Frucht- Ragold,

gattungcu. 26. Dezbr. 18,>3.

Alten staig,

23. Dezbr. 1863.

Freuvenstao t, j Galw,

19. Dezbr. 1863.!19. Dezbr. 1863.

Tübingen,

18. Dezbr. 1863.

Heilbron»,

19. Dezbr. 1863.

Äiktnalien-Preite.

vtagold. Alten-

Pfd. staia-

Aindsleifch bessere- 13 kr. IS kr.

dto. FerittZeres ,, 10 ..

Kalbfleisch . . . 11 10 ..

Schweinefleisch

abgejoge»! . . 13 .. iS,, unabgczoqen . 14 14 ..

8 Pf. Kerneiibr . 28,. W..

6 ,, Mirrelbrov . 24 ..

8 ,, L-chwarzl'r. . M

1 Kr.-Weck 6 L.Q. ELth. Q. 1 Pfund Butler kostet 22 kr.

1 Niildschinaiz 28 kr.

1 Schweineschmalz SD kr

5 Eier für . . . ... 8 kr

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

Vinkel, alter--

neuer 4 6 3 58 3 48

Kerne» . .-

pabcr . . 315 34t 36

Gerste . . 4

Walzen . .-

Roggen . .-4-

Bobuc» . . ---

Erbsen . .--

Linsen . - -

ff. kr. fl. kr. fl. kr.

4 24 4 8 4 6 5 45 5 33

3 9 3 4 3

4 t8

- 5 24 -

4 36 4 31 4 30

- 4 30 -

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

5 55 5 46 5 30 3 27 3 21 3 12

- 3 54 -

5 45 538 527

- 4 36 -

-418-

- 4 42 -

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

1 30 4 5 354 5 45 5 38 5 30 3 6 3 3

ff. kr. fl. kr. fl. kr.

4!4 4 9 4 3

- 5 48 -

3 17 3 14 3 8

- 5 48 -

ff. kr. fl. kr. ff. kr.

4 6 3 50 3 40

5 8 5 8 5 8 3 251 245 3 18 3 16 3 15 5 5 5

T a g e s - N e u i g k c i t c n.

Stuttgart, 22. Dez. Der Gesammtpfarrgemeiuderalb unserer Stadt t,ak eine Bitte au dic'Oberst,rche-ubehörde zu Gun­sten der bedrängten evangelischen Christen in Schleswig-Holstein gerichtet, worin'die K. Regierung um ein festes Borgchen i» dieser Angelegenheit e>nicht wiid.

Karlsruhe, 25, Dez. Der Karlsr. Ztg. wird geschrieben: Dem Beruehnien nach ist zwischen den Königreichen Baier», Württemberg und Sachsen eine vollständige Ucbereinstimmnng in Betreff der serncren Behaudluiig der schleSwig-holstein'schcn An­gelegenheit erzielt worden, und zwar in eineui der Lache der Herzoglhümer durchaus günstigen Sinne. Frhr. v. Ben st war des,halb in persönliche Konferenz mit dem königl. baierischen Mi­nister v. Schreuck getreten und halte den wnrtt. Minister des Auswärtige», Frhrn. v. Hügel, von München ans zu einer Be­sprechung nach Augsburg eiugeladen, welcher Einladung derselbe Folge leistete. Die Besprechung fand am 22. d. M. RachlS um 8 Uhr statt und dauerte bis 1 Uhr. Wie wir hören, wurde ein klares und entschiedenes Vorgehen aus dem Boden des Bundes- rechtS beschlossen. Dieses Uebcreinkomme» wurde sofort in Stutt­gart, wo unmittelbar nach der erfolgte» Rückkehr des Frhrn. v. Hügel Ministerrathssitzung stattfand, vom Gcsammtininisterium gutgeheiße».

München, 19. Dez. König Max hat dem schleSwig-hol- stcinischc» Geb.-Rath v, Stockhanse» gegenüber, als dieser davon sprach, daß inan nichts weiter wünsche, alS die Anerkennung Her­zog Friedrichs, erklärt:Ich bin kein Freund von halben Maßregeln. Mit meiner ganze» Macht werde ich für das Recht JhresHcrrn entstehend Prinz Karl, Feldmarschall von Bayern, ist besonders für eine Aktion gestimmt im Sinne deSZ. Handschreibens.

München, 21. Dez. Gestern um 11 Uhr zogen Tausende und Tausende vor die k. Residenz. Ten am Fenster erscheinen­den König Max begrüßte v. NmgseiS also:Der erlauchte Vorkämpfer für das heilige Recht nnd die deutsche Ehre, deß Beispiel ganz Deutschland, Fürsten nnd Völker, entzünden möge, M a x II. hoch! tausendmal hoch !" Endlos wiederholte die Volks­menge diese Rufe. (D. V.)

München, 21. Dez. Man telegraphirt der WienerPresse": König Max von Baiern soll Handschreiben an sämmtliche deut­sche Fürsten gerichtet haben, in welchen darauf gedrungen wird, Friedrich VIII. anznerkennen und in seine Erblande einznsetzen."

Baiern hat im Bundestage am 23. Dez. darauf angetra­gen, daß der Ausspruch über die Eibsolge-Rechtsfragc i» Hol­stein möglichst beschleunigt werde, und eine große Mehrzahl hat den Antrag angenommen. (Dfz.)

Frankfurt, 22. Dez. Das Centralkomite für Schleswig- Holstein hat einen enger» Ansschuß gebildet, der hier seinen Sitz hat, bestehend aus den Herren Tr. Sig. Müller und Varrentrapp ans Frankfurt, Kolb nnd Brater ans Baier», Lang a»S Wies­baden, Metz aus Darmstabt und Hänsser ans Baden. Dc. Mül­ler ist Vorsitzender, Brater Geschäftsführer.

Am 22. Dez. hat der Ausschuß der Versammlung deutscher Abgeordneten in Frankfurt einen Aufruf an das deutsche Volk erlasse». Jeder Einzelne wird ermahnt, seine Schuldigkeit zu lhun, nicht auf die Regierungen zu warten, sondern zu han­deln, als ob von seinem Thun alles abhänge. Zuerst soll sich jeder gute Deutsche in Stadt und Land selber besteuern z» Gun­sten Schleswig-Holsteins; die Wohlhabenden und die Staaten

sollen sich an der schleswig-holsteinischen freiwillige» Anleihe be­theiligen, damit dem Herzog Friedrich, von dem man Thaten ver­langt, die Mittel nicht fehlen. Die Zahlungen müssen schnell nnd reichlich geschehen; was in der entscheidenden Stunde fehlt, kann durch noch so reichliches späteres Zuströmen nicht ersetzt wer­den. Der Ausschuß ersucht um rasche Uebersenduna der Gelder und Lfften der Freiwilligen und mahnt, die Sammelvereine, die Turn-, Schützen- und Wehrvereine nicht nur zu energischer Thä- tigkcit, sondern auch sich mit ihm in Verbindung z» setzen, wie er sich in Verbindung setze mit der schleswig-holsteinischen Regie­rung in Gotha. Der Ausschuß besteht ans 36 Männern.

Frankfurt, 24. Dez. Die Minorität, welche in der gest­rigen Bnndestagssttznng gegen den baierischen Antrag auf Be- schleunignng der Entscheidung der Erbfolgesrage stimmte, wurde gebildet durch Oesterreich, Preußen, Luxemburg und Mecklenburg.

Frankfurt, 24. Dez. Oestreich und England scheinen nicht abgeneigt, auf die von Napoleon angeregte Ministerkonfe­renz über bestimmt bezeichnete Fragen einzugehen. DieOstd.P." erörtert die Frage, daß man gegen den Sechsunddreißiger Aus­schuß in Frankfurt eventuell mit polizeiliche» Maßregeln einschrei- teil wolle. (Fr. I.)

Der Mainzer Ar b e ite rb i ldu n g s v e rein hatte be­schlossen, wegen Schleswig-Holstein Waffenübnngcn zu veranstal­ten. Das Kreisamt hat sich nun zwarlobend über die rege Sympathie, die der Verein an den Tag lege", ausgesprochen, die Waffenübungen jedochaus besonderer Rücksicht" untersagt.

Oldenburg, 19. Dez. In der heutigen Sitzung deS Landtags ward demselben vom Präsidenten die Antwort des Groß- berzogS ans die mittelst einer Deputation kürzlich überreichte Adresse des Landtags in der schleswig-holsteinischen Angelegenheit mitge- theilt. Sie lautet:Es gereicht mir zur wahren Befriedigung, daß der Landtag sich mit solcher Wärme der Reckte Schleswig- Holsteins annimmt und gern bereit ist, die zur Wahrung dieser Rechte erforderlichen Opfer zu bringe». Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für diese Ihre Kundgebung! Schon seit einer Reihe von Jahren hat mir keine Angelegenheit mehr am Herzen gelegen, als die Schleswig-Holsteins, und ich bin wie Sie von der Ueberzeugung durchdrungen, daß jetzt oder nie die Zeit ge­kommen ist, die Rechte der Herzoglhümer in Deutschland nnver- kümmert in ihrem ganze» Umfange zur Geltung zu bringen. Gott gebe zu diesen unseren gemeinschaftlichen Bestrebungen seinen Segen!"

Hamburg, 20. Dez. Herzog Friedrich VIII. ist, gutem Vernehmen nach, gestern Abend hier angekommen; auf Streit's Hotel, wo er abgestiegen sein soll, weht heute die schleSwig-hol- steinische .Tricolore und die schleSwig.holsteinische Flagge mit dem Löwen und dem Neffelblatt. (W. Z.)

Hamburg, 23. Dez. Soeben erfahre ich, daß der sächsische Civilkommissarins, Herr v. Könneritz, in der schärfsten Weise die Uebergriffe des östreichischen General-Majors sich verbeten hat, der,, wie bekannt, den hiesigen Turnern ihr Lokal für Wchrübnn- gen schließen ließ, unter der Androhung, sonst schießen zu lassen. Auf die telegraphische Beschwerde des Senates soll von Wien übrigens die nöthige Rüge für den militärischen Heißsporn bereits eingegangen sein. (N.-Z.)

Hamburg, 23. Dez. Wandsbeck, zuerst von den Dänen befreit, prangt mit deutschen und schleswig-holstein'schen Fahnen; die dänischen Abzeichen sind entfernt. Mittags wurde der Herzog Friedrich auf dem Marktplätze unter allgemeinem Jubel feier­lich proklamirt. - (T. d. S.M.)