Frucht-
Ragold,
Alteiistaig,
itreudenftadt,
Calw,
Tübingen,
Hellbraun,
gattungcn.
25. Jan. 1862.
22. Jan. 1862.
18. Jan. 1862.
14. Jan. 1862.
17. Jan. 1862.
25. Jan. 1862.
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Oinkcl, alter
neuer
5 6 4 57 44?
5 — 4 54 4 48
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5 12 5 1 4 54
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512 5 1 4 48
Kernen . .
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7 6 6 54 6 30
7 — 648 630
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Haber . .
6 63 3 61 6 27
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3 48 335 330
3 33 3 26 3 24
3 24 3 23 3 16
3 46 3 39 3 36
Gerste . .
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5— 4 53 4 45
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Waizcn . .
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6 30 6 23 6 18
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Roggen . .
---
6 24 6 6 5 54
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Bohne» . .
5— 4 58 4 57
Linsen . .
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D i e n ft ii a ch r i ch t e n rc.
- Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung dem Obcramtsaktuar Lanzberg in Gaildorf die von ihm nachgesuchte Dienstentlassung crlheilt; den Oberregicrungsrath v. Oppel zum Vorstand der Centralstelle für die Landwirthschaft ernannt; aus die bei dem Stcuerkollegium erledigte Rathsstclle den Oberzollinspcktor, Obersteuerrath v. ValoiS eingctheilt; den bisher bei dem Steuerkollegium verwendeten Oberrechnungsrath Hochstetter unter Ernennung zum Obcrstcucrrath dem Stcuerkollegium definitiv zugetheilt; die bei dem Postamt Stuttgart erledigte Sekrctärsstellc dem Postamtsassistenten Günthner in lltottwcil übertragen; dem Kopisten v. G emmingen bei dem Schreibtisch d- r Oder- finanzkammcr den Titel und Rang eines Kanzlisten, dem Vorstand der Thierarznctschnle, Medizinalrath De. Hering, den Titel und Rang eines Obermedizinalratbs verliehen; die Reallchrstelle in Bietigheim dem Reallehrer Traub in Crailsheim, die neu errichtete zweite Reallchrstelle in Heidenhcim dem Reallehrcr Ziegler in Wildbad, die Ncallehrstelle in Jsny dem Reallchramtskandiraten Schwarz in Heircnheim überrragcn, und den Oberamtsrichter Mit! nacht von Nagold, auf sein Ansuchen wegen körperlicher Dienstuntüchttgkeit, unter Vorbehalt der Wiedcranstellung im Falle seiner Wiederherstellung, in den Ruhestand versetzt.
Von dem Freihcrrn v. Hermann in Wain ist auf die katholische Pfarrei Dietenhcim Kaplan Braun daselost patronatisch ernannt worden.
Der evangelische Schuldienst zu Schwarzenberg, Dekanats Neuenbürg, wurde dem Untcrlchrer Häußler zu Schlierbach, der zu Unterkir- neck dem Unterlehrcr Knödlcr i» Göppingen und der Elemcntarschul- pienst für Mädchen in Reutlingen dem dortigen Schulmeister Strecker übertragen.
Gestorben: Zn Neipperg der evangelische Schulmeister Gwin- ner, 41 Jahre alt; zu Lauphcim Oberamtsarzt Dr. Wanner, 59 Jahre alt; zu Stuttgart Schulmeister (a. D.) Gantter, 74 Jahre alt; zu Birkenfeld der evangelische Pfarrer Mondon, gl Jahre alt; zu Harlachen Oberamtsarzt (a. D.) Baumann, 76 Jahre alt.
Enges - Neu igir ei jeu.
Stuttgart, 22. Ja». Gestern Abend bald nach dem Schluffe des Abonnements-Conzerts löste sich ein Thcil der GipS- decke im Borsaal des Königsbaues los und stürzte herab. Zum Glück wurde Niemand beschädigt.
Stuttgart, 23. Jan. Sicherem Vernehme» nach hat Seine Majestät der König es ausdrücklich genehmigt oder vielmehr bestätigt, was Minister v. Linden in der Kammer seiner Zeit erklärt hat, daß die Ablösungs-Entschädignugsfrage eine abgemachte Sache ist und durch das Votum der Kammer gefallen, nicht wieder zwischen Regierung und Stände» Vorkommen kann. Ueberhaupt, so wird versichert, wäre die Angelegenheit von der Regierung gar nie mehr in der Kammer in Anregung gebracht, sondern stillschweigend liegen gelassen worden, wenn sie nicht auf Anregung der Kammer selbst im Dezember zur Entscheidung gebracht worden wäre, was natürlich der Negierung nur lieb sein konnte. Uebrigens soll die Regierung, wie Gutunterrichtete wissen wollen, schon vor einem Jahre am Bunde in Frankfurt die Erklärung abgegeben haben, daß sie, falls die Convention mit den Standesherren durch die Kammer falle, eine Oktroyirung derselben durch den Bund auf keinen Fall anerkennen werde, da die Convention ausdrücklich auf die Zustimmung der Stände hastet worden sei. (N.-Z.)
Die jüngste Volkszählung hat für München eine Bevölkerung von 147,000 Seelen, einschließlich des Militärs ergeben; etwa 11,000 mehr als im Jahr 1858. — Die zu Ende gegangene vierzehntägige Wintermesse war für die Verkäufer von kläglichem Erfolg. (§. M.)
Eine Bauersfrau aus Rothwester bei Cassel fuhr vor wenigen Tagen durch die Straßen von Cassel ihren Manu auf einem Schicbkarren der Heimath zu. Sie hatte ihn aus dem Kasseler Krankenhause abgeholt, weil er gewünscht, bei den Sei- nigen zu sein; denn seine Heilung in der Anstalt hatte wenig AlrSsicht. Wie die hiesige Bevölkerung einen edlen Zug stets
Viktualien-Preise.
Nagold. Alren- . Pfd. stfti'a.
Rindfleisch besseres —- kr. iS kr.
dto. geringeres — .. 10
Kalbfleisch . . . — „ s Schweinefleisch
abgezogen . . — 14 ,,
unabgezogen . — is ,,
8 Pf.Kernenbr. . 32 „ 32 ,,
3 Miitelbrvd . 28 — ,,
3 ,, L>chwarzvr. . 24 .. -- ,
1 Kr.-Leck S S. I.Q. s Sth. 1 Q 1 Pfund Butter kostet. . 21 kr t .. Rindschmal; . SS ,,
1 Schweineschmalz 26 „
S Eier für.8 ,,
würdigt, beweisen d ie reichlichen Gaben, welche dem treuen Weibe zufließcn. Hiesige Blätter eröffnelcn eine Subscription für das „Rothwester Wib".
In Mecklenburg scheint der Hunger-Typhus zu grassiren. Das Organ der Regierung, der „Norddeutsche Corre- spvndent", meldet jetzt das Borhandensein der Seuche im Amte Rcndentin, und vor einiger Zeit war dasselbe aus Granzin veröffentlicht! Es gibt manche Dinge, von denen unsere Philosophie bei Revuen, Schaugeprängen und Musterexvofltioncn nichts wittern will.
Coblenz. Eine auffallende Erscheinung sind die in unserer Gegend und am Niederrbein vorkommenden zahlreichen tollen Hunde, deren viele in unserer Nähe und unter andern dieser Tage bei Cöln 50 an einem Tage erschlagen wurden. Man glaubt, daß das Gift, welches den Mäusen im Felde gelegt worden, die Ursache sein konnte, was insofern einiges für sich hat, als die Tollwnth blos auf dem Lande vorkommt. (Fr. A.)
Berlin, 19. Jan. Gelegentlich des heutigen Krönungs- nnd Ordenssestes sind zahlreiche Ordensverleihungen erfolgt. Wir erwähnen davon die Verleihung des Rotben-Adler-OrdenS 4. Klasse an Berthold Auerbach und des Kron-Ordens 4. Klasse an Rechtsanwalt Süpfle zu Gernsbach und Neferendär Schill in Achcrn. (Krlsr.ZZ.)
Berlin, 22. Jan. Abgeordnetenhaus. Unter Bravo's überreichte Ser Finanzminister, als Beweis, daß es der Regierung Ernst sei mit dem Ausbau der Verfassung, den Gesetzcsentwurf wegen der Befugnisse der Oberrechnungskammcr.
Berlin, 23. Jan. In der heutigen Sitzung des Herrenhauses brachte der Justizminister das Minister-Veraukwortllich« keitögesetz ein. Das Anklagerecht steht nur den beiden Häusern gemeinsam zu. Die Begnadigung ist nicht durchweg durch den Antrag des anklagenden Hauses bedingt. Die Krone ist jedenfalls berechtigt, Freiheitsstrafe zu erlassen. Uebrigens schließt sich dasselbe wesentlich der Vorlage von 1850 an. (A. Z.)
Wien, 21. Jan. Heute früh ist der Kaiser aus Italien in Wien wieder eingetrossen. Mit dem ihm in Venctien gewordenen Empfang ssoll Seine Majestät sehr zufrieden sein. Die völlige Wiedergcnesnng der Kaiserin macht die besten Fortschritte; eine große Gemüthshciterkeit geht derselben zur Seite. In Hof- kceisen erzählt man sich, daß der Kaiser zur Charwoche jedenfalls wieder nach Venedig kommen, die Osterwoche daselbst zubringen und sodann die Kaiserin mitbringcn werde. (Fr. P.)
Wien. Die Presse meldet: Das Verhältniß Frankreichs zu Oestrcich ist in letzter Zeit besonders freundlich, Frankreich erklärte bestimmt, Italien, im Fall eines Angriffs auf Oestreich, seinem Schicksale zu überlassen und die strengste Neutralität zu beobachten. (T. d. N.-Z.)
Im Kaiserthum Oestreich ist das Verbot, Bibeln zu verkaufen, aufgehoben worden.
Nizza, 10. Jan. Seit einiger Zeit verlautet es hier immer wieder, daß Ratazzi bei seiner letzten Reise nach Paris sich mit dem Kaiser der Franzosen verständigt und mit ihm einen Vertrag abgeschlossen habe, der den Pendant zu jenem von Plom« bieres bilden würde. Das Haupt der französischen Regierung habe sich anheischig gemacht, dem neuen Königreich Italien Nizza wieder unter bestimmten Bedingungen zurückzuerstatten; dafür aber habe Ratazzi im Namen seines Königs das bestimmte Versprechen gegeben, daß Italien mit Frankreich eine Offensiv« und De- fenfivallianz für jeden Krieg, den letzteres zu unternehmen für gut finde, abschließen würde. Gegen dieses Gerücht sucht die Polizei freilich noch einzuschreiten und bat verschiedene, die eS in gutem Glauben nachgesprochen, arretirt; doch theile ich es