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Wegen eingetretenem Todesfall meines Sohnes wird nächsten Sonntag kein Getränke bei mir ausgefchenkt.
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Stuttgart, den 30. Juli 1870.
Dirriikliii le, C)«u,8
am 2. August 1870.
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Pr. Friedricbsd'vr . . 9 fl. o5 - 59 kr.
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Engl. Sovereigns . . II sl. 36 —
si.'otto. :
8. August: Alles Menschliche muß erst werden und wachsen und reisen !
Und von Gestalt zu Gestalt führt es die bildende Zeit.
6. „ Nie verachte den Mann, eh' du sein Inneres erkannt hast.
7' „ Oiefragt ein Weiser: denkst du nie au's Vaterland?
Dock, sprach er, stets! und wies zum Himmel mit der Hand.
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T a § e S - N k « i g k e i t e n.
Nagold, 0. Aug. Telegramm, angekommen 9 U. 10 M. Vorm.*)
Donnerstag Abend glänzender Sieg, Kronpriuzliche Armee. Weißen bürg erstürmt durch preußische Regimenter. Französische Division Douay, Makmahonischen Corps. Zurückließ Zeltlager. Auflösung. Zurückgeworfen. 500 unverwuudete Gefangene. darunter viele Turkos. Ein Geschütz. Douay todt. Diesseits Verluste, besonders Preußen, stark.
Stuttgart. Der Regiments-Suartiermeister Auingcr, welcher bei dem Zusammenstoß zweier Züge im hiesigen Bahnhos verunglückte und gestern den erhaltenen Verletzungen erlag, wird heute beerdigt.
Stuttgart, 1. Aug. Die Kassen des Finanzdepartements nehmen seit einigen Jahren von den im Lande circulirenden fremden Werthpapieren die kgl. bayerischen Staatskassen-Anwei- fungei:, das großh. badische und das großh. hessische Staatspapiergeld, sowie die Noten der kgl. Hypotheken- und Wechfel- bai;k zu München in Zahlung an. Jetzt ist der Staatshauptkasse bis auf Weiteres auch die Annahme der Noten der kgl. preußischen Bank, der Frankfurter Bank, der Bank für Süddeutschland in Darinstadt, sowie der verzinslichen Kassenschuldscheine des tvürt'.e.nb. Kassenvereins von Müller in Stuttgart und Genossen gestattet worden. (St.-A.)
Ein Vorschlag gegen Verräther. Leider gibt es noch Leute, welche sich nicht scheuen, öffentlich französische Sympathien zur Schau zu tragen, und dabei die gewohnten Redens- ' arten gegen unsere norddeutschen Brüder zu gebrauchen. Wäre es n angezeigt, solche Menschen einfach dadurch zu brandmarken, roß ihr Name durch alle Zeitungen veröffentlicht wird, mit ku.n.r Notiz, wessen sie sich schuldig gemacht haben? Als Gewährsmann könnte jeder ehrliche deutsche Mann gelten, welcher der Redakäon mit seiner Namensunterschrift eine solche Thalsache berichtet. (S. V.)
Der Staats-Anz. und die Nr. 86 des Gesellsch. enthalten eine Aufioreeruiig zur Subskription auf ein Oproz. württemb. Staats- anlehen. Nicht blos dem Einzelnen, auch der Assoziation ist durch dieses Anlehen eine passende Gelegenheit gegeben, die heilige Sache des Vaterlandes wirksam zu unterstützen. Mögen sich an recht vielen Orten kleine Vereine bilden, um Obligationen von je hundert Gulden zu zeichnen und diese Obligationen dem Kriegs- miiüsterium zur Verfügung zu stellen zur Belohnung für ausgezeichnete Waffenthaten württ. Soldaten und Unterstützung der Hinterlasfenen der im Kampfe Gefallenen. (T. CH.)
Eannstatt, 1. Aug. Eine Frau, welche man als die Ehegattin eines hiesigen Schuhmachers erkannte, wurde heute früh in einiger Entfernung von dem Fußweg, welcher von hier nach Uuteriürkhcim führt, erschlagen unter einem Baume liegend gefunden. Ein der That verdächtiger Bursche, Namens Gaßmann von Unterlürkbeim, wurde au das hiesige Oberamtsgericht eiuge- liefert.
— 1., Aug. Gestern wurden auf der Eisenbahn von hier nach Stuttgart einem hier wohnenden Fremden etwa 6000 fl.
*) Wurde da, wo die Pvstvsrbindung es zuließ, durch ein Extra- ! blatt initgetheüt. l
aus der Tasche entwendet, welche er bei einem Bankier in Stuttgart hinterlegeu wollte. Der Dieb, welchem der Fremde sehr offenherzig anvertraut hatte, daß er so viel Wertpapiere in der Brusttasche seines Rockes habe, schnitt ihm von außen die Tasche auf und nahm sich die Papiere heraus.
In Nordstetten, O.A. Horb, schlug am Sonntag der Blitz in das Rathhaus und zündete, doch löschte der herabströmende Regen glücklicherweise den ausgebrochenen Brand bald wieder.
An die Iäge r und Schützen S üdd eu ts ch l and s! Der verkörperte Meineid, Louis Napoleon, den die europäische Diplomatie trotz der sichtlichen Entrüstung des schlichten Bürgerthums durch Anerkennung groß gezogen, grinst über den Rhein herüber. Um als der Abscheulichste, als der Niederträchtigste in der Geschichte zu glänzen, hetzt er wilde afrikanische Völker, die Kabylen, gegen uns, speziell gegen Süddeutschland. Unsere Truppen stehen am Rhein, eine Hut hält die Schwarzwaldpässe besetzt, eine Schützenreserve würde eine weitere Garantie für unsere Sicherheit bieten! Ihr Jäger und Schützen, wir wollen uns sammeln, wir wollen uns organischen, bewährte militärische Führer an unsere Spitze stellen, um im Fall der Noth unsere regulären Truppen unterstützen zu können. Wie einst die Schweizer ihre Alpen, so wollen wir unfern Schwarzwald besetzen, um dem Kabylenführer den Weg zu weisen. Das ist das schönste Schützenfest, das wir feiern können! Ein alter Demokrat. (Schw. B.)
Der Graf Zeppelin, welcher die Rekognitionstruppe in der Gegend von Hagenau führte, ist der Schwiegersohn des Mühl- hausener Fabrikanten Köchlin ans Stuttgart, der ein Korps von 500 französischen Freiwilligen unterhält. Laune des Schicksals und Verschiedenheit der Charaktere.
Karlsruhe, 2. Aug. Wäre es möglich, offizielle kurze Nachrichten täglich zu bringen, so würde das Aufleben und Wachsen unruhiger Gerüchte sehr vermindert. Eine Reihe von Aem- tcrn bestrast'übrigens dieses heimliche und unmännliche Allar- miren auf Grund des Polizeistrafgesetzbuches, und es ist uns ein Fall bekannt, in welchem ein ziemlich angesehener Mann des Oberlandes 8-10 Tage zu brummen verurtheilt ist. (Dies mögen sich auch die Allarmisten unserer Gegend und zunächst unserer Stadt Nagold merken, die entweder ans Dummheit, weibischer Klatschsucht oder aber Böswilligkeit die widersinnigsten Gerüchte, die sie meistens von Reisenden oder ans Soldatenbriefen mitgetheilt erhalten haben wollen, und dann als Thatsachen unter das leichtgläubige Publikum bringet! und dasselbe dadurch in Schrecken und Auslegung versetzen. Entweder schließe man solchen den Mund durch eine kräftige Maulschelle, oder lasse sie vor Gericht den Beweis der Wahrheit ihrer Aussagen antreten. — MG" Authentische Berichts vom Kriegsschauplätze werden von der Negierung, auch wenn solche nicht günstig für uns lauten sollten , immer in schneller Weise in die Oeffentlichkeit gegeben. Nachrichten von anderen Bezugsquellen sind daher mit Vorsicht atlfzuuehmeii. Red. d. Gesellsch.)
Ueber einen heiteren Spionenfang berichtet man der Frankfurter Zeitung aus Ladwigshasen: „Baicrische Gendarmen verhafteten dort eine Dame, welche unter ihrem Schleier einen wahrhaften Sappenrbart verborgen hatte. Bei der ärztlichen Besichtigung ergab sich jedoch, daß man es nicht mit einem französischen Kundschafter, sondern mit der bekannten „bärtigen Dame" zu thnn hatte, welche mit dem „Mainzer Fritz" auf Messen und Jahr- mäikteu zur Schau herumzuziehen pflegt. Immerhin dürfte wohl den Damen, die zu einer leichten Beschattung der Oberlippe hin-