nger behar­re Staats- .'reitwilligste und Zweck­es demnach auf welchen eine Theil >elu, wäh- eiue selbst-

ohne eine nd löblich, nicht peinig ldnngSgrad Wesenheiten boratur bei ü stets frei verden und

gegenseitige strebte Ziel em ansehn- in neuerer llen gezeigt

der heutigen zu den Ver- ' nicht, noch er Hopf und wurde auch ung übcrzu- rde der wei- >g der recht­en 29 Stim- , das staat- aufzubcbcn, zur Tages- h der Bitte vilehe unter Itaatsairge- vcs Gesetzes zu cinpfeh- skommission zSräthe meh- ig in ihrer igerter Fort- lission dcan- igcsordiiung welcher die Tafel uner- it 71 Stim- gieruug die cn Almosen, Staatskasse 'en Prüfung lntersuchung ic bctreffen- i gegen die Probst ein- zu ersuchen, öffentlichen jkeit, dezic- (188,

! Bereitung ird auf den ilichstcr Be- t kirchlicher d zwar vom kanonischen en von An- !, Pietisten, wegen Bc- 'ammlungs- cinstimmig, citungen zu uf freie Re- ltnissc ihrer er gehenden

Zusatzantrag, die Kammer wolle zugleich an die K- Regierung die Bitte richten, der freien Rcligionsübung der religiösen Dissidenten keine Hinder­nisse in den Weg zu legen- In einer längeren Debatte wurden mitunter die Schäden der herrschende» pietistischen Richtung schonungslos ausgedcckt und namentlich »achgcwicsen, daß unsere Landeskirche gerade wegen Ver­folgung dieser Richtung die Veranlassung zu dem Sektcnwesen gebe, das bei uns i» schönster Bliithe steht. Schließlich wird der Commissionsantrag ,nit 72 Stimmen gegen die des Abgeordneten Wächter angenommen, der Antrag des Abg, Höldcr aber mit 40 gegen 88 Stimmen adgelchnt. Die Tagesordnung führt hierauf zu der Bitic von Mitgliedern der Gemeinde evangelisch getaufter Christen, sogenannter Baptisten, um zeitgemäße Den- tung und Erweiterung des §, 27, Abs. 1 der Verfaffungsurkunde im Sinne freier, nicht auf bloßer Hausandacht beschränkter Religionsübung. Die Commission beantragt, die Kammer wolle die Negierung um geeignete Einleitung ersuchen, daß kraft der verfassungsmäßig geleisteten Gewissens­freiheit die Abhaltung religiöser Versammlungen von Mitgliedern der evangelischen Landeskirche aus kirchcnpolizeilichen Gründen durch weltliche Zwangsmittel und Strafen weder verhindert noch beschränkt werde, was nach kurzer Debatte einstimmig angenommen wird. Ucber die Bitte des Ausschusses der Jcrusalciiisfreundc oder des deutschen Tempels und der dieser Bitte sich anschließenden Petitionen um Aufhebung der Staatskirchcn und um Gleichstellung aller christlichen Confcssionen und Sekten gegenüber dem Staat wird nach kurzer Diskussion nach dem Anträge der Commission einfach zur Tagesordnung übergegangcn. Ebenso beantragt schließlich die Commission über eine Verfügung des Justizministeriums in Betreff der ehegcrichtlichen Ediktalladungc» Tagesordnung und die Kammer stimmt ohne Debatte bei.

In Rohrdorf haben bei der Wahl in die Ortssckulbe- hörde von 52 Wahlberechtigte» 43 von ihrem Etimmreckt Ge­brauch gemacht, ein Resultat, das zur Beschämung vieler an­derer Orte, auch unserer Stadt Nagold, wo kaum mehr als das gesetzliche Drittel wählte, erwähnt zu werden verdient.

Stuttgart, 3l. Juli. Daß die politischen Zustände in Deutschland nicht leicht irgend einmal erbärmlicher waren als heute, wird nachgerade Jedermann zngeben. Daran trage» aber weit nicht blos die vielen deutschen Fürsten die Schuld, sondern das deutsche Volk selbst. Man betrachte die Vorgänge in Preu- ßen und in den Herzogthnmern! Kann es eine empörendere Wirthschafl geben? Aber was thut das Volk dagegen? Es läßt sich Alles gefallen und feiert Feste. Geduld übe», Toastircn und Singen, das ist des deutschen Vaterland. Damit wird aber seine Freiheit und Einheit nicht ersungcn, wie ein Redner vor Kurzem meinte; auch wird mit der Art, wie mau die Schützen­feste betreibt, noch lange kein Parlamenksheer gemacht. (S. V.)

Stuttgart, 1. Aug. Die preußische Gesandtschaft soll bezüglich der Hopf'scken Ausfälle auf die preußische Regierung bei unserer Regierung reklamier haben. (Schw. V.)

Stuttgart. Vor einigen Tagen kamen in G. Werners zoologischem Gatten zwei ganz weiße Staarcn, welche dieses Frühjabr im Mainhardler Walde ausgenommen wurde», an. Es sind dies sehr seltene Vögel.

Der S e l bsta u k l ä g er von Webingen ist wieder auf freiem Fuße, nachdem au dem wieder ausgegrabcneu Leichnam seiner Frau nichts Verdächtiges gefunden worden.

Friedrichshofen, 1. August. Seine Majestät der Kö­nig und Ihre Majestät die Königin haben Sich deute ans einige Wochen nach Ostende zum Gebrauch der Seebäder begeben. lSt.A.)

Der in Frankfurt gestern beim Bundestage eiugcbrachte Antrag der Mittelstaaten lautet nach der ,,Bank- und Handels­zeitung": Welche Schritte haben Ocstreich und Preußen bisher für eine definitive Lösung der SchleSwig-Holsteinischcn Frage ge- than, event. welche Schritte gedenken sie zu thn», namentlich: ist eine Vertretung Schleswig-Holsteins, aus freien Wahlen her- vvrgcgangen, zur Mitwirkung dieser Lösung berufen? Nach der Börsenztg. werden zugleich die beiden Großmächte aufgefor­dert, auf die Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund hin- zmvirken. Ferner wird die Verzichkleistnng auf die Kriegslasten ! proponirt, dagegen eine verhältnißmäßige Entschädigung Preußens ! und Ocstreichs für die Kriegskosteu durch den Bund angeregt, ! unter der Voraussetzung, baß die im Bnndesbeschlufse vom 6. April d. I. ausgesprochene Erwartung ider Einsetzung des Erb­prinzen von Augustcnburg in die selbstständige Verwaltung Hol­steins) realisirt sein wurde. (S. V.-Z.)

Frankfurt, 29. Juli. Das Franks. Journal schreibt: Die Beziehungen zwischen der preußischen und östreichischen Re­gierung kommen in immer stärkere Gährung. Kaiser Napoleon soll sogar Veranlassung genommen haben, vermittelnd dazwischen zu treten, ja die Stellung Bismarck's soll sogar eine Zeit lang in den letzten Tagen gefährdet gewesen sein; alleindie kleine

Partei der Reaktion und des rücksichtslosen Vorgehens", wie der Wanderer" sich ausdrückt, habe sich rasch wieder das Ueberge- wicht am preußischen Hofe zu verschaffen verstanden.

Frankfurt, 30. Juli. Das Fr. Journal schreibt: WaS uns nach dem gestrigen Privattelegramm aus Hamburg schon nickt mehr zweifelhaft war, ist durch die Auslassungen des Bis- marck'fchcn Blattes in Berlin wohl auch für Andere zweifellos: Oestreich hat in der schleswig.holsteinischen Frage wieder einmal nachgegebeii. Herr v. Halbhuber wird zwar keineswegs sehr er­freut darüber sein, daß er nach seinem tapferen Protest gegen die Verhaftung May's und die Ausweisung Frcse's nun auf ein­mal Arm in Arm mit seinem theueren Kollegen v. Zedlitz gegen die schleswig-holsteiniscken Vereine, gegen Prof. Forchdammer »nd seine gleichgesinnten Kollegen an der Kieler Hochschule, kurz gegen alle die seither von ihm geschützten und gestützten Perso­nen von enragirt augustenburgischer Richtung gesetzlich, d. h. maßregelnd, Vorgehen soll, aber es wird ihm doch schwerlich er­spart bleiben. Hr. v. Halbhuber hat freilich hierbei die persön­liche Genugtduung, daß er seine Schützlinge von vornherein nicht im Zweifel darüber gelassen hat, er könne eines schönen Mor­gens auch gerade entgegengesetzte Instruktionen von Wien aus erhalten; gleichwohl wird es ihm jetzt da diese entgegenge­setzten Instruktionen wirklich da sind noch immer peinlich ge­nug sein. Allein Schleswig-Holstein ist für Oestreich keinen Krieg mit Preußen werth bas weiß man in Wien recht wohl und in Berlin wußte man dieß auch.

In Dresden fand am 26. eine Versammlung von dortigen Nationalvercinsmitgliedern statt, in welcher Prof. Wigard den Vorsitz führte, Hr. Schaffrath u. A. die Redner waren. Man nahm eine Resolution des Inhaltes an:Die Versammlung er­klärt sich wiederholt nur für einen freien Bundesstaat aus der Grundlage der deutschen Reichsverfassnng vom 28. März 1849; 2) gegen jede nicht freiwillige Abtretung von Hoheitsrechten von Seiten eines deutschen Einzelstaates oder Volkssiammcs, auch des Schleswig-Holsteinischen an eine andere deutsche Einzelrcgieruug."

Den preußischen Blättern ist verboten worden, fer­ner noch etwas über dasunterbrochene Abgeordnetcnfest" in Köln in ihre Spalten anfzuuehmen. Es verstoßt dies zwar ge­gen die gesetzliche Freiheit der Presse; aber wer fragt nach Recht und Gesetz in dem Preußen des Hrn. v., Bismark?

Berlin, 29. Juli. Die hiesige Gemeinde des allgemeinen deutschen lLassallc'schen) Arbeitervereins wurde auf Grund des VercinSgesetzes, 8 und 16, polizeilich geschlossen. Versamm­lungen derselben sind bis auf Weiteres untersagt.

Berlin, 31. Juli. Die Arbeitervcrsammlnng umfaßt ge­gen 1000 Personen. Es erfolgte die Annahme folgender Anträge : Vereinsfreiheit ist unerläßliche Vorbedingung der vernünftigen Ausübung politischer Rechte; ohne Vereinsfreiheit ist ein gesetz­mäßiges Ringen des Arbeiters nach gebührender Stellung un­möglich. Der BerfaffungSstaat beruht auf der Vcreinsfreiheit; die Gesetzgebung wird bcrathen in Versammlungen, entschieden durch Majoritäten. Unnütze Beschränkung der Vereinöfreihcit ruft das Uebel von geheimen Verbindungen hervor. Die Versamm­lung erachtet es für die Pflicht des Arbeiters, für Vercinsrccht ! durch niierschrockenen Gebrauch desselben eiuzutrcteu. Die Ver- sammlung fordert die Staalsregjcrung auf, den Behörden Maß­nahmen, wie sic bei dem Kölner Fest vorgekommcn, in Zukunft zu untersagen. Ferner wird der Antrag des Arbeiters Schilling angenommen: Die Versammlung bedauert wiederholte Auswei­sungen ans politischen Gründen und erwartet von den Gcsetzgc- bungsfaktoren baldige Beseitigung der bezüglichen Gesetze.

Berlin. Wie als gewiß mitgetheilt wird, hat der preu­ßische Civilkommissarius in den Herzogkhümern die Weisung er­halten, jede» sich in denselben aufhaltenden Preußen, der sich irgendwie zu Gunsten der Augustenburgifche» Agitation bcmerk- lich macht, sofort von dort auszuweisen.

Berlin, 29. Juli. Von ministerieller Seite werden die östreichischen Zugeständnisse als ungenügend bezeichnet und ein Ergebniß bezweifelt. Gestern empfing der preußische König den Grafen Bloome. Preußen wird den neuesten Antrag der Mittelstaaten bekämpfen und die Zuständigkeit des Bundes be­streiten. Die Gerüchte über eine bevorstehende Mobilmachung dauern fort. Die Verhandlungen Oestreichs mit Italien svl-