u e b e r b e r g.
Hochzeits-Einladung
Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns, Freunde und Bekannte auf Donnerstag den 31. Juli und Freitag den 1. August in das Gasthaus zum Hirsch hier freundlichst einzuladen.
Johann Georg Larnparth, Sohn des Jvh. Gg. Lamparth, Bauers in Garr weiter, und seine Braut:
Eva Maria Kübler, Tochter des Schultheißen Kübler in Ueb erberg.
2j
W i l d b e r g.
Geld ansznleihcn.
Es liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu Prozent IVO fl. Pflegschafts-Geld zum Ausleihen parat bei
Johann Georg Haarer, Mezger.
Nagold.
Weiße Hefe ist zu haben bei
Lindenwirlh Haußer.
N a g o l d.
Geld anszttlelheu- lOOO fl. liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat; wo? sagt die Redaktion.
Anschlagzettel mit den Worten:
Verbotener Eingang für Hanfircr
lsiehe Art. 51 der neuen Gewerbeordnung) sind L 3 kr. zn haben in der
G. W. Zaiser'schen Buchhandl.
2j* I f e l S h a n s e n.
Zwei Eimer guten Apfelmost hat zu verkaufen
_ alt Lammwir th Bau mann.
N a g o l dl' ^ Von feinstem Limbnrger Käs ist eine frische Lendnng eingetroffen bei
_ Joh. Gottfr . Roller.
Nagold.
Tuche, Westcnstoffe, Sammet, Manchester, Orleans, Dopvel-Lustre, Shirtings und Baumwvlltücher, Leinwand, leinene und baumwollene Taschentücher, Chemisetten von 15 bis 24 kr. an per Stück, schwarzseidene Halsbinden in sehr preiSwürbigen Qualitäten erlaube ich mir hicmit angelegentlichst zu empfehlen.
Joh. Gottfr. Roller. Soeben ist erschienen und durch die G. W. Zaiser'sche Buchhandlung zu be- ziehen:
Beschreibung -es Vberamtsbezirks
Nagold.
HcranSgegebcn vom topographischen Bureau in Stuttgart.
Preis 2 fl.
Frucht-Preise.
Frucht- gattun gen.
Nagold ,
26. Juli 1862.
Alten staig,
29. Juli 1862.
Freudein'taVt, I Ealw,
19. Juli 1862. j 20. Juli 1862.
Tübingen,
18. Juli 1862.
Heilbron»,
26. Juli 1862.
Viktiialicn-Preise.
Nügold. 'Alrerl-
Pfd. ü'iig.
Rindfleisch besseres — kr. 12 fr.
dlo. geringeres — . Itt .. Kalbfleisch 8
Schweiiiester'fch abgezogen - . — 14
uiiabgezogen . — 1.» ,.
8 Pf. Kerne,ldr. . 32 32 ,,
8 Mntelbrov . 28 .. - 6 ,, Schwarzvr. . 24 . —
1 Kr.-Geckse. 1 Q. sLlh. IQ
1 Pfund Butler kostet. . 27 kr.
I Rindschmalz . 32
1 Schweineschmalz 26
6 <§',er nir.8
Dinkel, alter netter
Kernen . . Haber . . Gerste . . Walzen . . Roggen . . Bohnen . . Linsen . . Erbsen . .
st. kr. fl. kr. st. tr.
5 9 4 59 440
4 6 9 58 950 5 — 4 58 457 - fl7 12 -
- 511 -
st. kr. fl. kr. fl. kr.
5 12 5 5 4 52 7 12 6 1', 6 50
4 6 9 48 9 42
5 12 4 54 4 49
6 48 » 44 6 24 612 6 8 6 6
st. kr. fl. kr. fl. kr.
7 19 7 7 7 2
4 24 4 18 4 12
-6 28 -
7 9 7 7 7 —
— — 6 12 -
st. kr. st. kr. fl. kr.
5 6 4 55 4 42 7 12 6 56 6 90 4— 9 47 9 40
- 4 50 -
6 12 6 6 6 —
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
5 11 5 5 4 54
9 51 9 44 9 97 - 4 42 -
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
5 12 4 56 4 96
412 4 6 9 56 - 4 96 -
Tages -Reuig st ei t e».
* Nagold, 28. Juli. Diesen Mittag vor 12 Uhr gelaugte Seine Majestät unser König auf der Retourreise aus Wildoad hier an, setzte aber seine Reise nach nur kurzer Unterredung mit dem Herrn Obcramtmaun sogleich weiter.
Nach einem Beschluß des Stadtraths in Stuttgart soll cs iu Zukunft keine Nachtwächter mehr geben, dagegen soll die Zahl der Polizeibicuer vermehrt werden. Wer wird aber dann bei Nacht die schonen Verse singen? (Stg. A.)
Der König hat das TodeSurtheil über die vom Ellwauger Schwurgericht verurtheiltc Schweizer, Mörderin der Aufseherin im Zuchthaus zu Gotteszell, bestätigt.
Die neuen Postbriefcouverte sollen am 1. Oktober dem Verkehr übergeben werden; die Stempelmaschiue, die im vollen Gauge ist, liefert täglich 10,000 Abdrücke; die 500,000, womit der Betrieb eröffnet wird, werden also bald fertig sein.
Karlsruhe, 23. Juli. Dem Karlsr. Anz. zufolge hat sich am 21. ds. im Bade Nippoldsau die Prinzessin Leopoldine von Baden mit dem Fürsten Herrmaun von Hohcnlohe-Laugen- burg verlobt. Tie erlauchte Braut ist eine Tochter des verstorbenen Markgrafen Wilhelm und eine Nichte Ihrer Majestät der Königin von Württemberg.
'Pforzheim, 21. Juli. Heute wurden auf den hiesigen Wochenmarkt die ersten reisen Trauben verkauft.
Unter allen hohen und tiefen Reden verlangt der Humor beim Volksfest sein Recht. Ein braver Oestreicher sprach beim Banket in Frankfurt ein Langes und Breites vom Vaterland, von der Freiheit und nebenbei von seine» 17 Söhnen. Jubelnd unterbrachen die Nachbarn den Redestrom und ließen unter allgemeinem Hoch und Tusch den Siebenzehnender leben. Um die Rede war's geschehen. j
Ein Trinkspruch iu Frankfurt galt den Tobten. Dr. Grün ans Trier brachte ihn auf das Gedäcktniß derer, welche 1819 iBnrschcuschaft), 1830 und 1848 für ein frcieiniges Deutschland gestritten, gelitten und geblutet haben und „ohne die wir heute nicht hier feierten.
Das Tagesgespräch der Berliner ist jetzt die japanesische Gesandtschaft, welche der König i» feierlicher Audienz em- vfangcu hat. Ihre Kleidung besteht aus sehr weiten Pantalons und einem formlosen Kaftan. An den Füßen tragen sie Pantoffel von gewebten Stoffen in ungefälliger Form, aus denen die große Zehe heraussieht. Statt der Taschentücher führen sie ein Stück weiches Papier bei sich. Jeder trägt ein langes Messer mit Scheide im Gürtel, an der Scheide sind kleine Nebentaschen, in denen sich das Tischmcsscr und die Gabel befinden. Die Japanesen frühstücken um 12 Uhr und nehmen um 6 Uhr ihre Hauptmahlzeit.
Wien, 19. Juli. Nach den „Neuesten Nachrichten" befindet sich seit einigen Tagen der Abgeordnete der württembergi- sche» Kammer I)r. Hölder, der Führer der Fortschrittspartei, hier und dürfte seine Anwesenheit nicht ohne Einfluß auf die Haltung unserer Abgeordneten in der Zolleinignugsfragc sein.
Wie in Deutschland, so nimmt auch iu der Schweiz die Verdienstlosigkcit iu den Fabriken zu, so daß bereits in Glarus, St. Gallen, Appenzell und Thurgau in allen Fabriken au zweien Tagen die Arbeit ganz eingestellt wird. Die Geschäfts- und Handelskrjsts trägt die Schuld.
Victor Emannel hat kaum mit seinen Feinden so viel Noth als mit denen, die sich seine besten Freunde nennen. Napoleon und Garibaldi können sich nicht ausstehen. Napoleon hat dem jungen Königreich die Anerkennung Rußlands vcrlchafsk und Garibaldi wettert gegen diesen Dienst als den schlimmsten, j der ihm habe erzeigt werden können. In allen Städten Siziliens