cherung billigster Preise zu geneigtem Zuspruch.
I. Wncherer's Wttw. Nagold.
Danksagung.
Die lange Krankheit unserer lieben, nun sel. Mutter und Großmutter, Färber Schol- der's Wittwe, hatte sie so viele Theilnahme und christliche .Liebe erfahren lassen, daß wir . ttms gedrungen suhlen, sowohl ! Z)iefür als für die zahlreiche °
Leichenbegleitung, besonders der vielen Auswärtigen, unfern herzlichsten innigsten Dank hiemit auszusprcchen.
Im Namen der Hinterbliebenen:
I. A. Scholder,
Färber.
Jejllenäen
an hartnäckigen Flechten, Scropheln, Drüsen, Wunden und Unterleibsbeschwerden theilt ein erfahrener Arzt ein altes unfehlbares Mittel unentgeltlich mit.
P. I,. posto restante LamburZ. traneo.
2), Altenstaig.
Alle Sorten
zum Anstrich fertige Farven
vorräthig bei
I. G. Wörner.
2s» Altenstaig.
Ick habe eine mit den schönsten Dessins
Empfehlung.
versehene
Sailnner-Dukskins-Mlngerknrte
erhalten und empfehle diese unter Znsi-
Motto. . .
28. April: Was Du drein gibst, ist schätzbarer als die Ware selbst.
29. „ Durst nicht nach Rache und nach Blut,
Vergeben wäre weht sv gut.
T a g r s - N c u i g k e i t e ii.
Der erledigte Postexpeditionsdienst in Wildberg wurde dem provisorischen Posterpeditor Friedrich Reinbold in Ergenzingen mit dem Titel „Postexpeditor" übertragen. - Die höhere Postdienstprüsung hat u. a. bestanden- Gotth. Rauser, Postamtsassistent von Altenstaig; die niedere Postdienstprüsung: Mich. Trick von Pfalzgraseuweiler.
* Nagold, 27. April. Vergangene Nacht brannte in Wildbcrgdas Bäcker Mohnhardt 'sche Hans, gegenüber dem Haus der Barmherzigkeit, ab. Kanin war der Feuerboie um 12 Uhr Nachts hier eingctroffen, so kam Gegenordre, daß Hilfe von hier nicht nöthig, indem weitere Gefahr nicht zu befürchten sei.
Die Zeichnung auf das neue 5prozentige wnrttembergische Anlchen fand gestern unter colossalem Andrang des Publikums statt, und sollen sich namentlich die Nachbarstaaten Bayern und die Schweiz stark dabei betheiligt haben. Der bei den hiesigen Banqniers aufgelegte Betrag war schon vor der Snbscription zum größten Theil vergriffen. Der Erfolg des Anlehens kann somit als ein vollständiger bezeichnet werden. (St.-A.)
Der „N. Zig." wird aus Stuttgart, 2l..April, geschrieben : Für den entlassenen Cnltministcr v. Golthcr scheint jetzt der Nachfolger in der Person des bisherigen Präsidenten der zweiten Kammer, Kanzler v. Geßler, desinitiv bestimmt zu sein. (Die Angelegenheit ist bereits zum Abschluß gebracht.) Derselbe ist ein Bruder des abgetretenen Ministers des Innern, lieber die politische Gesinnung des Herrn Kanzlers ist bis jetzt nur bekannt, daß er stets gern mit der Negierung geht. Wie sich dieß nun äußern wird, wenn er selbst eine» Theil der Regierung bildet, darüber läßt sich natürlich nichts Bestimmtes Vorhersagen.
Stuttgart, 26. April. (Pserdcmarkt.) Bis jetzt wurden etwa 1400 Pferde zu Markte gebracht. Der Verkauf geht heute sehr lebhaft, namentlich machen Schweizer und Badenser sehr viele Ankäufe; französische Käufer fehlen dieses Jahr ganz.
Stuttgart, 26. April. Gestern Abend gegen 9 Uhr brach in der Oettinger'schen Möbelfabrik in der Fangelsbachstraße dahier Feuer aus und griff mit so rasender Schnelligkeit um sich, daß aus den beiden obersten Stockwerken, die niederbrannten, nur sehr Weniges gerettet werden konnte. Der verursachte Schaden mag sich auf ca. 15000 fl. belaufen. j
Eßlingen, 24. April. Der gestrige Tag wird in froher , Erinnerung bleiben bei allen Theilnchmern an der Festlichkeit der tausendsten Lokomotive der Maschinenfabrik Eßlingen. In der Frühe brachte der Gesangverein Vulkania dem Direktor Emil Keßler ein Ständchen. Um 7 Uhr waren die Theilnehmer, über 1400 Arbeiter, und eine große Zahl Eingeladener im Hofe der Fabrik versammelt. Zu den Aktionären der Fabrik und den Mitgliedern der mit der Eisenbahn und deren Betrieb in Verbindung stehenden Behörden, war noch eine Anzahl Maschinenmeister verschiedener Bahnen, einer von Kopenhagen her, und die Vertreter von Geschäften, welche mit der Eßlinger Fabrik in Geschäften stehen, erschienen. Der Präsident der Centralstelle, v. Steinbeis, übergab nach einleitenden anerkennenden Worten und Verlesung der betr. Urkunden an den Direktor das Ritterkreuz des Kronordens, an den technischen Leiter, Erhardt, das Ritterkreuz des Friedrichsordens. Durch eine Ehrenpforte von grünem Tannenreis, verziert mit Maschinentheilen und den Namen aller der Länder, wohin die tausend gewandert sind, obenauf die Büste des verstorbenen Keßler, gieng der Zug an wehenden Flaggenstöcken vorbei zum Bahnhofe, wo 24 Wagen rasch sich füllten. ^ Die Festlokomotive, die vorerst den Namen Keßler trägt, sie ist für die König!, sächsische Staatsbahn bestimmt, mit einer Genossin, welcher der Name Eßlingen gegeben war, führte den Zug, der in Cannstatt durch die Stuttgarter Gäste sich vervollständigte, glücklich nach Aalen, wenn gleich über die Wasserscheide zwischen Rems und Kocher es ein schweres Stück Arbeit war. Von Aalen nach Wasseralfingen ging es zu Fuß, und nachdem das Werk besichtigt war, zu Tisch. An das Gasthaus zum Schlegel anschließend, auf dem geräumigen zur Straße leicht abfallenden
Vorplatz war eine Speisehalle erichtet, die 1500 Plätze bot. An jedem Platze stand eine Flasche Wein und eine Flasche Champagner, der gleichfalls den Namen „Keßler" führt. Der erste deutsche Schaumwein im Jahre 1826, die erste Lokomotive in Württemberg 1847 sind beide in Eßlingen erstanden. Zehn große Kessel in einem hinter dem Wirthshanse errichteten Herde lieferten die Speisen; eine kräftige Nudelsuppe, Ochscnfleisch, Sauerkraut mit Schweinefleisch und Blutwurst, Braten und Salat. Im Hause saßen die Gäste bei den gleichen Speisen. Die Beamten des Hüttenwerks, die Oberamtleute von Gmünd und Aalen, sowie die Vorstände dieser Stationen waren noch dazu gekommen. Die Hausstaffel bot für Trinksprüche einen trefflichen Platz, deren eine Reihe folgte. Konsul Emil v. Georgii, Stuttgart (Dörten- bach und Cie.), eröffncte mit einem Hoch auf den König, Präsident v. Steinbeis auf die Maschinenfabrik Eßlingen, ihre Gründer, Leiter und Arbeiter; Direktor v. Keßler gab eine Nebersicht über wohin die Tausend gekommen sind: Indien, Rußland, Oestreich, Dänemark, Frankreich, Italien, Schweiz, Deutschland. Ein Arbeiter, gedachte des verstarb. Keßler; S. K. H. Prinz Weimar in einer mit großem Beifall anfgenommenen Ansprache des insbesondere mannichfachen Erscheinungen der Neuzeit gegenüber erfreulichen Verhältnisses zwischen Arbeiter und Arbeitgeber. Rechtsanwalt Georgii von Eßlingen brachte sein Hoch mit Hinweis auf Wasseralfingen, das der Eisenindustrie in Württemberg die Bahn gebrochen, dem Segen der Arbeit. Vier Militärmusiken ließen schon unterwegs und zum Essen ihre Weisen erklingen und vertheilten sich, nachdem der Zug um '.s8 Uhr ohne jeden Unfall oder Störung in Eßlingen wieder angekommen war, in vier Räumlichkeiten. In der Krone vereinigte die Gäste ein feines Nachtessen, dem es an Tischreden, launigen und ernsten, nicht fehlte. Die Arbeiter hatten jeder noch 3 fl. in die Tasche bekommen, und konnten mit der Familie, wer eine solche hatte, den festlichen Tag beschließen. - (S. M.)
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag brannten in Bietigheim 5 Wohnhäuser und 6 Scheuern total ab.
Freiburg, 16. April. Der beim letzten Schwurgerichte der Brandstiftung angeschuldigte, aber freigesprochene, 12'/, I. alte Hirtenknabe Nikolaus Schweizer von Attenthal wurde in dem Gemeindewald zu Attenthal erhängt gefunden. In seine Heimat gewiesen, fand der arme Knabe aus Furcht vor dem jugendlichen Brandstifter bei niemanden einen Dienst oder eine Ausnahme. Die Behörden, insbesondere die Gemeindebeamten, anstatt für denselben zu sorgen und ihn einer Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder zu übergeben, überließen den Unglücklichen unverantwortlicher Weise seinem Schicksale.
München, 25. April. Der König hat aus Anlaß des überaus freundlichen Empfanges, welcher den Ministern Graf Bray und v. Lutz in Stuttgart zu Theil wurde, den württem- bergischen Majestäten telegraphisch den wärmsten Dank ausgedrückt. (St.-A.)
Berlin, 23. April. Das Zollparlament hielt heute seine zweite Sitzung. Ein von dem württembergischen Ministerpräsidenten v. Varnbüler eingegangenes, durch Amtsgeschäfte motivirtes Urlaubsgesuch wurde abgelehnt. Bei der Präsidentenwahl wurden nur 174 Stimmen abgegeben, es stellte sich mithin wiederum die Beschlußnnfähigkeit des Hauses heraus. Nächste Sitzung Montag.
Berlin, 25. April. Zollparlament. Präsidentenwahl. Zum Präsidenten wird Simson, zum ersten Vicepräsidenten Fürst Hohenlohe, zum zweiten Vicepräsidenten der Herzog von Ujest gewählt.
Berlin, 23. April. Seit dem 1. April dient eine ganze Anzahl junger Badener, die sich zur Absolvirnng ihrer Studien auf der hiesigen Universität, der Gewerbe-, Bau-Akademie rc. befinden, auf Grund der Militärkonvention zwischen dem Nordbund und Baden als einjährige Freiwillige in den hier garnisonircnden Garderegimentern. Die jungen Leute tragen zwei Kokarden an der Mütze, die badische (rothgelbe) über der preußischen (schwarzweißen). Umgekehrt dienen auch bereits Preußen in badischen Regimentern.
Eisenach, 22. April. Der Ausschuß des Protestantenvereins hat beschlossen, den nächsten Protestantentag Ende September oder Anfangs October abzuhalten. Tagesordnung: 1) Die deutschen