Württembergischer Sekretär.
Auf die vielen Anfragen über da« Wiedererscheinen diese« für jeden Bürger so nützlichen Buches diene zur Nachricht, daß dasselbe gegenwärtig in 3ter Auflage, und zwar wie früher in 8 Lieferungen L 15 kr. ausgegeven wird. Das Buch bat in dieser neuen Auflage wesentlich gewonnen, indem nicht nur die neuesten Gesetze und Verfügungen berücksichtigt sind, sondern auch vielfache Verbesserungen und Zusätze ausgenommen wurden.
Bestellungen hierauf nimmt entgegen die
__G. W. Zaifer'sche Buchhandlung.
Robrdorf bei Nagold.
Ofen feil
Einen noch gut erhaltenen Plat- tenvfen Nro. 7 hat billigst zu ver- kaufen
Christian Calmbach.
2j* Nagold.
E e Diensikmagd,
die mit Kochen, Putzen und Kindern umzugehen weiß, wirb für ein Handln ngShau« auf Martini gesucht. Auskunft bei der
Redaktion d. Bl.
2j* N a g o l d.
Lehrlings-Gesuch.
Ein gesitteter junger Mensch, der Lust hat, die Tuchmacherei zu erlernen, findet eine Stelle durch
die Redaktion. Nagold.
Ein tüchtiger Arbeiter findet sogleich eine Stelle bei
Kleiderhändler Raufer.
2? B e r n e ck.
4 schwere VitNenstAcke
hak zu verkaufen
Joh. Gürrback. >
2j» Nagold.
Geld ausznleihen.
LAftv fl. werbe» in einem oder mehreren Posten gegen gute Sicherheit zu 4'/s Prozent ausgeliehen entweder sogleich oder dis Martini. Durch wen? sagt die
Redaktion.
2j? O be rsch wa nd orf,
Oberamts Nagold.
Geld - Antrag.
112 fl. PflegschaftSgcld liegen gegen gesetzliche Sicherheit z» 4'/s pCt. zum Ausleihen parat bei _ Jakob P roß.
2j» Eb Hausen.
Oberamts Nagold.
Geld-Antrag.
Unterzeichneter hat ISO fl. Pfleggeld anSjUleihen.
G. I. Schüttle.
2j» N a g o l d.
Geld auszuleiben.
SO« fl. und Lv« fl. Pflegschaftsgeld sind gegen Sicherheit in einem oder zwei Posten sogleich ausznleihen von
Chr. Lubw. Binder.
2^ R o h r d o r f,
Oberamts Nagold.
Geld-Antrag.
128 fl. Pflegschaftsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent zum Ausleihen parat bei
Weimer.
2^ Pfrondorf,
Oberamts Nagold.
Bei dem Unterzeichnetem liegen 80 fl. Pflegschaftsgeld zu 4'/- Prozent zum Ausleihe» parat.
Johs. Feßele.
Frucht- Preise.
Frucht«
gattungcn.
Dinkel, alter neuer
Kernen . . Haber . . Gerste . . Waizc» . . Roggen . . Bohne» . . Linsen . . Erbsen . .
Nagold,
Altenstaig,
Freudciistadt,
Ealw»
Tübingen,
Heilbromi,
Viktnalien-Preise.
6. Sept. 1852.
3. Sept. 1862.
30. Aug. 1862.
2. Sept. 1862.
29. Aug. 1862.
6. Sept. 1862.
stkagold. ?llrett-
Vsd. st.iüz.
Umdileisch besseres — kr. 10 kr.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
fl. kr. ff. kr. fl. kr.
42» 421 4 9
4 45 427 412
4 45 4 24 4 -
4 20 4 2 344
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4 54 4 37 4 —
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415 3 40 324
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1 .. Ninos.-dmalz . 29 ,,
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Dienttnachrichtenrc.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung dem Posthalter Erps in Welzheim die nachgesuchte Dienstentlassung cr- theilt, den hiedurch in Erledigung gekommenen vereinigten Posterpeditions- und PosthaUereidicnst in Welzheim dem Rößleswirth Fritz daselbst mir dem Titel „Posthaltcr" übertragen; dem Eisenbahn-Einnehmer Sch aal in Plüderhausen den Titel „Bahnmeister" verliehen; die in der juridischen Fakultät der Landesuniversität in Erledigung gekommene ordentliche Lehrstelle für römisches Recht und Civilprozcß dem Geheimen Justizrath Professor Dr. Wetzell in Rostock übertragen; den Privaldozentcn Professor Dr. Seeg er an der juridischen Fakultät der Universität zum außerordentlichen Professor an dieser Fakultät ernannt; die erledigte Stelle eines evangelischen Dekans und Stadtpfarrers in Crailsheim dem Dekan Keerl in Gaildorf, und die evangelische Stadtpsarrei Rottenburg, Dekanats Tübingen, dem Pfarrer Pezold in Stethcn, Dekanats Brackcnheim, übertragen; auf die in Höchstihrem Patronat befindliche katholische Pfarrei Jrrendorf, Dekanats Wurmlingen, den Pfarrer Kolb in Dresselhausen, Dekanats Deggingen, ernannt; die erledigte oberste Lehrstelle an der lateinischen Schule zu Hall dem Präccptor und Diakonus Oesterlen in Langenburg mit dem Titel eines Professors auf der achten Rangstufe, dem Präzeptor Megnin an der lateinischen Schule in Hall den Titel eines Oberpräzeptors, und die Reallehrstelle in Gaildorf dem provisorischen Rcallehrer Schlichter daselbst nunmehr in definitiver Eigenschaft verliehen.
Gestorben: Zu Hcilbronn der pcnfionirte evangelische Pfarrer Haldenwang von Böckingen, 59 Jahre alt.
^ Tages-Nenigli eiteu.
*ch Nagold, 8. Sept. Gestern wurde das 34. Jabresfest des hiesigen Missionsvereins, eines der äliesten Württembergs, gefeiert. Dasselbe hatte sich noerans zahlreicher Beteiligung naher und ferner Freunde zu erfreuen. Es wurde Nachmittags 1*/, Uhr mit Gesang eröffnet, worauf Dekan Fr ei Hofer von hier ein herzliches Dankgebet sprach für die köstliche Gabe des Worte« Gottes, welche« viele Heiden immer noch entbehren müs
sen. Ihm folgte Diaconus Kemmler, welcher, anknüpfend an die Worte (Joh. 21.): „Hast du mich lieb?" den Jahresbericht erstattete über die Gaben und Arbeiten des hiesigen Missionsvcr- cins. In Beziehung auf die Gaben ist erwähnenSwerth, daß in der am 3. Febr. d. I. stattgefnndenen Missionskonferenz 300 fl. in größeren Gaben für die Mission gezeichnet wurden, während die Lezirksmisstonskasse eine Einnahme von 1463 fl. ergibt; außerdem betrugen die Gaben des Zweikrenzervereins, welcher in 30 Orten 1740 Mitglieder zählt, die sich zu einer wöchentlichen Gabe von 1—2 Kreuzer verpflichten. — 1907 fl. Wir wünschen dem Verein die weiteste Verbreitung und allgemeine Betheiligung! Die Summe aller Einnahmen beträgt demnach 3686 fl..
Was die Arbeitsvereine betrifft, so gingen sie auch im letzten Jahre ihren geregelten Gang, und es haben die hiesigen und andere Frauen und Mädchen fleißig die Hände gerührt, welche sich am Missionsspinnverein und Nähverei», sowie am Kindcr- strickvercin, welcher von etwa 100 hiesigen Mädchen und Jungfrauen im Winter besucht wird, betheiligen.
Freilich werde, meinte der Berichterstatter, auf die Fragest Hast du mich lieb? nicht mit Zahlen geantwortet, denn da« Wort Gottes sage: Wenn ich alle meine Habe den Armen (auch den Aermsten, den Heiden) gäbe und hätte der Li^ebe nicht, so wäre mirs nichts nütze.
Es folgte nun die Erzählung mehrerer Geschichten aus der Heidenwelt, an denen gezeigt wurde, wie wir Christen oft von bekehrten Heide» Liebe zu Jesu, Uebergabe des Herzens an ihn, Freudigkeit, um seinetwillen zu leiden, Willigkeit, sogar die Feinde zu lieben, lernen können.
Dr. Gundert von Calw, der schon Vormittags über das Evangelium des Sonntags zu der Gemeinde gesprochen hatte, begann mit dem Wort Jesu: Wie mich der Vater gesendet hat,