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und zerbrochen. Das Theater ist ganz ausgebrannt. Viele Zer­störung ist in der Nähe des Schöpflin-Oüai, der Steinstraße, Blauwolkengasse und den nächsten Straßen durch deutsche Kugeln angerichtrt worden, wogegen andere Theile fast ganz verschont geblieben sind. Die schöne Allee zwischen Kehl und Straßburg ist von den Franzose» umgehauen und die Bäume über den Weg gelegt worden, um den deutschen Truppen die Benützung der Straße unmöglich zu machen. Se. Excellenz der Kriegsmim- ster v. Suckow mit Majpr Steinheil waren gestern früh, von Versailles zurückkehrcnd, unter den ersten, die in Straßburg waren; er fuhr gestern noch bis Baden und wird wohl heute in Stuttgart eingetroffen sein. Ein Theil der Belagerungsarmee von Straßburg ist sofort nach Paris dirigirt worden; 30,000 Preußen kamen aus dem Norden Deutschlands nach dem Ober­elsaß, werden Mühlhausen den Ernst zeigen, und Neubreisach, Schlcttstadt und Bclfort zur Uebergabe auffordern. Die Ver­bindung zwischen Straßburg und Kehl über den Rhein, die bis jetzt durch Fähren unterhalten wurde, wird heute wieder eine be­quemere sein, indem soeben die badischen Pontoniere beschäftigt sind, eine Schiffbrücke aufzuschlagen. (St.A.)

Zum ersten Kommandanten von Straßburg ist Generallieu­tenant v. Werder, zum zweiten der badische Oberstlieutenant v. Krauß ernannt. Uhrich selbst soll wegen der Uebergabe von sei­nen eigenen Leuten bedroht und deutschen Osfizieren gegenüber, die seine tapfere Haltung anerkannten, zu Thränen gerührt wor­den sein.

Ueber den Einzug der Deutschen in Versailles schreibt man der Bcrl. D.'Ztg.: Die alte, berühmte, herrliche Stadt fiel ohne Widerstand in unsere Hände. Das war ein schöner, ein freu­diger Einzug, den wir hier hielten, denn zum ersten Mal kamen wir in eine Stadt, die von den Einwohnern nicht verlassen war. Offene Schaufenster, offene Läden, offene Fenster! Menschen an allen Ecken, an allen Straßen, von manchem Dache herab, man denke sich unsere Freude und Ueberraschung, lustig wehende, schwarz-roth-goldene Fahnen! Dazu so manches deutsche Begrü­ßungswort, freilich nur von Knechten und Mägden, aber doch von Deutschen zugerufen in Feindesland und so fern von der Heimath I

Die französischen Lügen sind noch nicht ausgegangen. Die France" erzählt:In der vorgestrigen Nacht kam eine große Anzahl Reisender von Paris und Umgegend durch Le Mans und erzählte auf dem Bahnhofe, daß in der gestrigen Nacht ein Ge­fecht zwischen unseren Truppen und 40,000 Preußen, die im Walde von Clamart lagen, stattfand. Der vollständigste Sieg siel uns zu. Die Zahl der Todtcu wird auf mehr als 12,000 und die der Todten und Gefangenen auf nahe an 30,000 Mann angegeben." Die Frauce vergißt in ihrer Siegesfreude, daß sie nur 40,000 Preußen schlagen ließ, von denen der Verlust nahe an 42,000 sein sollen!

Dom Kriege. Ueber die Unterredung, welche nach der Kapitulation von Sedan zwischen dem König Wilhelm und dem Kaiser Napoleon stattfand, ist noch nichts Zusammenhängendes bekannt geworden. Heute berichtet Herr Russell, der Korrespondent derTimes", darüber, und wir geben das Wesentliche seines Be­richts hier wieder:

Als die Nachricht von der Unterzeichnung der Kapitulation eintraf, fühlte der König, daß er dem Wunsche Napoleons nach einer Zusammen­kunft nachgeben könne, aber es erhob sich die Frage, ob es Sr. Maj. an- ftehen könne, den gefallenen Kaiser aufzusuchen. Man rieth, Napoleon ins Hauptquartier kommen zu lasten, aber eine großmüthigere Gesinnung trug den Sieg davon, und der ritterliche greise König ließ sich leicht durch des Kronprinzen Ansicht bewegen, daß kein Mangel an Würde darin liege, wenn er den Kaiser in dem kleinen Schlöffe Bellevue, wohin sich derselbe früh Morgens von Sedan begeben, aufsuche. So ritt denn der König uud sein Stab nach Bellevue und sah dort bei seiner Ankunft die französischen Generale in einer Art Konversationszimmer versammelt. Er stieg ab und der Kaiser begegnete ihm auf der untersten Stufe der Treppe, welche aus der Halle in den Hof hinabsührt. König und Kaiser schüttelten einander die Hand und gingen zusammen hinauf in das Kon- versationSzimmer, aus dem die französischen Offiziere sich zurückzogen, und hieraus in den Salon. Der Kronprinz schloß die Thüre und blieb draußen stehen: König und Kaiser standen einander Angesicht in Angesicht gegenüber. Der König sprach zuerst. Gott, sagte er, habe in dem Kriege, welcher gegen ihn erklärt worden, seinen Waffen den Sieg gegeben. Der Kaiser erwiderte, nicht er habe den Krieg ge>ucht, sondern die öffentliche Meinung Frankreichs habe ihn gezwungen, den Krieg zu beginnen. Da­von sei er überzeugt, antwortete der König, und fügte hinzu:Ew. Maj. führt den Krieg, um der öffentlichen Meinung zu genügen, welche den Krieg begehrte. Aber ihre Minister schufen jene öffentliche Meinung, welche den Krieg erzwang." Nach einer Pause erkannte der König an, daß die französische Armee mit großer Tapferkeit gekämpft habe.Ja," sagte der Kaiser:aber Ew. Majestät Truppen besaßen eine Disciplin, welche den meinigen in der letzten Zeit fehlte." Der König sagte, daß die preußische Armee sich seit mehreren Jahren alle neuen Ideen zu Nutzen gemacht und die Erfahrungen anderer Nationen vor und nach 1866 sorgfältig verfolgt habe.Ihre Artillerie, Sire," sagte der Kaiser, »gewann d,e Schlacht. Die preußische Artillerie ist die beste der Welt." Der König verbeugte sich und wiederholte, sie hätten sich bemüht, aus den Erfahrungen anderer Nationen zu lernen.Prinz Friedrich Karl", hob der Kaiser wieder an,entschied das Schicksal des Tages. Seine Armee nahm unsere Stellungen."Prinz Friedrich Karl. Ich ver­stehe Ew. Maiestät nicht. Meines Sohnes Armee focht bei Sedan." Und wo ist denn Prinz Friedrich Karl?"Er ist mit 7 Armeecorps vor Metz." Bei diesen Worten fuhr der Kaiser zurück und schrack zusammen, als wenn ihn der Schlag getroffen hätte. Ader er faßte sich wieder und

di« Unterhaltung.ward fortgesetzt. Der Kbckig fraabe, ob Se. Majestät irgend welche Bedingungen zu machen oder vorznschlagen habe.Nein. Ich bin ein Gefangener."Und darf ich fraßen, mrt welcher Regierung in Frankreich ich unterhandeln kann?"Die Kaiserin und die Minister in Paris haben allein die Atacht, zu unterhandeln.' Ich bin machtlos. Ich kann weder Befehl gebe», noch Bedingungen machen." Der König bemerkte dann, daß er Sr. Majestät, wenn es ihr gefalle, das Schloß Wiihelmshöhe zum Wohnsitz anweisen werde, was der Kaiser annahm. Weiter fiel bis aus das Abschiednehmen nichts von Bedeutung vor. Nachher drückte der Kaiser dem Kronprinzen feine Rührung über des Königs Güte und Höflichkeit aus: denn fügt derTimes"-Correspon- dent hinzu ich glaube, der Königstieß auch beim Anfang der Begegnung einige Worte des Bedauerns über des Kaisers Lage fallen und bewahrte überhaupt während der ganzen Unterredung seine stattlich wohlwollende Haltung.

Personen, die nach der Ankunft der preußischen Armee die französische Hauptstadt verließen und am 27. nach langen Um­wegen in Brüssel ankamen, berichten, daß das Aussehen von Paris ein sehr finsteres ist. Gas brennt Nirgends mehr: fast all« Läden sind geschlossen und der größte Theil der Boulevard- CaM schließt schon bei Einbruch der Nacht oder doch spätestens um 10 Uhr Abends. Auf den Boulevards herrscht dagegen noch reges Lehen; dort ist die neugierige Menge, die ohne Geschäfte ist, groß und die Bewohner der Faubourgs finden sich in Masse ein. Im Ganzen genommen ist die Stimmung eine dumpfe. Nur die Mobilgarden, die fast immer angetrunken, sind nach wie vor ausgelassen. Die Nationalgarde, die sich sehr anständig be­trägt, ist jedoch ernst und sie sieht der nächsten Zukunft mit gro­ßen Sorgen entgegen; und wenn man einzelne Leute unter vier Augen spricht, so gestehen sie fast alle ein, dvß ihnen die Sache zu stark wird. Was dieselben noch besonders niederdrückt, ist der Umstand, daß der größte Theil in Folge des Stillstandes aller Geschäfte schon jetzt gänzlich ruinirt ist. Für den Augen­blick müssen sich dieselben aber tapfer schlagen, sonst laufen sie Gefahr, von ihren Mitbürgern erschossen zu werden. Sie ziehen vor, ihr Glück auf den Wällen zu versuchen, bis die Friedens­partei, d. h. diejenigen Leute, welche Paris nicht ganz und gar zusammenschießen lassen wollen, wieder Gewicht erlangt hat.

In einer Schilderung deS Schlachtfeldes Beaumont-Sedan erzählt der Verfasser:Wenige Schritte von dieser französischen Gruppe trafen wir einen todten preußischen Jäger: er hatte einen Schuß in die linke Seite und mußte, so sagten unsere Aerzte, noch etwa 10 Minuten bei vollem Bewußtsein gelebt haben; er hatte den Tornister unter daS Haupt geschoben und sich auf deP rechten Arm gelehnt, der Blick der noch offenen Augen aber war gerichtet aus die Photographie eines Mädchens in seiner starren linken Hand; er hatte das Bild aus der Brieftasche gezogen, die neben ihm lag, und hatte den Tod erwartet, den letzten Blick auf die geliebten Züge geheftet. Ties gerührt standen wir eine Weile still, dann lösten wir daS Bild aus seiner Hand, konstatirlrn aus den bei ihm gefundenen Briefen seinen und des Mädchens Namen und Adresse ein Städtchen bei Halle und einer von uns übernahm eS, Bild und Briefe und einen Bericht, wie wir de« Todten gefunden, getreulich an das Fräulein zu senden.

Stuttgart. Laut einem hier eingetroffenen Telegramm ist vorerst der Besuch Straßburgs nicht gestattet. In etwa 14 Tagen wird dieselbe dem deutschen Verkehr übergeben. (B.-Z.)

Stuttgart, 1. Okt. Die gestern Mittag beendete dies­jährige Tuch messe war von 344 Verkäufern besucht, gegen 354 im verflossenen Jahr, mithin nur von 10 weniger; dieselben brachten 20,762 Stück Waare zu Markt, gegen 20,989 im vor­angegangenen Jahr, also bloß 227 Stück weniger. Hievon wurden 10,146 Stück oder nahezu die Hälfte verkauft, gegen 14,605 Stück bei der vorjährigen Messe, mithin 4459 Stück weniger, und zwar wurden Heuer 6175 Stück ins Inland und 3971 ins Ausland abgesetzt, wogegen im vorigen Jahr 7395 Stück im Inland verblieben, 6674 aber ins Ausland gingen, der dießjährige Ausfall beträgt demnach beim inländischen Ver­kehr 1756 Stück, bei dem nach dem Ausland 2703 Stück. Der geringere Verkauf nach dem Ausland findet seine Erklärung haupt­sächlich darin, daß die bayerischen Käufer dieses Jahr fast ganz fehlten; die für den Verkehr überhaupt ungünstigen gegenwärtigen Zeitverhältnisse machten sich hauptsächlich bei der besseren Waare (Tuchen, Bukskins rc.) bemerklich, welche weniger gesucht war und nur zu gedrückten Preisen, während namentlich Flanelle raschen Abgang fanden und gute Preise erzielten, und auch in Teppichen der Absatz ziemlich rasch vor sich ging. (B.-Z.)

Stuttgart. Aus der Schweiz, wo noch außerordentlich viel Obst auf den Bäumen befindlich ist, treffen große Zufuhren ein, ebenso aus Oberschwaben. In den Cantonen St. Gallen, Thurgau, Zürich, Baselland, wo der Doppelcentner Aepfel vor 8 Tagen noch 2 bis 3 Franken kostete, wirb jetzt 4 bis 5 Franken bezahlt. Das Trajektschiff kommt täglich mit einer Maffenladung Obst aus der Schweiz in Friedrichshafen an. An letzterem Orte kostet das Sri. Aepfel 24 bis 25 Kreuzer. (B.-Z.)

Weinsberg, 28. Sept. In der gestrigen Amtsversamm­lung wurde auf Anregung des Oberamtsverwcsers Hrn. Reg.- Rath Gärttner einmüthig beschlossen, dem von Sr. K. Hoh. dem Kronprinzen von Preußen gegründeten deutschen Jnvalidenfonds einen Beitrag von 1000 fl. zu geben, ein Beispiel, das auch an­derwärts Nachahmung verdient. (S. M.)

Es mag daran erinnert werden, daß am Tage der Uebergabe Straßburgs genau 189 Jahre seit dem Tage vergangen sind,