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die feierliche Enthüllung des Brustbilds Ludwig Ubland's in ! de» Anlagen der Liederhalle statt. Dasselbe wurde nach der - trefflichen Bülte von Ran durch Hrn. Pelargns in Erz gegossen und wird auf einem einfach schönen, nach einem Entwurf des Hrn. Oberbanrakh Leins im Atelier des Hrn. Prof. o. Wagner gefertigten Postament von rothem Schwanwaldsandstci» ausgestellt werden. Die Festrede hält Hr. I. G. Fischer.
Bi der ach, 13. Sept. Tao Deniicke Voiksblait berichtet: Lei der Regulirnng der Volksschullehrerbesoldniigen wurden heute vom Lliftnngsrath folgende Gehalte festgesetzt: für die ersten vier Sckulstellen je 800 fl., für zwei Lehrer der zweiten Stelle je > 700 fl., für die drei Unkerlehrer je 550 fl. nebst 100 fl Micth- zinsentschadignng und für drei Ledrgehilfen je 350 st. nebst 50 fl. Miekhchnscnlschädignng. (Bravo!)
Weinsberg, 12. Sevt. Bei einer kleinen Klev »erlese betrug das Gewicht deS Mostes 99 Grad. Aehnlickc Gewichte dürfen wir auch bei andern Tranbengaitnngen erwarten.
Aus dem Unterland lauten die Ern lebe richte nicht ungünstig: die Sommerfrnchte sind besser gerathen als die Winterfrüchte und namentlich mchlreicher. An den Berghalden gab es mehr oder bessere Frucht als in der Tiefe. Futterpflanzen und Rüben wachsen nach den Regengüssen erfreulich; die Viehpreise geben wieder in die Höbe. Man hofft, daß Wintecfnkter zur Genüge vorhanden sei. Obsterlrag gering; die Weinberge stehen sehr ungleich. Tie Aussichten für die bevorstehende Hopfenernte sind sehr günstig. In Böhmen und Baieru erwartet man eine sehr gute Mitlelcrnte. Die Hopsenpflanzcn versprechen kraftvoll und aromatisch zu werden.
Bolksjustiz. AnS Offen bach melden die Frankfurter neuesten Nachrichten einen Akt einer furchtbaren Bolksjustiz, der am 11. d. M. die ganze Stadt in Bewegung setzte. Ein Kaufmann, Namens Zern, der bereits seine erste Frau durch schimpfliche Behandlung zu Grab gebracht, malträtirte auch seine zweite Frau in solcher Weise, daß er sie endlich zur Rückkehr zu ihren Ellern nach Amerika bewegen konnte. Aber doch mußte ec ihr gefälschte Briese von ihren Eltern znschicken, ehe sie zu dem Entschluß zu bewegen war. Er hatte eine ziemlich bedeutende Mit- l gift l5000 Fl.) von ihr erhallen und schickte sie mit einer Summe ! von 200 Fl., und das in gefälschten Wechseln, überö Meer. Er ! selber brachte sie nach Bremen. Gestern Morgen kam er zurück. > Die Bevölkerung von Offenbach hatte unterdessen die ganze» ! Sckandstreiche erfahren. Gegen 11 Uhr sammelte» sich einige ! hundert Menschen vor seinem Hause auf dcm Markt und began- s neu einen Steinhagel wider das Hans, daß bald kein Fenster, s kein Laden mehr zu sehen war. Sie stürzten in den Laden, rissen ^ Alles heraus, was sie darin fanden, zerstreuten Cigarren und I Tabak auf den Straßen und schlugen Alles zusammen. Der Misse- l thäter in seiner Höllenangst flüchtete von Geschoß zu Geschoß und ! versteckte sich endlich im Keller. Die Menschenmaffe draußen ^ wuchs zu Tausenden. Ein Polizeikommiffär kam mit Polizisten. § Als er verhaften wollte, wurde er zu Boden gerissen. So währte ! der Aufruhr 4 — 5 Stunden. Von den einflußreichen Bürgern s legte sich keiner ins Mittel, weil sie die Strafe für gerecht hielten. Endlich kamen mehrere Kompagnien Soldaten und räumten mit ? Gewalt den Platz. Der Missethäter im Keller wird nach fünf- > ständiger Todesangst von einer starken Soldatenbedeckung fortge- ! bracht und mit der Eisenbahn fortgeschafft. ^
Das Königreich Baiern zäblt jetzt 4,807,000 Köpfe. — Der alle König Ludwig geht seit einiger Zeit am Krückstock. ^
Berlin, 16. Sept. Die Offiziösen wollen von einer Annäherung Württembergs an Oestreich wissen. — In Schleswig erwartet man einen Systemwechsel. Tie Beamtenentlassun- gen sind eingestellt. — May ist gestern in Perleburg angekommen. (T. d. Schw. M.)
Ein römischer Kaiser schrieb einmal in sein Tagebuch ans lateinisch: nulla ckios sine linss. Das heißt auf deutsch: Kein Tag ohne eine gute That; auf preußisch: kein Tag geht vorüber, ohne daß ein Zeitungsschreiber cingesperrt, ein liberaler Kreisrichter auf Strafstelle versetzt, ein ditto Bürgermeister entsetzt und ein ditto Stadtverordneter nicht bestätigt wird. Das ist die Lineatur der Zeit; die Uebersetzung ist nicht klassisch, aber neupreußisch.
Ein Adelsdiplom kostet in Preußen 833 Thlr. 9 Sgr.
6 Pf. Der Adel wird zwar nicht gekauft, sondern vom König
aus freier Entschließung verliehen, dem Diplome aber liegt die svezifizirie Rechnung in obigem Betrage bei. Der adelsnchtige Commerzienrath u. s. w. u. s. w. bezahlt sie von Herzen gern.
Die,,Zcidl. Korr." schreibt: ,,Es ist vollkommen unbegründet, daß die preußische Regierung Schritte gethan habe, um sich mit der östreichischen über die Unterdrückung des Abgeordnetentages zu verständigen, oder daß Preußen selbstständig Maßregeln gegen eine abgelebte Agitation, die es nicht einmal zu einem Spektakelstück bringen kann, ergreifen wolle." — Die Angsb. Allg. Ztg. vom 10. September ist confiscirt worden. (St.A.)
Natzevurg, 15. Sept. Heute wurde das Besitzergreifungs- proklam Seiten Preußens veröffentlicht. Es heißt darin, der König verspreche allen wohlerworbenen Rechten Schutz. Bismarck wird zum Minister von Laucnbnrg ernannt und beauftragt die Regierung nach den lauenburgischeu Gesetzen zu führen. Die Beamten, welche den Eid der Treue leisten, werden bestätigt.
(T. d. S't.-A.)
Lauen bürg, 15. Sevt. Die preußischen Garnisonstruppen sind so eben in die festlich geschmückte alte Herzogsstadt Lauenburg eingerückl und mit Jubel empfangen worden.
Wien, 13. Sept. In m i tt e l st a a t lich e n Regierungskreise» scheint sich eine Wandelung vorzubereiten, die namentlich den diesseitigen Absichten nicht entsprechen dürfte. Es beginnt nämlich die Ansicht durchzudringcn, daß es unter den gegenwärtigen Verhältnissen zeitgemäß sei, mit Preußen Frieden zu machen, zumal von Oestreich absolut nichts zu hoffen sei. Wahrscheinlich wird man schon binnen Kurzem mehr darüber hören.
Der „International" schreibt aus London: Wieder ein Verbrechen, immer Verbrechen! Von Neuem haben wir einen dreifache» Mord zu melden, den eine Mutter an ihren Kindern beging. Wir theilen mit, was uns darüber bekannt worden ist. Eine Frau, Namens Esther Lock, hat in Abwesenheit ihres Mannes ihre drei Kinder nmgebracht, und zwar einen Knaben von 9 Jahren, und zwei Mädchen, das eine von 5 Jahren nnd das andere von 16 Monaten. Sie schnitt ihnen mit einem Rasirmesser den Hals ab. Die Schauderthat wurde bald entdeckt und die entmenschte Mutter festgenommen. Im Verhör versuchte sie es durchaus nicht, sich zu entschuldigen; sie erklärte einfach, da sie nicht im Stande gewesen, ihre Kinder zu ernähren, so hätte sie es vorgezogen, sie umzubringen. (S. V.Z.)
Das andere Dachstübchen.
(Schluß.)
VII.
Der Sommer kam wieder, und ich arbeitete früh und spät; denn wir hatten außerordentlich viel zu thun. Es traf sich zu dieser Zeit, daß wir in der Stadt Orleans eine Arbeit auszu- führeu hatten, zu welchem Zwecke eine Schaar Arbeiter dorthin gesandt wurde, um ein paar Monate dort zu bleiben. Der Meister unserer Werkstatt wählte mich zum Aufseher und Vormaun derselben ans. Das war ein Auftrag, mit dem ec mich zu sehr ehrte, als baß ich mich hätte weigern können, ihn anznuehmen, obwohl es mir schwer genug ward, mich von Paris und Aimse's Umgang zu trennen. Ich erzählte meiner Freundin davon am Abende. Ich sollte Paris am folgenden Montage verlassen, und wir kamen überein, den vorhergehenden Sonntag wieder einen Besuch beim alten Pfarrer abzustatten.
Das war wieder so ein Tag, der mir ewig denkwürdig bleiben wird, — der festlichste und heiterste aller Tage meines Lebens.
Wir gingen dies Mal zeitiger fort. Es war der erste Juni, — ein schöner, wolkenloser Morgen. Die Nacht vorher war ein sanfter, warmer Regen gefallen, und Alles in der Natur sah frisch und grün aus. Wir gingen am Rande des Waldes entlang und hörten, wie eine Amsel, die unter einem Zweige^saß, ihren Gesang erschallen ließ. Sie schwieg, und von einem anderen Baume tiefer im Holze antwortete eine zweite so wunderschön, daß wir ihr lange zuhörten. Nie hatte sich Aimoe so niedlich angezogen, als heute. Sie trug ein Kleid von grauem Merino und einen Seidenhut von derselben Farbe, mit lichtblauem Bande. Wir sprachen nicht viel, auch da nicht, als wir zum Pfarrer kamen, der uns liebreich wie ein Vater aufnahm. Ich dachte an die morgende Trennung, nnd bei jedem Schritte, den ich auf dem Heimwege that, schrack ich mehr davor zurück.
Wir besuchten nach unserem Abschiede vom Pfarrer, der