,N a g o l d.
Amerikanische chem. Streichrieme» , auf schwarz polirtem Holzsiabe. ü 30 kr.;
Tr. Franklins Uaiver-niI-EImmw-tl-Schärfsalbe erihrilt auf Streichriemen cingericbcü, darauf abgezogenen Rasirmessern den schärfsten Schnitt, ä 6 kr.;
Dr. Robinsons Zahnpolitur. Dieses Mittel verdrängt die' besten Zahnpulver, lässt die Zähne blendend weiß erscheinen, sistirt die Fäulniß derselben und benimmt sicher den Übeln Geruch des Mundes, ü 18 kr.;
Pariser Flecken-Essenz. Diese ubertrifst alles derartige, damit werden alle Stoffe ans jeglichem Schmutze entfernt. 15kr.;
Tr. John Richmonds Goldzahnkitt. Dieser Kitt erhärtet im Zahn plötzlich, schützt denselben vor dem Zutritt von Speisen, Getränken, kalter Luft uns Zahnweh, ü 24 kr.;
engl. Grhöröl wirkt sehr lindernd auf das Gehör, ä 15 kr.;
egypt. Goldzahntropsrn lindern binnen 5 Minuten den peinlichsten Zahnschmerz, ü 18 kr.;
Feinstes lilnu <lo 6vlon»u« (Kölnisch Wasser). Dasselbe wirkt sehr stärkend aus Schund Kopfnerven, ä 12 kr.;
Augenessrnz, ein sicheres und wirksames Mittel gegen nässende, trübe und angegriffene Angen. n 30 kr.;
Rheumatismus-Estrakt gegen neue und veraltete Reumatismen jeder Art. ä 54 kr. und fl. 1. 30.
bei Gottlob .Knödel.
Für die
mech. Flachs-, Haich, Abtvergspiunerei
von C. Nattercr L Cie.
welche mit den neuesten, besten englischen Maschinen eingerichtet ist, übernehmen die Unterzeichneten rein geschwungenen und gehechelten Flachs, gut geriebenen Hans und Abwerg zur schnellen und sorgfältigen Besorgung.
Für den württ. Schneller wird nur 4 kr. Spinnlohn berechnet. Tic Spinnerei sichert gute Garne, reelle und sorgfältige Bedienung zu und sehen zahlreichen Einsendungen von Spinnstoffe!', entgegen.
Nagold; Gottlob Knödel.
Altenstaig: I. Wucherers Wtwe.
Alteustaig.
Bei dem Unterzeichneten sind
150 Gnlstn,
Pflezschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen.
alt Gottlieb Ettwein.
N a g o l d.
Bei Unterzeichnetem liegen
1000 Gulden
Pflegschuftsgeld gegen gesetzliche Versicherung zum Ausleihen parat.
Gottlob Fr. Harr.
Aerztliche Empfehlung.
Tic Stollwerck'sche» Brustbonbons haben vor allen andern gegen Heiserkeit, Husten rc. empfohlenen Mittelisiden ganz be- soirder,i Vorzug, daß sie, nur aus Zucker und Pflanzensästen bestehend, vom Körper leicht afficinirt werden und die Verdauung nicht stören. Sie werden nebenbei von Kindern nnd zarten Personen gerne und mit Erfolg genossen, wie ich mich selbst durch Versuche in dem unter meiner Leitung stehenden Hospital überzeugt habe.
Breslau, 2l. Februar 1847.
IN. Bürkner, prac!. Arzt, Wundarzt ec. Man findet die Stollwerk'schen Brustbonbons echt in versiegelten Paketen mit Gebrauchsanweisung -t 14 kr. in Nuxolck bei Earl Pflomm, in klart, bei F. Rryhing.
Nagold.
ELOIV Lr„I«Lv«
werden gegen 2fache nnterpfändliche Sicherheit ausgeliehen.
Näheres zu erfahren bei der _ Redaktion d. Bl.
Frucht-Preise.
Nageid, 8. Jan. 1869.
ft. kr.
ft. kr.
fl. ke.
Dinkel neuer
. . . . 9 18
.1 90
4 14
Haber neuer .
, . . . 9 2t
3 18
3 in
Gerste . . .
1 16
t 12
Roggen . .
4 26
- -
Weizen
. . . . 5 90
5 ltt
4 14
Bobnen . >
. . . — —
4 2
Mübtirnckt
... -r t8
4 13
4 6
Erbsen . .
. . . . — —
4 26
--
Linsen-Ge»ne
. . . .-
9 17
—
Brod-Preisc.
Nagold.
Kernenbrob .
8 Pfd.
23 kr
Mittetbrob
r
24 kr
Schwarzbrot!
20 kr
t Kreuzerweck schwer ....
6 Ll'h.
- Q.
T a g e S - N e u i g ! e i t e s
Stuttgart, 8. Januar. Bestrafte U nm ä ßigkei i. ^ Vergangenen Montag Abend machte der Knecht von Hrn. Holz- bäudter^Beisbarch, Jakob S. von Hebsack, mit seinem Kutscher ^ die Wette, einen Schoppen Branntwein ans einmal zu trinken. ^ Der Betreffende trank die Quantität in zwei Zügen, siel hierauf ^ plötzlich um und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Seine i Freunde gruben ihn hierauf in Noßmist und ließen ihn die Nacht s über allein. Am andern Morgen war der Bursche immer noch f ohne Besinnung, was zu einer nochmaligen Misteingrabung Ver- ^ anlassung gab. Erst gegen Mittag stellte sich bei dem Benin- ! glückten wieder Leben ein. (B.-Z.) !
Stuttgart, 7. Januar. Die gestrige Landesversamm- ^ luug der Volkspartei faßte die nachstehenden Resolutionen: 1)Die ! Anhänger nnd Genossen der Volkspnrtei werden anfgeforderr, ^ bis spätestens zum 1. März in jedem Oberamt des Landes, in s welchem seither noch kein Bezirls-Volksverein bestand, einen sol- f chen zu gründen. 2) In jedem Wahlbezirk deS Landes ist Sei- ! tens der Partei dafür zu sorgen, daß sämmtliche Wähler zur s Unterzeichnung einer an die Kammer gerichteten Adresse Gele- ! genheit haben, in welcher dem Verlangen des Volkes nach Aen- i dernng des Kricgsdienstgesctzes, im Sinne der wahrhaft allge- j weinen Dienstpflicht mit militärischer Jngendvorbereitung nnd kurzer Präsenz, Ausdruck gegeben ist. Das Original dieser > Adresse soll jedem Abgeordneten durch eine Deputation aus sei- ! vem Bezirk überreicht und derselbe persönlich ausgcforderk wer- j den, seinen ganzen Einfluß und alle der Volksvertretung zust^ ! henden Mittel anzuwenden, um die Negierung zum Eingehen auf ^ die verlangte Gesetzetzändernug zu bestimmen. 3) Das Landes- : Ec mite ist beauftragt, die Ausführung dieser beiden Beschlüsse zu ^ leiten nnd zu fördern, nnd darüber einer rechtzeitig zu berufen- f den außerordentlichen Landesversammlnng Bericht zu erstatten.
Ulm, 3. Jan. Nach der letzten Zählung beträgt die Einwohnerzahl in Ulm ohne die Garnison 20,441.
Karlsruhe, 5. Jan. Gestern Abend bat eine ledige Hebamme in Pforzheim ihren Liebhaber, einen Estampeur, erschossen. ^ (St.-A.)
Der baierische Landtag ist am 3. Januar ohne Sang und Klang, namentlich ohne Thronrede znsaimnengetrcten. Gemessen haben sich die Parteien noch nicht, der Patrioten sind 80, der Forlschrittsmänner 63, 11 liberale Abgeordnete haben sich keiner Partei angeschlossen; sie werden die Edelmänner genannt, »veil Edel ihr Haupt ist.
Die preußische „Proviuzial-Koncsp." schreibt bezüglich des
Ministerwechsels in Frankreich, daß die Umstände, unter welchen der Wechsel slattgefunden habe, sowie die politische lieber zeugung des zur Bildung des Ministeriums berufenen Staatsmannes eine neue Bürgschaft geben für die Anfrechterhaltnng der friedlichen, freundschaftlichen Beziehungen, welche auf Grund der Gesinnungen des Kaisers Napoleon zwischen Frankreich und dem norddeutschen Bunde bestehen.
Berlin, 4. Ja». Gleich dem hiesigen Stadtgericht hat sich auch die juristische Gesellschaft ans Gründen der Ethik, Religion, Rechtsphilosophie und Eriminalpolitik einstimmig gegen die Beibehaltung der Todesstrafe ausgesprochen. Auch erachtet sie im Interesse der Nechtseinheit die Ausschließung der Strafbestimmungen über den Mißbrauch der Presse, des 'Vereins- und Versammlungsrechts (mir Ausnahme der darunter begriffenen reinen Polizei-Uebertretungen) von der allgemeinen Strafgesetzgebung nicht für wüiischcnswerth.
Berlin, 5. Jan. Graf Bismarck prösidirte heute zum erstenmal wieder einer Sitzung des Staatsministerinms.
Vom Kriminalsenat des königl. Obcrtribuuals wurde heute die Nichtigkeitsbeschwerde Zastrow's (des Knabenichänders) verworfen; es wird dieser daher demnächst zur Verbüßung der 15 Jahre Zuchthaus in die Strafanstalt bei Moabit abgeführt werden.
Paderborn, 1. Jan. An den vier verflossenen Sonntagen predigte im Tome Pater Verth cls S. I. „über die persönliche Unfehlbarkeit des Pabstes unabhängig von jeder Mitwirkung der Bischöfe". Das Dogma, wenn auch noch nicht erklärt, sei so deutlich durch die hl. Schrift, Tradition nnd Geschichte bezeugt, daß ein guter Katholik es glauben müsse. All die Autoren der Schriften gegen die päbstliche Jnfallibilität seien Feinde der Kirche, welche dem Pabstc das heiligste und nothwen- digste Vorrecht rauben wollten; denn wo der Pabst sei, da sei die Kirche, und wenn alle sich vom Pabste trennten, so sei die Kirche beim Pabsie. Dem Prediger zufolge „sind die Konzilien nicht nothwendig, brauchen blos berufen zu werden, wenn sich der Pabst nicht genug erleuchtet glaubt, und dienen blos zur Verherrlichung der ohne diese Förmlichkeit schon infallibilcn Dekrete des Pabstes". Unter den Bürgern werden Unterschriften gesammelt, um das Gcncralviknrial znm Einschreiten gegen den Prediger aufzufordcrn.
Aus Süchteln, 23. Dez. wird bcrichiei: Auf ihrer Visi- tationsrcise uach Gladbach und Umgegend hat die Gräfin Hatzfeld das Arbeiter-Kasino mit ihrem Besuche beehrt. Der Bor- sicher des Vereins richtete eine Ansprache an die Gräfin, worauf diese sich niederließ, eine Cigarre anzündctc und sich mit den Ver- cinsgcnossen unterhielt.