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haben sind.
Hern des Ober- gemacht, daß, fficr der für sie :rr Tuchmacher sie nicdergelegt au seiner Stelle >ochele anfge-
5.
nnenverein. kau Freihofer.
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fsenz, Arak, r-, Pfeffer- nnd Pome« >rö, sowie äch- Zein »ud Ma-
bei der Kirche.
Zeit drängt ja neller Verfaffnn- »armlos und gc- u, um zur Ab- Rath Napoleons ind Tumulte zur e Armee an die ileu durchsetzen." rstebendcu sörm- ome dafür, daß des Slcphans- ' zwischen Frank- trag wegen des uste.
welche in diesem sehr glanbwür- schen dem Kaiser ach der Hofkasel,
, geführt wurde:
, zu welchem Sie Volk wählt, also en gewählt." — . Majestät!" — rtadt Gran?" — ,,Bis zum Grabe mein Name bis 'en Sie nun vom oir heute (in der Zweck erreichen." c beiout: motivi« Wenn die Dip- :itt nach vorwärts et und den Stein wälzt, so werden ber das Gesagte s Zieles vielleicht nichr; den» der Umsichtig." Nach
einer hierauf entstandenen kurzen Pause fuhr Besze fort: ,,Nach dem erhabene» Trost, der uns geworden, kann ich als Grauer Depuiirter zum Dank dafür nichts anderes ssage», als: „gelobt sei JesuS Christus!" — ,,Jn Ewigkeit, Amen!" erwiderte der Kaiser und hiermit war das Gespräch beendet.
Wien, 22. Dez, Einer Nachricht auS London zufolge solle» die drei Schutzmächte Griechenlands üdereingekommen sein, gegenüber dcu tnmnltnansch gewordenen Zuüäubeu dieses unglückliche» Landes kräftige Maßregeln zu ergreifen. Es heißt, eine jede der drei Mächte sende zwei Kriegsschiffe in die griechischen Gewässer; die Engländer besetzen Nauplia und Syra, Franzosen und Russen erscheine» im Pyrsius. Die griechische Kammer wird aufgelöst, im Nothfall die Verfassung suSpendirt. Ich gebe Ihnen diese wichtige Nachricht wie sie mir zukommt, mit aller Reserve. Unglaubwürdig ist sic keineswegs, denn offenbar ist der junge Köuig völlig macht- und rathlos. — Beschlossen itt nunmehr die Vermählung des Großfürsten Thronfolgers von Rußland mit der Prinzessin Dagmar. (N. F.Z.j
Wien, 25. Dez. Feldmarschall Baron Heß feiert heute sein KOjähriges Diensijnbilänm.
Wien, 26. Dez. Dem kaiserlichen Prinzen von Frankreich sandle der Kaiser Franz Joseph zum Weihnachtsgeschenke mit einem durch den östreichischen Botschafter in Paris, Fürsten Metternich, zu überreichenden Handschreiben das Großkreuz des St. StephanS-Ordcn. (T. b. Frb.Z.)
Nom. Nach einem Ucbereinkommen zwischen Rom und Frankreich tritt ein französisches. Evrpö von 10,000 Mann in päpstliche Dienste.
Rom, . 27. Dez. Der Papst erinnerte bei Entgegennahme der Glückwünsche der Kardinäle an Jesus, wie er im Schifflein ans dem See Genezareth schlief, und bemerkte: gegenwärtig scheine Jesus auch zu schlafen, aber er wache über ber,Kirche, deren Triumph unausbleiblich sei.
Turin, 19- Dez. Rom ließ in den jüngste» Tagen an sämmtlichc Bischöfe des Königreichs ein geheimes Rundschreiben ergeben, in welchem den Bischöfen.und ihren Stellvertretern an- befohlcn wird, auch nach dem Neujahre 1866, mit welchem bekanntlich in ganz Italien die Civilehe in Kraft tritt, die Stan- descegistcr. d. h. die Tauf-, Trannngs- und Sterbebücher fortzuführen, und zwar in doppelter Form, so daß daS Original der Pfarrei verbleibt, während eine Abschrift von Vierteljahr zu Vierteljahr der bischöflichen Kurie einzuscnden ist. So weit wäre über diese Verordnung nicht zu rechnen, da sie keineswegs störend in die bürgerliche Ordnung der Tinge cingreist; allein anders ist cs mit der Insinuation, von allen Kanzeln herab dieMahnnng ertönen zu lassen, daß jede Ehe, die nicht in den Büchern ber Pfarrei eingetragen ist, »ngültlig sei und aufgelöst werden könne. Man weiß noch nicht, wie sich die Negierung diesen neuen Anmaßungen der Kurie gegenüber verhalten wird; daß durch dieselben aber unumgänglich Aergerniß erwachsen muß, liegt ans der Hand.
AuS Südamerika kommt uns Deutschen eine neue Mahnung zu, uns eine Flotte zu schaffen. In der Hafenstadt Callas wurden die Deutschen von zuchtlosen peruanischen Truppen ausgeplünderk, die Deutschen allein von allen andern Völkern. Deutsche Kriegsschiffe hat der Pöbel dort nie gesehen, nie etwas von ihnen gehört, der preußische Konsul war daher ganz ohnmächtig.
Markgraf Gero.
(Fortsetzung.)
Ein Trupp hcranstürmcnder Dachse», Siegfried an ihrer Spitze, drphte den Säumenden den Weg zur Flucht abznschnci- den; eilig ergriffen daher die Frauen die halb besinnnngSlvse Gedwina und zogen sie mit sich fort nach dem dichten Walde, wohin die Verfolger nicht dringen konnten.
Schon am andern Tage erschien Markgraf Gero ans dem Schauplätze der nächtlichen Scene, und die Lukffen, entmnthigt Lurch das Mißlingen ihres Vorhabens, auch geschreckt durch seine Heeresmassk», unterwarfen sich schleunig. Die Anstifter des Ausstandes, unter ihnen Wrakislaw und Jaromir, flohen zu den Polen. Ecsterer nahm seine Tochter mit sich, während die Mutter des Andern, deren Hütte gleichfalls niedergebrannt war, sich
in ein ziemlich entferntes Dorf zu ihren Verwandten begab.
Der Markgraf zog, nachdem er sich der Lntize» durch Geißeln versichert hatte, gegen die von Osten anrnckenden Polen und schlug sie in zwei blutigen Schlachte». Die Ueberbleibsel des Heeres, verstärkt durch herbeieilende Haufen, versuchte» ihn abermals ausznhalten. Hartnäckig war der Kampf, groß der Verlust auf beiden Seiten. Endlich siegten die Deutschen, trotz der Polen vcrzweiflnngsvvller Gegenwehr, hauptsächlich durch Siegfrieds Tapferkeit; stets war er im dichtesten Gewühl zu treffen. Mit väterlichem Stolze schaute Gero auf den Sohn, der ihm als sein verjüngtes Ebenbild erschien.
Erschöpft von einige» leichten Wunden und dem hitzigen Kampfe, der noch immer nickt ganz endigen wollte, ritt Siegfried über einen entlegenen Theil des Schlachtfeldes, wohin die Hitze der Verfolgung ihn geführt hatte. Da schwirrte ein Wurfspeer durch die Luft und traf beS jungen Ritters Roß. Vom Schmerze scheu gemacht, bäumte cs sich plötzlich und hätte seinen Reiter abgcwocfen, wäre dieser nicht gewandt zu Boden gesprungen. Mit lautem Kampsgeschrei sprang Jaromir auf ihn ein.
Ein erbitterter Kampf entbrannte zwischen Beiden. Siegfried erkannte in seinem Gegner Kedwinas ehemaligen Begleiter und seinen Führer und suchte denselben zu schonen. Allein Ja- romic achtete nicht darauf, drang noch wükhcndec auf ihn ein, biö ein geschickter Schlag Siegfrieds ihm das breite Schwert aus der Hand schleuderte und er wehrlos vor dem Ritter stand.
Dieser lehnte sich mit einem tiefen Atbemzugc auf seine Waffe und gebot den herbeieilende» Leibknappen, den Gefangenen wohl zu bewachen. Dann wandte er sich, durch ein entferntes Geschrei aufmerksam gemacht, zur Seite. Auch der Knappe, der von dem überwundenen Lnlizcn nichts befürchtete, sah sich danach um. Mit den übereinander geschlagenen Arme», das Messer im Gürtel krampfhaft an sich pressend, hatte Jaromir in trotzigem Schweige» dagestanden. Jetzt benutzte er den günstigen Moment. Mit unglaublicher Schnelligkeit und fester Hand stieß er dem Knappen das Messer so wohlbercchnct in die linke Seile, daß er, tödtlich getroffen, ohne einen Laut von sich zu geben, zur Erde sank.
Dann ergriff er des Tobten Schwert und stürzte sich auf Siegfried, der äußerst ermüdet und auf einen Angriff durchaus nicht gefaßt, sich nur schwach zu veriheidigen vermochte. Immer 'matter wurden seine Streiche, ein starker Hieb lähmte ihm den rechten Arm und machte ihn zur ferneren Wehr unfähig. Jaromir, der vorhin so ritterlich geschont wurde, vergalt nicht Gleiches mit Gleichem. Er sah in Siegfried nicht nur den Feind, den Unterdrücker seines Volkes und seiner Götter, sondern auch, wie er fürchtete, den Ueberwindec von GedwinaS Herzen.
Die Eifersucht entflammte seinen Haß fast zur Raserei und mit einem Gefühle unbeschreiblicher Befriedigung blickte er ans Siegfried, ber, unfähig Widerstand zu leisten, unter den Hieben seines Gegners znsammenbrach.
Mittlerweile sah Gedwina im polnischen Lager mit der gespanntesten Erwartung dem Ansgange der Schlacht entgegen. Flüchtlinge, die nicht bis zum letzte» Augenblicke ansharren mochten, theiltcn ihr mit, daß nur noch einzelne kleine Haufen mit dem Mnthe der Verzweiflung Stand hielten. Von ihrem Vater konnte sie keine sichere Nachricht erhalten; Einer wollte ihn fallen gesehen habe». Doch war bas ungewiß, und zu erregt, um un- lhätig in ber Ferne zu verharren, durcheilte sie das Gehölz, welches das Lager vom Kampfplatze trennte und mischte sich, ihren Vater suchend, furchtlos unter die Streitende».
Ihr Vater war nirgends zu erblicken — sie glaubte ihn also verwundet an irgend einem abgelegenen Orte zu finden. Aengst- lich nmherspähend stieß sie auf Jaromir und Siegfried.
Ein Schreckensrnf entfloh ihren erbleichenden Lippe», als sie den am Boden Liegenden erkannte; dann warf sic sich neben ihm nieder und versuchte, das aus mehreren Wunden hervor- qnellende Blut zu stille». Allein ihre Bemühungen vermochten es nicht, das entfliehende Leben aufznhalten. Kaum, daß sie einen Strahl von Bewußtsein in sein Antlitz znrückrnfen konnten. Sein brechendes Auge suchte das ihre; ein Lächeln erhellte seine Züge und das einst stolz und feurig klopfende Herz hatte aufgehört zu schlage».
Mit unsäglichem Schmerze starrte bas Mädchen in das er-