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200,000 fl. bewilligt. ES kommt dieses Votum einer der em­pfindlichsten Niederlagen des Ministeriums gleich. Die Verhand- lung war eine sehr ernste und geben wir aus derselben eine kleine Blumenlese der Krastreden, die die Stimmung charakterisier»: Abg. Schindler: Die Regierung braucht kein Geld, sie hat die oberste Exekutivgewalt, sie hat ein Heer offizieller Zeitungen, sie hat ein Preßgesetz, das sie sich nach eigenem Belieben auslegt in einer Weise, die alle Welt in Entrüstung versetzt, sie hat sehr ergebene Gerichtshöfe und noch ergebenere Staatsanwälte. Die Zeitungen, welche die Regierung bezahlt, werden wenig beach. tet und noch weniger gelesen. Das Volk will nicht eine halbe Million für ein Lob der Regierung zahlen, das nichts gilt; besser wär's, man verwendete dieses Geld für Volksschulen... Abg. Skcne: Man zahlt nicht bloS Blätter, man zahlt auch Personen. Wer käuflich ist, ist verächtlich. Die Blätter, die der Disposi­tions-Fond erhält, mögen cingehen, die Regierung möge statt ihrer bessere Grundsätze gewinnen . . . Abg. v. Kaisersfeld: Was soll uns das Heer der offiziösen Blätter? Etwa für unö in Deutsch­land Propaganda machen oder bei den Westmächten? Was hat die Korrumpirnng der Presse genützt? Glaubt die Regierung wirk­lich, daß man den Offiziösen glauben werde, wenn sie predigen, das Verfassnngslcbcn habe Fortschritte gemacht? Jedermann weiß das Gegentheil. Ein Land, wo die Verfassung ehrlich gehand- habt wird, braucht keine geheimen Fonds. Die Oeffenilichkeit, die wir, die Opposition, habe», die hat die Regierung auch. DaS Volk weiß Unterschied zu machen zwischen guten Thaten und der Lumperei, alle Welt macht Front gegen die Lüge! . . . Die Anhänger der Regierung waren kleinlaut. Hr. v. Schmerling argumentirtc dagegen, daß von der begehrten halben Million nnr der geringste Theil der Presse zngewcndet werde, der größte Theil finde seine Verwendung für aus der Türkei nach Dalmatien, der Militärgrcnze u. s. w. answandernde oder flüchtige Individuen. Der Ausschuß nahm diese Eröffnung sehr ungläubig ans.

Bei Berathnng des CapsielsStaatsforsten" im östreichi- scheu Abgeordnelenhanse kamen folgende interessante Daten zur Sprache. In Galizien und der Bukowina sind in Summa 642,000 Joch Wald. Diese liefern jährlich 454,000 Klafter schlagbares Holz, cs werden aber nur 151,000 abgesctzt und ver­faulen demnach 303,000 Klafter.

Paris, 31. Jan. In Limoges starb dieser Tage in der Männerabtheilnng des Hospitales eine wenigstens 70jährige Per- son, welche man dort unter den, Namen Johann Guimbard aus­genommen hakte. Bei seinen Lebzeiten hat niemand sich viel um den armen Teufel bekümmert; man hatte ibn bei der Conscciptio» als zu klein für den Soldatenstand znrückgewiesc»; er halte sich am 9. Februar 1813 ans dem Mairieamie von Magnac-Laval mit Marie Lissac vcrheirathet. Seine Frau war am 15. Juli 1835 im Hospital gestorben. . Er hatte sich am 21. Febr. 1842 zum zweiten Male mit einer Wittwe verheirathet, die auch schon lange todt ist, und seitdem lebte er als Vagabund, wurde als solcher oft verhaftet und verurtheilt, büßte seine Strafen ab, blieb aber eben so grob, auffahrend und unbändig, wie zuvor. Seine Identität hatte er stets durch die in Frankreich üblichen Notorie- tätsakle dargcthan, d. h. sieben Zeugen halten vor dem Friedens­richter dafür gebürgt, daß Johann Guimbard eben Johann Guim- barb sei. Nach seinem Tode entdeckte man, daß er ein Frauen­zimmer war. Lägen nicht die Aktenstücke vor, so könnte man an der ganzen Geschichte zweifeln. Die Aufführung der Person un­terliegt aber keiner Frage, nur wegen der Motive zerbricht man sich den Kopf. Es schweben übrigens noch in diesem Augenblicke mehrere Prozesse vor französischen Gerichtshöfen, in welchen eine Berichtigung der Geburtsakten verlangt wird, weil Mädchen mit männlichen, oder Knaben mit weiblichen Namen eingetragen find, der Maire irrthümlich eingeschrieben hat, das Kind sei männlichen Geschlechtes, während cs ein Mädchen war, oder umgekehrt.

Die Aufhebung der Brodtaxe ist zden Franzosen theuer zu stehen gekommen; Paris hat im vorigen Jahre sein Brod um 9 Will, theurer bezahlt als früher. Auch in den Provinzen hat die Bäckerfreiheit das Brod vertheuert; im Durchschnitt wurde dasselbe bei einem Getreidepreise von 15 Franks ebenso theuer verkauft als vor 34 Jahren bei einem Preise von 25 Franks.

London, 7. Febr. Heute wurde das Parlament eröffnet. Die Thronrede sagt unter Anderm: Die Verhandlungen zwischen Oestrejch, Preußen und Dänemark wurden durch einen Friedens-

traktat abgeschlossen. Die Mittheilungen, welche die Königin von den fremden Mächten erhält, gewähren ihr die woblbegründete Hoffnung, baß keine abermalige Störung des Friedens von Eu­ropa zu befürchten sei. Die Königin bedauert die Fortdauer des amerikanische» Krieges; sic wird unverrückt neutral bleiben und würde sich jeder friedliche» Ausgleichung freuen. Die Beziehun­gen zu Japan sind freundlich; die Stellung zur japanestschen Regierung ist befestigter. Die Königin bedauert den Kampf auf Neuseeland. Sie hat die canadische Union genehmigt. Sie freut sich der Ruhe in Indien. Die Finanzen und die allgemeine Lage Englands sind befriedigend. Die Noth in den Fabriken hat be­deutend nachgelassen. Der Wohlstand in Irland steigt. Die Thronrede verheißt verschiedene Bills in Betreff des Armen-, Patent- .und Gerichtswesens. (Fr. I.)

London, 7. Febr. Beide Häuser genehmigen die Adresse. Im Oberhause tadelt Derby Amerika's feindselige Haltung gegen England. Nagel entschuldigt Amerika's Anfgeregtsein und ver­sichert, England werde strenge Neutralität bewahren, unbillige Zumuthnngen jedoch entschieden znrückweisen. (T. d. St.-A.)

Der arme König Georg von Griechenland wie ward ihm das neue Jahr so sauer gemacht. Da kamen znerst die Mi­nister zu gratnliren; sie halten Tags vorher ihre Gratulation auf­gesetzt und dem König zngeschickt; damit er seine Antwort ent­werfe und auswendig lerne; aber siehe, der alte Qnerkopf Ka­naris sprach aus dem Stegreif und die Antwort des Königs paßte wie die Faust aufs Auge. Dann kamen die Diplomaten anmar- schict, in deren Namen der türkische Gesandte die Anrede hielt; bei seiner Antwort sah der König aber nur den französischen Ge­sandten an, worüber bei den Kollegen große Entrüstung; es hielt schwer, sie zu beschwichtigen. Gottlob! sagte der junge König, der Tag ist vorüber und Abends wird getanzt! Der König reichte der schönen Tochter seines Mentors Grafen Sponneck die Hand zum Walzer und machte einen neuen Schnitzer; denn die Gesand­ten drangen darauf, daß er den Ball mit einer der Damen aus der Diplomatie eröffnen müsse. Seufzend reichte er der Tochter des englischen Gesandten die Hand. Endlich gings zur Tafel, der König reicbte seinen Arm der Gräfin Sponneck. Neuer Sturm! Der Hofmarschall lief ihm »ach und nöthigte ihn, die Gräfin stehen zu lassen und die Frau des türkischen Gesandten als des Sprechers der Diplomaten zur Tafel zu führen.

Madrid, 7. Febr. Briefe aus Portoriko melden, daß die dortige» Behörden einen Agenten der vereinigte» Staaten, der ge­kommen war, um das Land aufzuwiegeln, ausgewiesen hätten.

In Boston wohnt eine Wittwe, Namens Bigsby, welche 5 ihrer Söhne auf dem Schlachtfeld verloren hat, während ihr sechster Sohn in einer der letzten Schlachten schwer verwundet wurde. Als der Präsident Lincoln hiervon erfuhr, richtete er an Frau Bigsby folgenden Brief:Liebe Frau! In den Listen im Kriegsdepartement hat man mir einen Bericht des Generaladjn- tanlen von Massachusetts gezeigt, wonach sie die Mntter von 5 Söhnen sind, welche glorreich auf dem Schlachtfeld starben. Ich fühle, wie schwach und vergeblich jedes meiner Worte sein würbe, durch das ich versuchen wollte, Sie hinsichtlich des Schmerzes über einen so überwältigenden Verlust zu täuschen. Aber ich kann nicht umhin, Ihnen den Trost darzubieten, der in dem Dank der Re­publik liegt, für deren Rettung Ihre Söhne gestorben find. Ich bete, daß unser himmlischer Vater die Qual ihrer Beraubung lindern und Ihnen Ihren einzigen Sohn, sowie das lhenre An­denken der verlorenen Lieben und den feierlichen Stolz lassen möge, der Ihnen aus dem Bewußtsein erwachsen muß, daß Sie ein so kostbares Opfer auf den Altar der Freiheit gelegt haben. Achtungsvollst Ihr aufrichtiger A. Lincoln."

Merkwürdige Temperatur. Am 24. Jan. Mittags stand der Thermometer in Algier in der Sonne auf 28 Grad und im Schatten auf 21 Grad. Der Sirocco (Wüstenwind) stürmte mit aller Kraft. Die Herren Wetterpropheten, welche für Ende Januar und einen Theil Februars große Kälte voraus­gesagt hatten, können nun abermals einsehen, daß sic die meteo­rologischen Gesetze noch nicht genau kennen. Nach dem Bulle­tin, das die Pariser Sternwarte täglich herausgibt, herrscht bei­nahe in ganz Europa dieselbe Witterung und Temperatur. (Die Kälte ist da.)

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