Nagold.

Zwei 2jährige Hengstfoh- le», Rappen, hat zu verkaufen David Graf, Bierbrauer.

S ch i e t i n g e n.

Einen schweren, zur Zuckt tangiickcn Farrcn hat zu ver­kaufen

Stiftungspfleger Lutz.

Nagold.

12 Stuck cngliscke Milchschweine hat zu ver- kauseu

Bäcker Seeg er.

A i t e n st a i g.

Bettfedern und Flaum

stets bei

Carl Henßl

er.

2? Nagold.

Ich erlaube wir zu empfehlen: baumwollene Web- und Strickgarne, roh und gebleicht Baumwolltuch, Zeuglen aller Art,

Bcttbarchent und Triüch rc.

I. C. Pflei derer.

Egenhauseir und Nothfelden. Alle Sorten

Web KStriÄgarrre

in guter Qualität billigst bei

Kauf,na»» Schweiler.

Nagold.

Kuustmehl, Gries, Ulmer Mut- schel» empfiehlt

Albert Gayler.

Nagold.

70 Stück Hammelfelle hat zu ver- kaufen

Metzger Seeg er.

2j? N a g o l d.

Weil der Städter Bleiiche.

Für diese sehr solide Anstalt überitehmc ich im­mer Leinwand,, Faden und Garn zum Bleichen, auch befördere ich alles frei hin und hrr und bitte »m viele Aufträge.

Ni sch, Bortcn»iachcr, bei cker Post: ^

3j2 Rohrdorf er ^

Matur-Bleiche.

Ich mache Hiemil die höfliche Anzeige daß ich in nächster Zeit mit Anslegen der Bleichwaare -beginne und mich bemühen werde, die mir gefälligst anzuvertraucnden Gegenstände zu vollkommenster Zufrieden­heit meiner Kunden an schönster und be­ster Qualität zurückzugeben.

Hiebei habe ich noch zu bemerken, daß ich jeden Tag der Woche ch» Uebernahme von Bleich-Gegenständen wie zur Abgabe fertiger Waaren mit Vergnügen bereit bi», dagegen an Sonn- und Festtagen, um christlicher Ordnung und der für mich und

meine Hausgenossen nothwendigen Ruhe willen, mich weder mit dem einen noch mit dem andern befassen kann.

Den 12. März 1863.

Bleiche-Inhaber I. F. Dürr.

Meine Herren Agenten, welche ich mit recht vielen Aufträgen zu beehren bitte, find:

Hr. Kaufmann Hcttler in Nagold.

Huber in Altenstaig.

Wid m ann in Haiterbach,

Conditor Reichert in Wildberg,

. Kaufm. Dengler in Unterjeltingen, ,,. Gutekunst in Pfalzgrafen«

wcilcr,

- Speidel in Bondorf,

C. F. a n sei m a n n in Simmersfeld.

2j' Mötzingen,

Oberamts Herrenberg.

Geld ausznleiben.

570 und 200 fl. Pflegschaftsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4Vs pEt. zum Ausleihen parat bei

Heinr. Sindlinger.

P fk b » d o r 'f,

Oberams^ Nagold.

Geld äusznleihefi.

Beider hiesigen Zehnt-Casse liegen 200 fl. gegen gesetzliche Sicherheiten 4^/» pCt. zum Ausleihen parat.

Zehntrcchner Federmann

Enges-Neuigkeit?».

Stuttgart, 18. März. Nach so eben hier eingctroffencr Nackricht ist Stadtschultheiß Schuster von Ulm gestern Abend in Augsburg, wohin er sich zu Besuch bei Verwandten begeben hatte, in Folge eines nervösen Nokhlanffiebers gestorben. (St.A.)

Vom ober» Neckar, 11. Män I» diesem Thal herrscht gegenwärtig reges Leben. Zwischen Rottenburg und Müh! wird am Bahnkörper und Tunnel rüstig grarbeitet, zwischen Sulz und Schwenningen die Bahn theils vermessen, theilS ausgesteckl, und von Nagold her werden veschiedene Linien anfgenommen, um die künftige Nagoldbahn mit der Ober-Neckarthalbahn zu verbinden; nur die Linie zwischen Mühl und Sulz über Horb harrt wegen des preußischen Einschnitts bei Detligen noch der Entscheidung. Hoffen wir, daß eine Verständigung mit Preußen bald zu Stande komme, und hiedurch die naturgemäße Bahn-im Ncckarthal ge­sichert werde.

Rottweil. Die Neckarbahn ist nun vorläufig bis zur Stelle, welche für den hiesigen Bahnhof bezeichnet ist wie schon mitgetheilt, in der Nähe der H eßffchen Fabrik, unterhalb des Friedhofes ausgesteckt. Eine Anzahl Techniker ist nun von hier in die Gegend von Frendenstadt abgcreist, um auch dort die Vor­arbeiten zu beschleunigen. Nach neuesten Mittheilungen ist ein Anschluß der Neckarbahn bei Villingen von beiden Staaten nun fest beschlossen. ' . .

Ulm. (Tuchmeßberickt.) Das Resultat der gestern beendig­ten Frühjahrs-Tuchmesse ist überaus günstig ausgefallen, und die Voraussage, welche in dem ersten Meßbericht vom März 1862 enthalten war:daß der Bestand einer Tuchmesse in Ulm so gut als gesichert ist, hat sich neuerdings bei dieser Messe auf's Glän­zendste bewahrheitet. Von den in sehr großer Menge der Messe zugeführten Waaren wurden nahezu 2/3 verkauft. Die Verkaufs- lokale haben den nngelheiltcn Beifall der Verkäufer und Käufer gefunden. Der Verkauf am ersten Meßtage, wo sehr viele Fremde von Baiern, der Schweiz und Baden hier waren, war der leb­hafteste und zeigte ein sehr bewegtes Mcßleben. Die Preise wa ren im Durchschnitt mittelmäßig, und gegen die der Herbstmesse etwas besser. Der Messe wurden zugeführt 7064 Tuch nnd Bucks-

kin, hievon wurden 1582 Stück a» Inländer und 2446 Stück an Ausländer, zusammen 4028 Stück verkauft, welche eine Um- satzsummc von ca. 221,000 fl. beträgt. Wünschenswerth wäre nur noch, wenn in der Folge auch die verschiedenen andern Ge­genstände des Meßverkehrs, wie Seide-, Linnen-, Baumwollen- uud Slrickwaare», welche Artikel zum Theil nur spärlich, zum Theil gar nicht vertrete» waren, mehr zur Messe gebracht wür­den, insbesondere wird für die Herbstmesse auch auf Wollegarn, welcher Ariikcl in der letzten Herbstmesse sehr gesucht war, auf­merksam gemacht. (St.-A.)

Die Nachrichten über die Erfolge der Insurgenten in Po­len werden je »ach dem Parteistandpunkt der Zeitungen in so widersprechender Weise gegeben, daß man nachgerade auf den Gedanken kommt, es sei das beiderseitige Bestreben, durch Ent­stellung der Wahrheit einander zu überbicten. So lesen wir z: B. im Schwäb. Merkur von Sieg nnd wieder Sieg der Insurgenten, wogegen der Staats-Anzeiger, uns mit solchen der Russe» auf­wartet und ein Bild von der Lage der Ziisurgegiten entwirft, daß das Bedauern für dieselbe» auch bei demjenigen geweckt werden muß, der bis jetzt cs nicht über sich gewinnen konnte, seine Sym­pathie für ein Volk zu zeigen, dessen Haß gegen die Deutschen ein fask-angeborner ist. Trotz aller widersprechenden Berichte scheint aber doch der Vortheil bis jetzt auf Seiten der Insurgen­ten zu sein, und wenn die Russen den Aufstand nicht bald nie- dcrzuwersen vermögen, so , dürfte es mit deren Herrschaft vorüber sein, indem die Zahl der Aufständischen in allen Theilen des Lan­des mit jedem Tage wächst. Ob mit dem Siege der Polen der Friede Europas gesickert und die Grenzbenchtigung ohne ein Wort der Einsprache der betreffenden Länder geschehen wird, wol­le» wir denjenigen,'zu überdenken geben, die der kaiserlichen Na ionalitätspriuzips-Politik huldigen.

Zn Berlin macht jetzt zin älterer Mann großes Aufsehen, der einen Kinnbart trägt, der 1l Fuß lang ist. Die Regie­rung fürchtet, daß ein Democrat dahinter steckt.

In Wilna sollen sich gegen vierzig Gutsbesitzer, als der Konspiration verdächtig, eingezogen worden sein. Daselbst wollte man auch erfahren haben, daß in Lievland. ein Bauernaufstand gegen diedeutschen Barone" ausgebroche» sei.