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Nagold, 25. Juni 1870.

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Haber neuer .... 4 2) 4 20 4 9

Gerste..5l2-

Roggen .. 5 20 -

Bohnen.. 4 38 -

Mühllrucht ...-

Freudenstad t, 18 Juni 1370.

st kr. st. kr. st. kr:

Haber. 4 27 4 18 4 12

Walzen ..g 21-

Roggen .... -

Mstchelsrucht ...- 5 30 -

Motto.

LL Junll Bor dein Tode erschreckst du?

Du wünschest, unsterblich zn leben?

Lebe im Ganzen! Wenn du lange dahin bist, es bleibt. 29. Fremde Achtung kann man erschleichen:

Eigne Achtung muß man verdienen.

? a g c s - N e u i g l e i t e ii.

* Ans den Bezirken Tübingen und Rottenbnrg lesen wir traurige Berichte über fast gänzliche Vernichtung der Ernte- Hoffnungen durch ein am Johannisfeiertag stattgehables Hagel­wetter. Auch aus Eiengen, OA. Heidenheim, bringt die Stuttg. Bürgerztg." einen Jammerberichl über einen die Fruchtfelder ver­heerenden Hagelschlag. Die Ausdehnung des Unwetters scheint groß gewesen zu sein und ist zu befürchten, daß die nächsten Blätter noch weitere betroffene Bezirke den obigen anreihen werden.

Weil die Stadt, 24. Juni. Unsere Stadt bot heute einen Anblick, wie vielleicht seit ihrem Bestehen noch nie. Alle Häuser waren mit Kränzen und Fahnen geschmückt. Die Eisen- bahnzüge und Fuhrwerke aller Art brachten eine unendliche Menge von allen Seiten. Den Festreden des Herrn Reallehrers Bürde und des Oberstudicnralhs Frisch folgten die Anwesenden mit größ­ter Aufmerksamkeit, und es fanden dieselben verdiente Anerken­nung. Als das Denkmal enthüllt wurde, und nun das blanke Erz in Heller Sonne erglänzte, brach alles in Rufe des Erstau­nens und der Freude aus. Die Gesänge des «Stuttgarter Lie- Lerkranzes halfen die Feier wesentlich verschönen. Das Mittags­mahl und die Abendnnterhaltung verliefen in heiterster Laune und schönster Qrdnung. Von den in der Ferne drohenden Ge­wittern wurden uns nur einige Tropfen herübergesandt. Befrie­digung erregte die Auszeichnung, welche von Seiten der Landes- univcrsität dem Schöpfer des Denkmals, Kreling, und dem -Qbersludicnralh Frisch zu Theil wurde. Beide Herren wurden zu Doktoren tionoris causa ernannt. Auch des verdienstvollen ! Biographen Kcpler's, C Grüner, wurde oft gedacht. Von Stutt­gart bemerkten wir den Kultminister v. Geßler und Oberbür­germeister v. Sick; von auswärtigen Deputationen wurde uns die von Regcusburg, der Sterbestadt Kepler's genannt. Das Fest war ein in allen seinen Theilen Gelungenes.

Berlin, 22. Juni. Zur Zeit tagt hier eine von dem nordd. Bunde, und den süddeutschen Regierungen beschickte Kommis» sion, welche aus Militärs und Verkehrsbeamten zusammgesetzt ist. Der Zweck derselben ist, sich über die Durchführung jener Allianz- vcrtragsbcstimmnngen zu berathen, welche sich auf den Truppen­transport auf den deutschen Eisenbahnen beziehen. Das Groß­jährigkeitsgesetz des nordd. Bundes, welches den jungen Staatsbürgern schon mit dem 21. Lebensjahre die Volljährigkeit crtheilt, erlöst bei dem hiesigen Stadtgericht zum nächsten Quartal etwa 56000 Mündel aus dem Abhängigkeitsverhältniß und giebt ihnen freie Verfügung über ihr Vermögen. Die Summen, welche dabei in den Verkehr kommen, beziffern sich sehr hoch; ^

I schwer werden dadurch aber die Grundbesitzer getroffen, welche Mündelgelder auf Hypothek genommen und sich keinen bestimmten Rückzahlungstermiu Vorbehalten haben. Man berechnet die nach dem 1. Juli zur Kündigung kommenden Hypotheken auf über 1 Million.

Berlin, 23. Juni. Die Kreuzz. schreibt:Die patrikn- laristischen Blätter bringen aus der Frese'schen demokrat. Korresp. angeblich sehr interessante Mittheilungen über Anerbietungen, welche Graf Bismarck in den Jahren 1865 und 66 Dänemark in Bezug ans Abtretungen in Schleswig gemacht haben soll. Als Gewährsmann wird ein Führer der sogen, dänischen Bauern­partei bezeichnet. Es bedarf kaum der Versicherung, daß es sich hierbei nur um einen neuen Humbug handelt, für welche nicht die dänische Bauernpartei, sondern die deutsche Banernfängeipar- tei der Herren Frese u. Komp, verantwortlich zu machen ist "

Man schreibt der Bad. L.-Z. von hier: Es ist höchst cha­rakteristisch, daß gerade an dem Tage, wo Herzog Gramont in Paris die Mony'sche Interpellation wegen der St. Gotthard­bahn beantworten sollte, hier in Berlin der Vertrag, der zu jener Interpellation geführt hatte, von den Vertretern der Kontra­henten desselben unterzeichnet wurde.

Brünn, 23. Juni. Vor Eröffnung der Theaterkasse brach in der Garderobe Feuer ans. Das Theater ist gänzlich abge­brannt, der Redontensaal und die Nachbarhäuser wurden gerettet.

Wien, 2l. Juni. Unser deutscher Graf Beust kehrt den undankbaren Demschen den Rücken und wirft sich den Polen und Ungarn in die Arme. Da ihm sein Reichenberger Mandat arge Verlegenheiten bereitet, will er sich nun von der Brodyer Han­delskammer in Galizien wählen lassen.

Wien, 24. Juni. Die österreichische Korresp. erfährt aus Rom, daß sämmtliche ungarische Bischöfe darüber einig seien, so­fort nach der Proklamation der Unfehlbarkeit des Pabstes Rom zu verlassen. (S. M.)

! Paris, 22. Juni. Die anhaltende Dürre verleiht der Erntefrage eine Bedeutung, vor welcher die Ereignisse der Politik für den Augenblick zurücktreten müssen, besonders bedroht der Futtermangel die Landwirthschaft mit einem bösen Winter, und die Regierung ist dadurch veranlaßt worden, den Steuer­einnehmern schon jetzt eine möglichst schonende Ausübung ihres Berufs anzuempfehlen. Das heutige Amtsblatt enthält ferner eine bemerkenswerthe Arbeit über die Mittel, welche die Wirkung der Trockenheit abschwächen können. Was die Ernteausfichtcn angeht, so ist natürlich kein allgemeines Urtheil zn geben, und selbst die Berichte aus einzelnen Distrikten sind mit Vorsicht aufzunehmen. Aus dem Departement der uniern Seine wird geschrieben:Die Heuernte hat in unserer Gegend begonnen; niemals haben unsere Ackerbauer etwas Aehnliches gesehen, und die Bestürzung ist all­gemein. Mehrers Grundbesitzer ernten nicht so viel, daß sie davon die Steuer, welche auf dem Boden lastet, bezahlen können. Viele Pächter lassen das Gras von ihren Heerden abweiden, um die Kosten der Ernte zu ersparen; auf manchen Wiesen ist das Gras