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Tugeo-AeiiiHieireu.

vr. Widem nun in Teinach erläßt im Calwer Wochenblatt folgende Aussorderung : Die empörende Thaisache, daß die preußische Regierung die Neutralität gegenüber dem nationalen Kumps i» dem benuchburte» Polen ofse» verletzt, macht eS den übrigen deut­schen Negiernugen und dein deutsche» Volk im Gaumen zur ernsten Pflicht, die entschiedenste Berwuhrung gegen eine Politik einznle- gcn, welche dus Jnkereffe Deutschlands ebensosehr wie die Ge­rechtigkeit verletzt. Um i» unserem Tbeil zu dieser Verwubrnng mitzuwirke», fordere ich Diejenigen, welche diese Gesinnung lhei- len^ insbesondere die Mitglieder deS National-VereinS, uns, »äcb- sten Freitag, Abends 6 Uhr, bei Herr» Thntium zur Beruthnng weiterer Schiille znsuiniiicninireken.

Die Hildbnrghunser Dorszeiknug berichtet: In Württem­berg werden in Folge der Gewerbesreideit die Zünfte ansgelöst und dabei zugleick über die der Zunft gehörigen Ebrenzeichen ver­fügt. In Calw buben die Bücher ibren Zunft-Pokal einem ihrer Meister zur Ansbewuhrnng übergeben in der Absicht, sich von Zeit zu Zeit »m denselben zu vcrsumineln und von ihrem Privi­legium des Ebrengeläutes Gebrunch zu muchen. Dieses Privi­legium wurde der Ueberliefernng zufolge (das Dokument ist bei der Zerstörung der Stadt zu Grunde gegangen) von Kaiser Leo­pold I. der Zunft verliehe», weil bei der Belagerung Wien's durch die Türken ein Bäckergeselle ans Calw während seiner nächt­lichen Arbeit die unterirdischen Arbeiten der türkischen Minirer belauschte und rechtzeitig so genaue Anzeige machte, daß schnell Gegcnarbeiten gemacht werden konnten, welche die Stadt Wien retteten. Der Kaiser ertheilte hieraus der Calwer Bäckerznnft Las Privilegium, daß a» ihrem Jahrestage die große Glocke von 12 bis 1 Uhr Mittags geläutet werden solle.

Leouberg, 14. Febr. In neuester Zeit hört man Stim- inen für eine Eisenbahn von Stuttgart <Fenerbach) über Leon­berg, Heimsheim und daö Würmthal hinüber nach Pforzheim, ganz in der Richtung, wie die erste Eisenbahn im Lande projck- tirt war, nämlich in gerader Richtung von Ulm nach dem Rhein zu. Diese Linie wäre 8 Stunden näher als über Bruchsal und etwa 4 Stunden näher als über Mühlacker. sL. M.)

Vom Mainhardter Wald, 13. Febr. Ein Geistlicher unseres Beziils ist neulich durch Zufall aus eine absonderliche Art von Aberglauben ansmerksam gemacht worden. Man gibt Kindern, welche zur Taufe gebracht werden sollen, einen tleinen lebendigen Wurm in das Händchen, welches gewöhnlich fest ge­schlossen, den Wurm nickt loS läßt. Solche Kinder sollen dann später im Stande sein, durch Bestreichen mit der Hand den oft sehr schmerzhaften sogenannten Wurm am Finger und am Arm zu heilen!!

Karlsruhe, 14. Febr. Zweite Kammer. Der Abg. Häufler stellt de» Wunsch an die Kammer: kein preußischen Ab- geocdnetenhanse die Anerkennung für sein Berhalken ansznsprechen. Die Kammer erhebt sich, mit Ausnahme der Abg. Negenauer, Dahincn und Sieb. Abg. Kusel interpellirt, vor Postabgang, wegen Preh- und Bercinsgesetzgebnng. (A. Z.)

Dortmund, 13. Febr. Nach der Rh. Z. ist heute Löwe von Calbe, der letzte Präsident bcS deutschen Parlaments, mit 333 von 539 Stimmen zum 3. Abgeordneten des Wahlkreises Dortmund-Bochum gewählt worden.

Berlin, 14. Febr. Die Budget-Commission hat heute 31,000 Thlr. geheime Fonds für politische Zwecke mit allen gegen zwei Stimmen ganz gestrichen. (K. Z )

Der älteste Veteran der preußischen Monarchie dürste der noch lebende penstvnirte Wirthschaftsvogt Hallac; ans dem Pleß'- schon Gute Miserau, Kreis Pleß in Oberschlesien, sein; er hat ein Alter von beinahe 120 Jahren erreicht und erfreut sich trotz vieler durchgemachtec Strapazen und mehrerer in den Schlachten erhaltenen Wunden immec noch einer angemessenen Rüstigkeit; der­selbe bat unter Friedrich dem Großen 16 Jahre hindurch gedient.

^ " iin, ^ Febr. DerPublicist" meldet mit offieiösem Anstrich, die Nachricht desCzas", England habe eine preußische Intervention in Polen als Kriegsfall bezeichnet, sei unwahrschein­lich. Dagegen heißt es in einem Bericht der ,,Köln. Ztg.", die Anzeichen mehren sich, daß Frankreich und England hier gleich­zeitig Vorstellungen gegen eine preußische Intervention in Polen machen werden. (Schw. V.-Z.)

Die in Berlin stndirenden Polen haben sich sämmtlich nach

Polen znrückbegeben und so mitten im Semester ihren Studien entzogen. In Floren; hat der demokratische Verein eine Suh» scription eröffnet, um den in Italien befindlichen Polen die Rück­kehr z» erleichtern. Indessen soll der Ansstand durch die Nieder­lage der Insurgenten bei W o n ch ozk schwer leiden. Was wir hauptsächlich von dem polnische» Ans,lande zu befürchten haben, ist, daß der russische Kaiser durch ib» von dem begonnenen Re- sormspstem wieder abgelenkt wird und mit ihm und Ocstreich in Verbindung die alte heilige Allianz gegen dieallgemeine Re­volution" wieder anslebt. Manche vcrmnthen, daß die Jesuiten hinter dem polnischen Aufstande stecken, um jenes Ziel herbcizit- führen, und ausfallend ist es, daß sich die polnische» (katholischen) Geistlichen mit so wüthendem Fanatismus des Aufstandes angc« nomiw'tt haben. (So meint das Fr. I >

Breslau, 16. Febr. Die Polizei hat durch ei» Circular die Zeilniigsredakiionen ersucht, über militärische Maßregeln, Tru« pendislokaiienen :c keine Berichte mehr zu veröffentlichen.

Wien, 14. Febr. ,,Czaö" meldet verläßlich: Das englische Cabinet habe Gortschakoff befragt, ob er die Verträge von 1815 bezüglich Polens für bindend erachte? Ferner habe das englische Cabinet Herrn v. Lismark erklärt, daß England jede Interven­tion Preußens zu Gunsten Rußlands als casns belli betrachte.

Schle s w i g, 4. Febr. In der Stadt Husum wurde jüngst eine unbemittelte Frau dem bekannten dänischen Polizeimcister Hakon Grüner dennncirt, weil sie unter Abstugung der National« Melodie ,,Schleswig Holstein meerumschlungen" ihr Kind eilige« wiegt harte. DaS polizeiliche Urtheil lautete sehr streng: 20 Tha» ler Buße, eventuell Gesängiiißstrafe bei Wasser »nd Brod. Die arme Fra» zahlte, nachdem sie sich das Geld zusaniuicngeborgt. Die Bürger Husums ließen die Unglückliche aber nicht im Stich, sie schosse» Geld zusammen, und noch vor Abend hatte die Fla« das Strafgeld mit Zinsen zurück.

Polen, lieber die Organisation deS Aufstandes will dir ,,N. Pr. Z." Folgendes wissen: Die Verschworenen verpflichteten sich unter Ableistung eines Eides, mit den Waffen die Feinde auzugreiseu und nur Gort zum Allürten zu haben, auf de» fit die alleinige Hoffnung des Gelingens setzen; sie wollen der Lüge und der Verfolgung entsagen, dieheiligste Mutter" als einzig rechtmäßige Königin im L-ben und Tode für das Vaterland ver­ehren , das Gehcimniß sowohl während der Freiheit als im Ker­ker und trotz aller Martern bewahren, bei Vermeidung verdienter Strafen vor Gott und den Menschen. Zehn verschworene bilden eine Abtheilnng unter der Anführung eines Zehnten. Zeyn Zehnte stehen nnlcr dem Betehl eines Hunderte», zehn Hunderte unter einem BeziikShanptmann. Die Verschworenen zahlen eine fort­dauernde Abgabe zu Händen ihrer Vorgesetzten. Bejahrte Leute, weiche dieser Organisation nicht mehr angchören können, sind zur Bildung einer bewaffneten Macht, zur Zahlung einer dauernden Abgabe und zur eidlichen Versicherung, daß sie die Namen der Verschworenen nicht verrathen wollen, verpflichtet."

Der Ansstand in Polen macht entschiedene Fortschritte, nur Warschau bleibt unter der Wucht der russischen Garnison ruhig. Dennoch will Niemand für die Erhaltung der Ruhe einstehen; denn die Bevölkerung ist durch die Geistlichkeit dermaßen aufge­regt, daß sie entschlossen ist, gegen die russische Uebermacht einen Verzweiflungskampf zu wagen. Tausende sagen : wir haben nichts zu verlieren als unser Leben, wir wollen cs einsetzen sür's Va­terland, jetzt oder nie wird Polen anferstehen. In den Provinzen schlägt mau sich mit wechselndem Glücke. Das Städtchen Wau­ch ozk ist nach hartnäckigem Kampf von den Russen angezüudet worden und bis aus drei Häuser abgebrannt, zu gleicher Zeit schlugen die Flammen von 5 Dörfern zum Himmel auf. Andere Städte, z. B. Tomarzow sind von den Russen geplündert und viele angesehene Leute, darunter russische Beamte und Offiziere, ermordet worden. Die gegenseitige Wnth der Kämpfenden ist ungeheuer. Der Aufstand ist bereits nach Litt hauen vorge- drunge». Ans Paris und Turin wird die heimliche Abreise der Polen MieroslawSky und PulSky und des Ungarn Klapka u. a. nach Polen gemeldet.

Warschau. Auch von Langicwicz gibt cs bereits Bulle« tinS. Demzufolge hätte er am 1. Fcbr. die Russen bei Suched- nioff geschlagen. Am 3. hätten seine Schaaren, von Moreau verrathen, eine Schlappe erlitten. Wahrscheinlicher ist, daß Mo­reau ein Opfer wurde, weil die Sensenmänner nicht Stand hal­ten wollten. Resultat ist: zdaS Gefecht bei Wonchock war kein