht in die äußerste Linie und wollten sich halb todt lachen über das Feuer, welches die Fran­zosen gegen den riesigen Vorposten eröffneten. Am Auffinden von verborgenen Schätzen, besonders flüssiger Natur, sind die Bayern Meister, und ihre Geschicklichkeit, irgend welche Fässer selbst unter Chassepotsfeuer in ihr Lager zu transportiren, ist ebenso bewundernswürdig, wie ihre gemüthliche Ruhe dabei. Es war mir versprochen worden, daß ich in die Steinbrüche von Chatillon mitgenommen werden solle, die man untersucht, um zu entdecken, ob durch dieselben noch unterirdische Verbindungen mit Paris existiren und ob von ihnen nicht auch etwa Minengänge unter die deutschen Schanzen führen, oder ob sich nicht welche von dort aus unter französische Forts führen lassen. Man kann da nur vor Tag hinein, da man einige bei Tage durchaus un- prakticable Stellen passiren muß. Proviant für den Tag muß mitgenommen werden; allein der Besuch dieser wundervollen Steinbrüche soll die Muhe lohnen. Sie erstrecken sich bis nach Paris hin, dem sie Baumaterial liefern und liegen siebzig Fuß unter der Erde. Man findet dort hohe Galerien, die so weit sind, daß man mit einem vierspännigen Wagen darin umkehren kann. Eine dieser ungeheuren Galerien haben die Pariser theil- .-erstört und durch Pulver gesprengt. Der Schaden läßt sich mit Millionen nicht wieder gutmacheu. Die Leute in einer Schanze wollen unter sich klopfen gehört haben, und man muß

wissen, ob man etwa an Minen arbeitet oder ob es nur im Kopfe der Soldaten geklopft hat. Mittags 12 Uhr. Ich kehre eben von einem ziemlich langen Ritt durch den Wald über die Höhen nach Sevres zurück, wohin uns heftiger Kanonendonner und auch Geschützfeuer lockten. Bei dem gestrigen Ausfall gegen düs 11. Corps, welcher der größeren gegen das 6. wahrscheinlich maskiren sollte, haben die Franzosen eine große Anzahl Gefan gener verloren und nichts als blutige Köpfe gewonnen. In dieser Nacht war das Feuer wieder so lebhaft, daß die Artillerie hier allarmirl wurde. Eben rücken wieder einige Batterien aus. Das Kanoncnfeuer dauert ununterbrochen fort. Von dem Wege auf der Höhe von Sevres hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Mont-Valerien. Von ihm fielen keine Schüsse, während um so lebhafter von Kanonenbooten gefeuert wurde, welche zwi­schen Sevres und St. Cloud in der Seine zu liegen schienen. Der Morgennebel war »och nicht ganz verschwunden, derselbe verdeckte die Aussicht aus Paris. Da wir aber nicht über 2000 ! Schritt von der Seine waren, so hörten wir alle Schüsse mir l großer Deutlichkeit, ohne ihr Ziel zu kennen. Ich war ganz s damit zufrieden, daß wir es nicht waren. Dank derVerschö- ^ nerungs-Commission" hat man eine ziemlich freie Aussicht und > kann bequem einige Reiter auf der Höhe vom Mont-Valerien und von Bonlogne sehen. DieVerschönerungs-Commission" nennen die Soldaten die Leute, welche das Niederhauen der Wälder anordneu. Halb 3 Uhr Nachmittags. Jetzt hat das Feuern ausgehört. Das Wetter ist herrlich. Prächtiges Schlachtenwetter. Corvin. (B -Z )

Die Zahl der Heuer auszuhebenden Rekruten beträgt 5800. Nach der Nepartition hat das Oberaml Nagold (bei 229 Mi­litärpflichtigen) 81, Herrenberg (223) 78, Calw (221) 74, Freu­denstadt (300) 106, Horb (184) 65 Rekruten zu stellen.

Stuttgart, 13. Dez. Die Ständeversammlung ist auf den 19. d. Mts. einberufen und wird Seine Majestät der König die Eröffnung derselben in Person vollziehen. Die Mitglieder beider Kammern haben sich am 17. hier einzufinden und bei dem ständischen Ausschüsse zu legitimiren.

Stuttgart, 13. Dez. Oberst v. Berger des 1. Infan­terieregiments ist in Folge der Amputation des linken Oberschenkels und hinzugetretenem Wundstarrkrampf im Spital zu Lagny bei Paris mit Tod abgegangen. (B.-Z.)

Stuttgart, 13. Dez. Heute Vormittag um halb 10 Uhr trafen aus Ulm 300 Mann württ. Ersatztruppen hier ein, welche sich zu ihren in Frankreich liegenden Regimentern begeben.

Vollendete Ergänzungswahlen. Ellwangen (Stadt): Retter; Heilbronn (Amt): Schultheiß Haag von Untereises­heim; Stuttgart (Stadt): v. Sick; Stuttgart (Amt): G. Müller.

>V.O. Dem Vernehmen nach haben Seine Excellenz der Herr Minister v. Scheurlen, der in zwei Bezirken zum Abge­ordneten gewählt worden, sich für den Bezirk Gaildorf entschieden.

Mannheim, 5. Dez. Der von 160 Fabrikanten besuchte Deutsche Fabrikantentag faßte heute folgende Beschlüsse:1) Die Versammlung deutscher Fabrikanten in Mannheim erklärt, die Annexion von Elsaß und Lothringen dürfte schwere Zchädigungen einzelner Industriezweige, insbesondere der Baumwolle-Industrie herbeiführen. Es wird den Vertretern dieser Industrien, die durch eine Einverleibung der neuen Provinzen sich benachtheiligt erachten, überlassen, ihre Interessen an maßgebender Stelle geltend und geeignete Vorschläge zur Abhülfe zu machen. Um die neu zu erwerbenden Landestheile vor den ihnen jedenfalls in Folge einer Abschneidung von ihrem bisherigen inländischen Absatzgebiete drohenden Gefahren zu behüten, hält es die Versammlung für durchaus nothwendig: 2) daß mit dem Friedensvertrage mit Frank­reich, eventuell bei Erneuerung des Handelsvertrags, eine billige Reciprocität auf der Basis des Zollvereinstarifs und des Princips einfacher specisischer Zölle gewahrt, insbesondere die französischen Eingangszölle für wollene, baumwollene und leinene Garne auf die bisherigen (Zollvereins-) Sätze ermäßigt werden."

München, 13. Dez. In der heutigen Sitzung verweigert die Kammermajorität dem Austrittsgesuch des Abgeordneten Kolb die Genehmigung.

Der neue deutsche Kaiser bleibt nach wie vor König von Preußen und alle Beamte des Königreiches nennen sich kö­nigliche Beamte. Dagegen werden alle die Beamten des deutschen Reichs kaiserliche genannt, welche unmittelbar unter dem deutschen Reichsoberhaupte stehen, wie die Postbeamten, die Telegraphen- beamten, die Gesandten und Consuln.

Mac Mahon in Wiesbaden erklärt, ihm habe der Post­meister in Weißenburg nichts unterschlagen, am wenigsten 2 Mill. Franks.

Berlin, 10. Dez. (Reichstag.) Das Gesetz, betreffend die Abänderung der Verfassung durch Eiusügung der Worte Reich" undKaiser", wurde in dritter Lesung mit 188 gegen 6 Stimmen angenommen. Dagegen Fritzsche, Hasenclevcr, Lieb­knecht, Mende, Schweitzer, Bebel. Darauf wurde die von Las­ter beantragte Adresse an den König angenommen. Dagegen