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Nagold.

V -KII» 1

Kür Beginn meines zweiten Tanzkurses in nächster Woche, in welchem folgende Tänze, als: S 8ivt-

I W«.»»rr»r»I«llr» O«tN-

I». sammt Repe«

titioncn der u» ersten Curse erlernten Tänze, vorgenommen werde», beehre ich mich, zu zahlreichem Anschlüsse einzulade».

Gleichzeitig bin ich erbötig, zu ander» beliebigen Stunden für Liebhaber der Tanz­kunst, welche in Pas und Tourniere schon eine gewisse Sicherheit haben, eine neue Quadrille zu ledreu, betitelt: Die H- Iia»»ev in 4 Ablheilttngen von Herrn Hoslanzlehrer Rudolf Boß, Musik von Hrn. Hofkomponist P. Hertel. 1. Abthl.

bllguro cko l'^nglaise, 2. Abthl. kllgure äs l'^IImunäs, 3. Abthl. b'iguro <la Irr Loks- misnna, 4. Abthl. k'iZure <ls ls k'ranyaisk.

Genannte Quadrille ist »ach authenti­schen Urtheilen das Schönste und Graziöseste, was im Bereiche des Conversationstanzes bis jetzt erschienen ist; sie vereinigt vier ältere Tauzformen verschiedener Nationen, jedoch modernisirl, lebhafter im Ausdruck und eleganter im Rhythmus und eignet sich dieselbe überdies noch ganz besonders zum Tanzvergnügen für Privatgesellschaften, da sie sowohl mit drei Paaren, als auch mit vier Paaren getanzt werden kann. Die Musik hiezu für Clavier, oder auch mäßige Orchesterbesetzung überlasse ich mit Vergnü« ge» Liebhabern derselben, welche ich zu meinen Zöglingen z» rechnen die Ehre ha- bcn werde, zur Kopie.

Noch glaube ich bemerken zu müssen, daß meine Lehrmethode durchaus auf de» Re­geln der Choregraphie und de» Gesetzen der Aesthetik beruht und sehe daher der Ebre geneigter Anmeldungen in meiner Wohnung bei Herrn Stricker Schüttler, 2 Treppen hoch, entgegen.

Jul. Eisen Hut, Tanz- und AnstandSlehrer aus München.

In der G. W. Zaiser'schen Buchhand- ^lung ist zu haben:

Tag und Stunde

des

Jüngsten Gerichts

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zur Ausstellung des Kuustvereins in Stutt­gart sind zu haben in der

G. W. Zaiser'schen Buchhandlung.

T n g e s - N e u i g k e i t e n.

Oberamtsaktuar Weildacher in Nagold ist seinem Ansuchen ge­mäß auf die bei dem Oberamt Hall erleb. Aktuarsstelle versetzt worden. ^

Die ,,A. A. Ztg." berichtet aus Stuttgart: Sicherem ! Vernehmen nach werden die K. Majestäten im Lause der nächsten ! Zeit noch mehrere Städte des Landes besuchen. So am 6. d. j M. die Stadt Eßlingen, in darauf folgender Woche Ellwangen ! und Heidenheim. !

Im Monat Mai 1866 findet in Reutlingen eine Aus-, stellung von Industrie- und Kunsterzeugnissen des Schwarzwald­kreises statt.

Unlertürkheim, 3. Okt. Aus dem Wagen eines Fuhr­manns zerplatzte gestern ein gutes mit neuem Wein gefülltes Faß unerachtet der Anwendung der erforderlichen Vorrichtungen durch die starke Gährung des Weins, wobei letzterer total zu Grunde ging. (^-

In Mittelstadt, O.A. Urach, brannten am 4. Oktober 8 Wohngebäude mit bedeutenden Scheuern ab. Auch die Zehent- scheuer, 'angefüllt mit etwa 5000 Garben, vielem Futter und Eichenrinde wurde ein Raub der Flammen. 30 Feuerspritzen ar­beiteten aus dem Brandplatze.

Ueber den Abgeordncteutag äußert sich dieSchw. V.": Gewalt läßt sich nur durch Gewalt besiegen. Der Gemalt der deutschen 'Großmächte, denen die kleinen Dynastien doch mehr oder weniger anhängen, haben auch die angesehensten Männer und Volksvertreter Deutschlands, wenn sie Alles erreichen und doch dabei gesetzlich bleiben und die Friedenspfeife rauchen wollen, Nichts entgegenzusetzen als Resolutionen und Proteste. Das

Volk muß hart hinter den. Abgeordneten stehen, es muß nur aus einen Wink warte», damit, wenn seine Führer ihren Ruf ertönen lassen, eine Armee aufsteht. Leider stehen die Dinge heutzutage nicht so. Es ist viel Einsicht in die Lage, aber wenig guter Wille vorhanden, viel geschäftliche Thäiigkeil, aber wenig politische Thatkraft. Zu dem Allem kommt die Zersplitterung unter den freisinnigen Männern Deutschlands selbst. Die Differenz spitzt sich jetzt am Ende in dem Gegensatz der Centralisten und Föde­ralisten zu. unter welchen dann wieder die verschiedenste» Nuancen von Grvßdeutscheu durch Gothaer Nationalnereinler hindurch bis zum roth-föderalen Demokraten sich darstellen. Nachdem nun noch der wirklich bedauernswerthe Umstand hinzutrat, daß die Preußen und Oestreicher nicht kamen, ist es nicht zu verwundern, daß die Abgeordnetenversammlung nicht anders ausfiel, als sie ausgefallen ist. Unseres Erachtens sind die Entschuldigungen dieser Herren nicht stichhaltig. Als Patrioten hätten sie auf jede Gefahr hin erscheinen sollen. Wir wollen nicht glauben, daß die Furcht sie abgehalten hat. Die Kluft der Meinungen hat sie ferne gehalten, aber die Sympathie für die Einheit und Freiheit hätte sie zusammenfuhrcn sollen. Die Erklärung der Jung, Twesten, Mommsen haben die Sache nur schlimmer gemacht. Denn die Centralisten Süddeutschlands, mögen sie auch noch so weit gehen, werden es nie zugebeu, daß Preußen Deutschland absorbirt. Preußen muß deutsch werden! Uebrigens erscheint es als ein Wortstreit, ob Deutschland preußisch oder Preußen deutsch wird; deutsch werden sie unter allen Umständen sein. Ein anderer Umstand, der nie genug zu beklagen ist und immer wieder die Phalanx der freisinnigen Männer in Deutsch­land zerreißt und in Frankreich jetzt zerrissen hat, ist der unselige