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C. W. Wurst, Verwaltungsaktnar in Nagold.
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C W. Wurst, Verwaltungsaktnar in Nagold, j
ist a g o l d.
Wahlvorscliläge für die Orts- scpulbebörde.
Zn den im letzten Blatte veröffentlichten Wahlvorschlägen fügen wir noch einige weitere Hinz», und haben dabei das Wohl unserer Schuljugend und deren Bildung fürs christliche und bürgerliche Leben im Auge, sowie die Ausgabe, welche den Gewählten die Erbauung und zweckmäßige Einrichtung eines neuen Schulhauscs bringen wird.
Wir empfehlen unfern Mitbürgern die Herren:
Sattler Schwarzkopf,
Tuchmacher Reichert,
Müller Rapp,
Gemeinderakh Oekonom Maier, Leimsieder Lhristian Harr.
Mehrere Bürger.
N a g o l d.
Ich bin durch Krankheit für einige Wochen an Ausübung der ärztlichen Praxis gehindert.
vr. Schüz.
3js N a g o l d. !
Wein- >
Empfehlung.
Ich erlaube mir, auf mein Lager rein- ^ geballeuec Weine, wovon ich die Sorten > n 2 fl. 42 kr. und 3 fl. per Jmi für die Ernte bestens empfehlen kann, aufmerksam l zu machen. !
Gottlob Knödel, '
3js Ebhausen,
Oberamts fliagold.
V«« fl. Pfleggeld
sind gegen gesetzliche «Sicherheit zu 4'/s "/» sogleich auszuleihe». Pfleger
Müller Platz.
Nagold.
In meiner Spinnerei finden 3 fleißige Arbeiter, männliche oder weibliche, sogleich Beschäftigung.
I. G. Rentschler.
N a g o l d.
Eine etwas kräftige Person, die keine beständige Beschäftigung bat, findet zu Ausfüllung der vacanten Zeit als
Radtreiber
einen gewissen Verdienst.
Näheres in der Druckerei d. Bl.
N a g o l b.
Lehrlings Gesuch.
Einen kräftigen Knaben von rechischaf- fenen Elter», der daö Küferhandwerk zu erlernen wünscht, findet eine Lehrstelle; bei wem? sagt
die Redaktion.
2j» Alt e n st a i g.
Empfehlung.
Fein genähte Herrenhemden, braune u. blaue Blousen, sowie Metzger-, Fuhrmanns- uiid Schäferhemden empfiehlt zur geneigten Abnahme
H. Bäßler, Klcidcrhäudler.
Auch nehme ich einen gut erzogenen jungen Menschen.in die Lehre auf.
Der Obige.
Was ist Pech?
Wenn mau bei einer Schultheißenwahl einen Candidateu im Blatt zu empfehlen sucht, biebei aber, weil nichts anonym ausgenommen wird, zu feig ist, der Redaktion seinen Namen zu nennen, und solche lieber mit falschen und ungenauen Namen bethört, um nicht die Jnseratenrechnung bereinigen zu müssen X. in 8.
T a g e s - N e u i g ff e i t e n.
Seine Königliche Majestät daben durch höchste Entschließung vom 24. d. Mts. dem ObcramtSgcometer Widmann zu Nagold die nachgesuchte Erlaubniß den ihm von des Königs von Preuße» Majestät verriebenen Kroncnorden vierter Klaffe annchmcn und tragen zu dürfen, gnädigst crtheilt.
Stuttgart. (l80. Sitzung.) Das Finanzministerium bringt nochmals eine'Nacherigcnz von Äv,000 fl. und zwar zur Betheiligung des Staats an dem Aktienunternebmen ein, das sich zu Gunsten der Anstalten von G. Werner gebildet hat, was den Abg- Duvernop zu rührender Klage darüber veranlaßt, daß auf solche Weise die Etatsbcrathung nicht zu Ende geführt werden könne. Nun folgt die Bcrathung des Berichts der Finanzkomrnission über die Nacherigcnz von 600,000 ff. zu Bildung eines Fonds für künftige Kriegsinvalieen; Berichterstatter Schneider. Die Commission beantragt Zustimmung, Hölder stellt jedoch den Antrag auf Ucbcrgang zur Tagesordnung, für den auch v. Gültlingen, Zeller und Ocstcrle» sprechen und der schließlich mit 41 gegen 25 Stimmen angenommen wird. Hierauf tritt die Kammer in die Bcrathung des Berichts der Finanzkommisston über die Nacherigcnz von 150,000 ff. zu Anschaffung von gezogenen Gußstahlkauonen ein. Zeller, Hölder und Hopf sprechen auch gegen diese Position, die zwei erstcren, weil sie einem Kriegsmini- stcrium gegenüber, das keinem einzigen Wunsche der Volksvertretung cnt- gcgenkam. nicht einmal dem der Unterstützung der Jugcndwchren, nur das Allcrnothwcndigstc verwilligcn wollen, letzterer, weil er prinzipiell dagegen ist, indem er sagt, damit wolle die Freiheit des Volkes unterdrückt werden, was ihm einen Ordnungsruf zuzieht. Sein Antrag, auch über diese Position zur Tagesordnung überzugchen, wird schließlich mit 64 gegen 8 Stimmen abgclehnt; dafür stimmten Zeller, Nödinger, Tafel, Hopf, Nägele, Schwadcrer, Holder, Wolbach. Dagegen wird die Erigcnz mit größer Mehrheit bewilligt und außerdem mit 43 gegen 21 Stimmen beschlossen, daß dieser Aufwand erst gemacht werden dürfe, wenn auch die übrigen Staaten des achten Armeekorps sich zu gleicher Anschaffung solcher Geschütze bereit erklärt haben.
In Folge des neuen Gesetzes über die Volljährigkeit steht die Dispensation von der Minderjährigkeit von jetzt an den Be- zirkspolizciämtern zu.
Stuttgart, 24. Juli. Gestern hatte der aus Paris hierher berufene berühmte Arzt Ssgalas eine Besprechung mit einigen hiesigen Aerzten über bas Befinden des immer noch krank darniederliegenden Hrn. Staatsraths v. Ludwig. (B.Z.)
Wildbad, 23. Juli. Mit der Inangriffnahme unserer Enzthalbabn geht es, nachdem die hohe Regierung und Kammer de» Bau derselben nun genehmigt, rasch voran, und wird gegenwärtig die Bahnlinie von Pforzheim bisher von Ingenieuren ausgesteckt, so daß in nächster Zeit die Nivellirnngsarbeiten beginnen werden. (S. M.)
Aus dem Oberamt Ludwigsburg, 23. Juli. Tie sämmt- lichen Ortsvorstehcr des hiesigen OberamtS haben in der letzten Amksversainmlnng sich dahin geeinigt, daß sie zu Vereinfachung der amtlichen Korrespondenz künftig in ihren amtlichen Schreiben unter sich gegenseitig die Prädikate, .Wohllöblich, verehrlich re., sowie die Schlußformel Hochachtungsvoll rc." gänzlich weglassen. Dieser Fortschritt in der Vereinfachung des Schreibereiwesens dürfte Nachahmung von Selten der übrigen Ortsvorstehcr und Kvrporationsbeamten des Landes finden. (S. M.)
Spaichingen, 18. Juli. Gestern Abend kam ein seit Frühjahr in Zürich arbeitender Mann von Wehingen gebürtig, Familienvater von 6 Kindern, zu dem K. Oberamtsgerichte dahier und gab an, er glaube, daß der vor etwa 4 Monaten eingetretene Tod seiner Frau die Folge einer von ihm derselbe» zn- gefügten körperlichen Mißhandlung sei und bitte er die Behörde um Untersuchung und Bestrafung. Die Frau soll seinen Angaben gemäß nach den erhaltenen Schlägen 2 Tage krank gewesen und dann gestorben sein. Hoffen wir, die Untersuchung werde Licht in die Sache bringen; inzwischen ist der Mann in gerichtlichem Gewahrsam.
In Constanz wurde am 6. Juli, dem Todestag des Johann Hnß, der Grundstein zu einer evangelischen Kirche gelegt.
Frei bürg, 24. Juli. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag hat in Umkirch ein Bursche von 18 Jahren das entsetzliche Verbrechen des Vatermordes begangen. Derselbe arbeitete im Tagelohn in den Kiesgruben an der Dreisam und hatte am Samstag Zahltag gehabt. Abends vertrank er einen Theil seines Verdienstes im Wirthshanse, kam angetrunken nach Hause und