I^eipLiKer

Auszug aus der 41-1 Abfchlutzrechunng vorn I. Juni L88K bis 31. Mai 188L.

Vollgezcichnetcö Acliencapital .... fl. 1750000 Geflimmt-Reserven .fl. 1899323

Jahres-Einnahme für Zinsen nnd Prämien

(abzüglich der Rückverstcherungsprämien) fl. 1366449 Gesammt-Garantiemitkel fl. 5015772

Die Leipziger Leuerverflchcnings-Änflalt erfreul sich seit dem Jahre ihrer Begrün­dung, 1819, in de» weiteste» Krciien eines ehrenvolle» Vertrauens beim versichernden Publikum und wird sich solches auch stets durch loyale Handlungsweise zu erhalten wissen; sie versichert Gebäude, soweit dies gesetzlich gestattet ist, Mobilien, Maa­ren, Maschinen, und Gegenstände der L a n d w irt h sch a st, als Bich, Ge­treide- und Futtervorräthe (auch in Schobern auf freiem Felde) unter sehr vorkheilhafteu Bedingungen zu den niedrigsten Prämiensätzen, wobei niemals Nachzahlungen stattfindeu.

Tie Unterzeichneten empsehlen sich zur Annahme von Versicherungen und sind zur Ertheilnng jeder näheren Auskunft gerne bereit, wie auch Antragsformulare rc. bei den­selben in Empfang genommen werden können.

Revisions-Assistent Blum in Nagold, Stadtschultlieiß Reichert >n Wildberg, Julius Huber >u Alienstaig,

Lucas Widmaun in Hailerbach,

Schultheiß Rretbmüller i» EbHausen.

O b e r s ch w a » d o r f.

Allen Freunden und Be­kannten, die meinem Vater, dem resignirlen Schulthei­ßen hier, das Geleite zn seiner letzten Ruhestätte gaben, sage ick im Name» der Hinterbliebenen den tiefgefühltesten Dank.

Der Sohn:

I. G. Walz.

Haiterba ch.

Die Unterzeichnete verkauft : ein durch den Tod ihres Man- Ines ihr entbehrlich gcworbe-

_ , lies 10 Jahre altes Pferd,

Rappen-Wallach. Dasselbe ist sehr gut im Zug und befindet sich in einem sehr guten Zustande. Ein Kauf kann täglich abgeschlossen werde».

Cbr. N Übels Witkwe.

N a g o l d.

M 06 //.

werden auf gute Bürgschaft gesucht; von wem? sagt die Redaktion.

N a g o l d.

Arbeiter Gesuch.

Eni tüchtiger Farbknechl findet dauernde Beschäftigung bei

Christian Heller, Schönfärber.

2j? O b e rsch wa nd o r f.

?7'fl-sfli'" Einen starken ausgemachte» mit eisernen Achsen hat billig zn verkaufen

Andreas Rau, Tuchschecrer.

3j? Altenstaig.

Ein junger Mensck, der die Bäckerei zn erlernen wünscht, ober ein erst aus der Lehre getretener Geselle kann sogleich eine Stelle finden bei

Heinrich Wnöfter, Bäcker.

Pfrondorf, Obergmiö Nagold.

s liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ans- ! leihen parat bei

H. Renz.

Altenstaig.

Turnsache.

(Eiugescndet.)

Der hiesige Turnverein ist der Ansicht, daß seine Mitglieder auch im Laufe des Winters in best möglichster Ucbung und in fortgesetzter Tä­tigkeit erhalten werden, und benützt während diescrZeit insbesondere dieTurngeräthc: Schwin­gel und Handgcwichte. Es ist rühmend anzuer- kenncn, daß diesen Bestrebungen des Vereins ein hiesiger Bürger auf so freundliche Weise da­durch entgegen kam, daß er für die Winterübun- geu seine Scheuer zur Benützung überließ-

Neben den eigentlichen Turnübungen faßt aber der Verein auch den veredelnde» Gesang inS Auge. Je am Freitag Abend ist ordentliche Sing­stunde, der die Turner die lebhafteste Hingabe widmen.

Die gewöhnliche Monatsversammlung (am ersten Sonntag des Monats), bei der VcrcmS- angelegenheite» zur Besprechung kommen, wird gewürzt durch einen erhebenden, gemüthlichen vierstimmigen Männcrgesang. Als ein hell- leuchtender Punkt in unserem Vcrcinsleben steht der Tag unserer Fahnenweihe der Jahrestag der Leipziger Völkerschlacht da. Turner und Turnfrcunde, die sich hiebei betheiligtcu. werden diesen Tag für die Zeit ihres Lebens in ange­nehmster Erinnerung behalten. Freilich findet sich, wenn wir von diesem Tag reden, neben der Lichtseite auch die Schattenseite: der Verein kam in Geldverlegenheiten, und ein modifi- zirteS Dichterwort sagt:Der Uebel größtes sind die Schulden!"

Um das Defizit zu decken, erhöhte der Verein die monatlichen Beiträge seiner Mitglieder; der Liederkranz kam dem Turnverein in sehr ancr- kennenswcrther Weise durch einen Beitrag ent­gegen; hiesige Bürger bedachten durch Zahlungen auf freundliche Weise die Vercinskaffc. Und eben diese lebhafte Theilnahme an dem Bestehen des Vereins von Seiten hiesiger Einwohner hat den Turner» zur Aufmunterung gedient, besonders in Anbetracht des Umstandes, daß auf zweimali­ges Bitten bei den Vätern der Stadt ein ge­wünschter Beitrag Seitens der Stadtkaffe nicht verabreicht wurde. Fast möchte man meinen, die Mehrzahl der Gcmeindcrathsmitglicder gebe der Ansicht Raum, die Turner hätten einen etwaigen Beitrag alsKirchwcibgeld" flöten gehen lassen. Von den Turnern darf nicht erwartet werden, daß sie, um einzelne Stimmen zu gewinnen, per­sönliche Interessen, denen durchs Vcreinslebcn entgegen zu kommen wäre, ins Auge fassen.

Der Turnverein bezeugt seine aufrichtige Freude und herzliche Danksagung für die vielen thatsäch- lichen Beweise, die ihm zur Förderung seiner Zwecke gegeben werden; er verkennt aber auch nicht die Hemmnisse, die ihm durch die An­schauungen und Auslassungen eines beschränkten Philisterthums bereitet werden. Doch sei cs drum!Wir Turner sind ein fröhlich Volk, die sich nicht lischt betrüben."

T u g e s - N en i g k e i t e ri.

Stuttgart. (86. Sitzung. Schluß.) Holder stellt de» Antrag, die Orlsschulbehörde solle bestehen: «) aus l und in Gemeinden erster Klaffe aus 2 Geistlichen, b) aus dem weltlichen Ortsvorstehcr oder dessen Stellvertreter, v) aus 1 und in Gemeinden erster Klasse aus 2 Schul­lehrern, -I) aus mindestens 2, höchstens 6 durch den Gemeiudcrath in oder außerhalb seiner Mitte gewählten Mitgliedern; die Zahl dieser ge­wählten Mitglieder soll mindestens der Zahl in der Ortsschulbebörde sitzenden Geistlichen und Schullehrer gleichkommcn. Die örtliche Schul­aufsicht führen der erste Geistliche und weltliche Ortsvorstand oder dessen Stellvertreter gemeinschaftlich. Frhr. v. Gültlingcn benennt Fälle, in denen Schulmeister auf ganz unwürdige Weise von den Geistlichen behandelt wurden und erinnert an andere Fälle, in denen der Schulmeister von der Obcrschulbehörde auf eine einfache Denunciation des Geistlichen gemaßregclt worden sei, ohne daß er nur gehört worden wäre. Er bittet den Minister, durch eine geeignete Verfügung solchen Mißständen abzu- belfen. Minister v. Golther entgegnet, daß er in solchen Fällen, wenn sie zu seiner Kenntniß kommen, den Lehrer gerne schützen werde. Mitt­nacht stellt den Antrag, die Aufsicht über die Ortsschulbehörde dem geist­lichen und weltlichen Ortsvorstande in der Art zu übertragen, daß letzterer die erste Stimme habe, erstcrem aber bei Stimmengleichheit die Entschci- dunss'zustehc. Hops fragt an, ob die wöchentlichen zweimaligen Schul- visttationen auch künftig stattfinden sollen, worauf Minister v. Golther entgegnet, daß er diese Frage einer genauen Prüfung unterziehen werde.

( Bei der erfolgenden Abstimmung wird der Antrag Höldcr's mit 54 gegen 26 Stimmen abgclchnt, der Commissionsantrag dagegen, nebst dem Zu- satzantrage von Mittnacht, mit großer Mehrheit angenommen. (87. Sitzung.) Die Kammer bringt endlich heute die Berathung des Gcsetzes- cntwurfs über Abänderung einiger Bestimmungen des Volksschulgesetzeö zu Ende. Art. 15, welcher die Zahl der in die Orlsschulbehörde zu be­rufenden Schullehrer auf höchstens 8 fcstsetzt, wird nach dem Antrag der Commission unverändert angenommen. Zu Art. 16, der die Zahl der in die Ortsschulbehörde zu wählenden Mitglieder und die Art der Mahl der­selben feststem, beantragt die Commission in ihrer Mehrheit, zur Leitung der Wahlhandlung neben dem ersten Geistlichen und dem Ortsvorsteher auch das älteste weltliche Mitglied des Kirchenconvents zu berufen. Mitt­nacht stellt den Antrag, daß die Mitglieder der Ortsschulbehörde vom Gemeinderathc gewählt werden sollen, wenn eine giltige Wahl durch die Eltern der Kinder nicht zu Stande komme und Probst beantragt, daß cs zur Giltigkeit dieser Wahl genügend sein solle, wenn ein Viertel der Eltern der Kinder ihre Stimme abgegeben habe. Der letztere Antrag wird mit 41 gegen 39 Stimmen, der von Mittnacht mit 43 gegen 39 Stim­men abgelebut, worauf der Antrag der Commisfionsmehrheit angenommen wird. Art. 17 stellt die Befugnisse der Ortsschuldehörde fest. Die Com­mission beantragt unveränderte Annahme des Entwurfs, die Kammer stimmt bei. Schließlich stellen die Abgeordneten Ammermüller,Nuf, Erath, Pfäfflin, Mäulen und Schott an den Minister des Innern die Anfrage, ob er in Bälde den Entwurf eines Hochbaugesctzes einzubringen gedenke? Nächste Sitzung: Montag Vormittag 10 Uhr; Tagesordnung: die Berathung meh­

rerer Berichte der Kammer geht die e tuschen Ausschusses einzelnen Gegenstän nister Frhr. v. Ne Römer wegen de Resultate der Arbei deutschen Civilproz« Lesung deS Entwurf sammeln sollen, sei vertagt worden. I terzogen, ob nicht I chende Gerichtsorga! die Parteien wohlfe nun zu Berathung i der Verfügungen de- Juni 1861, den P, tragt einstimmig, d gierung bezüglich di nungen das ständiss wahren und fcsthall gierung um geeignet bahn- und Telegrapt neuden Debatte erkt Berkchrsaustalten nt schaftlich zu führen g schließlich mit große 43 gegen 35 Stimn graphrnverträge b« wahren und stimmt Renner bringt ein auf den 1'/»fachen Gesilcr beantwort wegen Einbringung solchen Entwurfes n auSgcarbeitetc Entw lieh berücksichtigt ha zur Umarbeitung a: sei. Dieses habe si fei eine gemischte Ce öffentlich-rechtlichen, Ange fassen und die müller stellen die' gierung nicht geson für den Steinkohle Frhr- v. Varnbül bei Mannheim herx thun könne, weil in Kohlengruben habe- Transporte von 35 deutschen Bahnen, i transportircn könnte ganze Züge bestelle: könne man bis jetzt preise dort noch zu * Nagold, traf gestern Aden: auf seinem Heinnr herunter ein 1 sichere Fußgänger Rain stürzte nnd fast die ganze Nr icnh am Abhange Körper gerollt se Stuttgart kniift von 83 Stunde zn Tisch projeklirte Einnch Stntlgar sion der Kamme cher'schen Motion schaffung der To Kar lrnhe gelische Prälat u München, serer Negierung gischen Lehransta Sache des gesau vernimmt, daß s Beschwerdeschrift v. Koch, der di nig gerichtet uni mit von Rom m sollen die kathc eine Beschwerdes