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Amts- und IntelligenMatt für -en Oberamtsbezirk Nagold

2. Freitag den 4. Januar 1867^»

Dieses B.Iatt erscheint wöchentlich 3 Mal, unv zwar am Dienstag, Donnerstag und samstag. Abonnementspreis in Nagold halbjährlich 34 kr., iin Bezirke Nagold jammt Postzuschlag 1 ft. I kr., im übrigen Theil unseres Ländes 1 fl. 8 kr. Einrückungs-Gebühr: die drei- gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Nanm bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücke» je 1>/« kr.

Amtliche DeliMuttmnchnngcii.

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Buchhandlung.

Nagold. Die K. Pfarrämter wolle» die Berichte, über bildungsfähige Blinde und Taubstumme innerhalb acht Tagen einsenden.

Den 3. Januar 1861. __'_ K- Dekanatamt . Frcihofer.

Nagold. Die K. Pfarrämter, in deren Gemeinden Wintcrabendschulen mit landwirrhschaftlichem Unterrichte gehalten wer­de», ersucht man, umgehend davon Anzeige hieher zu machen und zu bemerken, ob und welche Lehrmittel durch Vermittlung der K. Ccntralstelle für Landwirthschast gewünscht werden.

Den 3. Januar 1867.' _____ K. Dekanatamt. Fr ei Hofer.

Nagold.

Vermögens Ausfvlge.

Die in Amerika verehelichte Christina Seeger von Nothfelden, geboren am 26. Januar 1835, hat um Ausfolge ihres Pflegvermögens nachgesucht. Ansprüche an dasselbe sind binnen 30 Tagen geltend zu machen, nach deren Umfluß der Ausfolge Statt gegeben wird.

Den 29. Dez. 1866.

Kgl. Oberamt.

_^ Böltz.

Nagold.

WHerwerks-Berändermig.

Karl Friedrich Weiß, Besitzer der un­teren Papiermühle zu Gültlingen, Hai die Absicht, an letzterer, sowie an dem dazu gehörigen Wasserwerk Veränderungen vor­zunehmen , insbesondere die Einlaufschwelle zu erhöhen. Wer hiegegen Einwendungen zu machen haben sollte, kann solche binnen 15 Tagen schriftlich bei dem Unterzeichneten Oberamt Vorbringen, widrigenfalls er es sich selbst zuzuschreiben hat, wenn spätere Einwendungen keine Beachtung finden. Hiebei wird bemerkt, daß, wer Einwen­dungen zu machen hat, binnen der gedach­ten Frist die vorliegenden Akten u. Zeich­nungen bei Oberamt einsehen kann. '

Den 2. Januar 1867.

K. Oberamt.

__ Böltz.

2s« K. Oberamtsgericht Nagold.

Schuld en-Liquid liiionen.

In den nachgeimnnten Gantsachen ist zur Schulden-Liquidation und den gesetzlich da­mit verbundenen weiteren Verhandlungen Tagfahrt auf die unten bestimmte Zeit an­beraumt, und werden die Gläubiger, Bür­gen und Absonderungsberechtigte hiezu vor­geladen, um entweder persönlich oder durch hinlänglich Bevollmächtigte zu erscheinen, oder auch, wenn voraussichtlich kein An­stand obwalket, statt des Erscheinens, vor oder an dem Tage der Liquidations-Tag­fahrt, ihre Forderungen durch schriftlichen Rezeß, in dem einen wie in dem andern Falle unter Vorlegung der Beweismittel für die Forderungen selbst sowohl, als für

deren etwaige Vorzugsrechte anzumelden.

Die nicht liquidirenden Gläubiger wer­den, soweit ihre Forderungen nicht aus den Gerichtsakten bekannt sind, in der näch­sten Gerichtssitzung durch Bescheid von der Masse ausgeschlossen ; von den übrigen nicht erscheinenden Gläubigern aber wird ange­nommen , daß sie hinsichrlich eines etwaigen Vergleichs und der Bestätigung des Güter­pflegers der Erklärung der Mehrheit ihrer Klasse beitreten.

Das Ergebniß des Liegenschastsvcrkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern besonders

ceössno.' werden, owe« Förd>nrgAi durch

Unterpfand versichert sind, und zu deren voller Befriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht; den übrigen Gläubigern lauft die gesetzliche fünfzehn­tägige Frist zu Beibringung eures bessern Käufers in dem Fall, wenn der Liegen­schaftsverkauf vor der Liquidations-Tagfahrt stattgefunden hat, vom Tag der Liquidation an, und wenn der Verkauf erst nach der Liquidations-Tagfahrt vor sich geht, von dem Derkaufstage an.

Als besserer Käufer ipird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein höheres An­gebot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweist.

Liquidirt wird gegen:

Johann Karl Mai er, Küfer von Wild- berg,

am Donnerstag den 31. Januar 1867, Vormittags 9 Uhr, auf dem dortigen Rathhaus.

2) I. G. Reichert, j>m , Spinnereibesitzer in Rohrdorf,

am Donnerstag den 7. Februar 1867, Vormittags 9 Uhr, auf dem Rathhaus daselbst.

3) Johann Georg Rapp, Bäcker von Walddorf,

am Freitag den 8. Februar 1867, Vormittags 9 Uhr, auf dem Rathhause daselbst.

N agold, den 31. Dezember 1866.

Königl. Oberamtsgericht. Pfeilsticker.

Gerichtsnotariatsbezirk Nagold

Angesallene Theilungen.

Zu Nagold:

Ehr. Gottlob Müller, Stricker, ledig, alt Hebamme Cammerer, Wittwe,

Gottl. Luz, Konditors Wittwe. Beihingen:

Matthäus Dingler, Gründelbauer.

Emmingen:

Johannes Betsch, Metzger.

Ha it erbach:

Andreas Schieler, Maurer.

Jselshausen:

Joh. Georg Jüngers Wittwe,

Juror, Helver, Israels Sohn.

Mindersbach:

Margaretha Bühler, Krämers Wittwe.

Oberschwandors:

Michael Walz, Keppler, Zeugmacher.

Ob erth alh eim:

Vinzenz Joachim's Ehefrau.

Rohrdorf:

Michael Seeger, ledig,

Johann Georg Henne's Ehefrau,

Joseph Lodholz, Straßenwärter.

Unterschwandorf:

Creszentia Gsell, ledig.

Unterthalheim:

Anton Krauß, Wittwe,

Andreas Schmider, Zimmermann,

Ernst Pfeffer's Wittwe.

Etwaige Forderungen an genannte Per­sonen sind bei Gefahr der Nichtberücksich­tigung alsbald anzuzeigen bei den betref­fenden Theilungsbehörden.

Revieramt Simmersfeld.

Am Donnerstag den 10. d. M., Vormittags 10 Uhr,

werden auf der Kanzlei der Unterzeichneten Stelle von den von Phil. Klaiber in Enz-

thal erkauften Gütern die Parzellen Nr.

und ^ Wiesen, und Parz. Nr. ^

Aecker auf 10 Jahre im Aufstreich in Pacht gegeben.

Den 2. Januar 1867.

K. Revieramt. Fischer.