Febtn^rersuliettmgsbnnli sin- DeutjÄInnä in Gotlm.

Bcrsichcrungsbestand am 1. Juni 1870 .. 67,255100 Thlr.

Effektiver Fonds am 1. Juni 1870 . 16,550000

JahrkSrinuahme pr. 1869 .. 2,987773

Dividende der Versicherten im I. 1870 .. 34 Proz.

Diese Anstalt gewährt durch den großen Umfang und die solide hypothekarische Belegung der vorhandenen Fonds eben so nachhaltige Sicherheit, wie durch die un­verkürzte Vertheilung der Uebcrschüsse an die Versicherten möglichste Billigkeit der Versicherungskosten.

Antragsformulare und neuester Rechenschaftsbericht sind unentgeltlich zu haben bei

Verw.-Aktuar 0. )V. )VkU'8t in Nagold.

ttie Ästtknv »,»«K «lrN8

werrcn nach taasendsälticie» Erfahrungen und nach dem Uriheile aller "sachverständigen und Eonnnnenten durch Dr. suin de Beuteinard's arvinatischo Zahn-Pasta am de- gnemsten und zuverlässigsten coiiservirt: diese Pasta reinigt bei Weitem schneller und siche­rer als die seither dekanuien und benuNten Mittel, ohne auch nur im Geringsten den Zahmchmelz anzugreisen, und indem sie kräftigend und stärkend einwirkl, wird jeder üble

2? . , Nagold.

Den Herren Schmieden und Oekonomen zur 'Nachricht, daß erwartete

300 Lintner Eisen

nun bei mir eiugetroffen sind und empfehle ich solche unter Zusicherung der billigsten Preise geneigter Abnahme.

t?. 6?.

Ein Präservativ vei Bräune-Anfällen!

Bei meinem Sohne, der stark und zu Bräune-Anfällen geneigt, beseitigte der L. W. E zer s'sche Fenchelhonigextract zwei Mal sofort dieselbe.

Erfurt, 12. Dezbr. 1869. Ä. F. Marckscheffel, Kaufmann.

Um sich vor Betrug durch Nachpfuschungen zu schätzen achte man recht genau darauf, daß jede Flasche des echten Fenchelhonigexlracts Siegel, Facsimile, sowie die im Glase eingebrannte Firma seines Erfinders und Fabrikanten L. W. Egers in Bres- la u trä gt und auf die alleinige antorisirte Verkaufsstelle bei Gottlob Knödel in Nagold.

Epileptische Krämpfe (Fallsucht)

heilt brieflich der Spezialarzt für Epilepsie Doktor <t. Miillis«!» in Berlin, jetzt: Louisestraße 45. Bereits über Hundert geheilt.

Inripjenten-Mellk.

Bei einem Verwaltnngsaktuar etZes grö­ßeren Bezirks ist eine Jncipienten-Stelle offen; Näheres bei der

_ Redaktion.

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der Lust hat, hauptsächlich die Beindreherei zu erlernen, findet unter annehmbaren Be­dingungen eine tüchtige Lehrstelle.

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nimmt unter annehmbaren Bedingungen in die Lehre

Wilhelm Dengler, __Mechaniker.

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bringe ich zu äußerst billigen Preisen in empfehlende Erinnerung.

Carl Pflomln.

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wird augenblicklich gestillt durch l)r. fst'äElriM's selnvelliscill' 2ml,ki- tropkon a Flacon 21 kr., ächt zu haben in Nagold bei Gottl. Knödel. 2)^ Nagold.

I4««»8S

der Gewerbe-Ansstcllllilg zu Oberndorf

sind für 24 kr. das Stück bei Kaufmann Pfleidercr hier zu haben.

Mort».

25. Juni: Die Tugend hält die widerstrebenden Kräfte zusammen.

2si. Der Langschläfer bestiehlt sich selbst.

2k. Man lernt Versebwiegcnbeit am besten unter Menschen, dis

keine haben.

r a ?; r 4 - N r j g ! c ! r e ll.

Die evangelische Pfarrei Nothfelden wurde dem Pfarrer Hummel in Warth übertragen.

In Sn ttg ar t cirkulirt, wie man demFraukf.Jurnal" schreibt, das Gerücht, der Bischof von Rottenburg, D. Joseph v. Hefele, habe dereits die Absicht ausgesprochen, für den Fall der Jnsallibilitätser- klätU'.tg seine bischöfliche Würde niederzulegen und sich wieder, ivie zuvor, auf das akademische Lehramt zurückzuziehen.

Auch in Calw verlangen die Schuhmacher Lohnerhöhung, .hoffentlich, sagt einEingesendet" im Calwer Wochenblatt, wer­den die Herren Schuhmachermeister dieses Begehren der Gesellen wie Ein Mann znrückweisen, denn abgesehen davon, daß Schuhe und Stiefel schon vorher in ganz anständigen Preisen stehen, dürfte das Publikum auch kaum geneigt sein, zu Gunsten von Arbeitern mehr zu bezahlen, die, wie schon längst bekannt ist, ihrer .Rehrzahl nach gewohnt sind, jeden Montag einen Blauen zu machen, wo also der Lohnanfschlag nicht aus Gründen der Noch, sondern blos um noch üppiger leben zu kön­nen, verlangt wird.

Frcudenstadt, 22. Juni. Die falschen badischen Zehn- Gulden Scheine, wegen deren Anfertigung Metzger W. von hier in Verdacht steht, welcher deswegen im hiesigen Oberamtsgerichts­gefängnisse hinter Schloß und Riegel sitzt, haben die Nr. 438,761. Es ist bei demselben auch eine Presse aufgesunden worden zur muthmaßlichen Prägung von falschen Napoleons. (Gr.)

Tübingen, 23. Juni. (Schwurgerichtsverhandlung.) Den letzten Gegenstand der Verhandlungen bildet die Anklagesache ge­gen den verheiratheten, 28 Jahre alten Strumpfweber Friedrich Talmon und Genossen von Neuhengstett, OA. Calw. Derselbe ist beschuldigt, sein im Nov. v. I. abgebranntes Wohnhaus selbst angezündet und durch Verschweigen dieser Thatsache sich wider­rechtlich eine Entschädigung aus der Brandversicherungskasse, so­wie eine solche von der Feuerversichernngsgesellschast Providentia

verschafft zu haben. Außerdem wird dem A. zur Last gelegt, er habe letztere Gesellschaft noch dadurch betrogen, daß er dem Agen­ten gegenüber Gegenstände als verbrannt angegeben, die gereuet worden seien. Talmon wird somit des Verbrechens der Brand­stiftung und des zweifachen Betrugs angeklagt. Dessen Ehefrau ist zugleich beschuldigt, den letzteren Betrug an der Gesellschaft Providentia im Complott mit ihrem Ehemann begangen zu haben. Die Geschworenen sprachen sich nach längerer Berathung dahin aus, daß der A. der Brandstiftung und daher auch des ersten Betruges nicht schuldig sei, dagegen des zweiten Betrugs mit­telst unwahrer Angaben über den Verlust seiner Fahrniß der Providentia gegenüber sich schuldig gemacht habe. Talmon wurde daher von der Anklage der Brandstiftung sreigesprochen, dagegen wegen Betrugs (im Betrag von mehr als 100 fl.) zu 5»ionatl. Arbeitshausslrase, seine Ehefrau aber wegen Betrugs im Complott mit ihrem Ehemann (im Betrag von 60 st.) zu 4 Monaten Zucht- polizeihans und Verlust der bürgerlichen Ehren- und Dienstrechte, beide Angeklagten jedoch zum Ersatz der Kosten ihrer Haft und des Strafvollzugs, sowie eines Sechzehntels ihrer Kosten der Verhandlungen vernrtheilt. Hiemit waren die Wissen des 2. Quartals zu Ende. (T. CH.)

Kirchheim u. T., 23. Juni. Der Wollmarkt nimmt einen raschen Verlauf. Es ist nur noch wenig seil. Preise unverändert.

Vor einigen Tagen ist die Ehefrau des Zimmermanns Baack in Ulm mit Drillingen niedergekommen. Mutter und Kinder befinden sich ganz wohl. Der Fall ist darum noch besonders er- wähnungswerth, da die Frau nun innerhalb eines Jahres 4 Kin­der geboren hat. Um die Kleinen, die bereits getauft wurden, von einander unterscheiden zu können, hat jedes ein farbiges Bänd­chen um das eine Aermchen gebunden. Leider steht dieser Segen des Himmels in keinem Verhältniß zu den irdischen Gütern, über welche die Familie zu verfügen hat.

In Zang, Oberamts Heidenheim, setzte der dortige Wald­schütze, nachdem er sein Gewehr geputzt und sodann mit Reh­pfosten wieder geladen, ein Zündhütchen auf, wobei er das Ge­wehr wagrecht in der Richtung gegen seine Frau hielt, die mit dem dort stalionirten Forstwart am Tische saß. Der Hahnen scheint ihm dabei aus der Hand geglitten zu sein, der Schuß ging > los und die volle Ladung traf die Frau in's Herz, das ganz in