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N a q o l d.
HochzM-Einlodung.
Wir erlauben uns, unsere Verwandte, und Bekannte zu unserer Hochzcitsfcier,E welche am
Donnerstag und Freitag, den 30. und 31. Januar, in dem Gasthof zur Sonne (Post) dahier staktfindct, frenndlichst cinzuladen.
Fritz Buvb, Notbgcber,
Sohn des ff Rvthgerbers Friedrich B u o b, und seine Braut:
Marie geb. Kempf, Tochter des Mühlebesitzers P l a tz in Ebhanse n.
Flachsbereitungs-Anstalt von Munster in Freudenstadt dem
Herrn Carl Hensler in Altenstai g ei» Preis von 5 fl. 24 kr., Herrn Bozenhardt daselbst
ein Preis von 1 fl. 45 kr., zuerkannt worden sei.
- Den 23. Jan. 1862.
Vorstand Niethammer.
2j* Alten st a i g.
Fttbrwerk-Empfeblttug.
Da unser Fuhrwerk jede Woche regel- mäßig nach Nagold, Freud cnsta dt und Calw fährt, so beabsichtigten wir von jetzt an außer Wolle auch andere Gegenstände zur Beförderung in die betreffenden Orte und von denselben hicher zu übernehmen.
Dasselbe gebt am Mittwoch und Samstag nach Nagold; Abgang hier Vormittags 10 Uhr, retour von Nagold Abends halb 6 Uhr; Donnerstag nach Freuden- stad t; Abgang hier Morgens 6 Uhr, in Freudenstadt Abends 4 Uhr; Freitag nach Calw; Abgang hier Morgens 6 Uhr, in Calw Abends 4 Uhr. Zwischen-Stationen sind nach Nagold in Eb Hansen, nach Freudenstadt in P fa l zg ra fe n wci l e r, nach Calw in Nenbulach.
Pakete, sowie überhaupt andere Frachten werden hierbei uns und von Herr Bäckermeister Wolf; in Ebhanse» von Herrn Härtner, Firma Johannes Schüttle jnn.; in Nagold im Adler; in Pfalzgrafenwei- 1er im Schwanen; in Freudenstadt im Bruderhaus; in Nenbulach im Adler und in Calw im Nvßle angenommen.
Wollspinnerei zum Srudcrhans.
2? N a g o l d.
Zu verkaufen oder ;u ver- iniethen.
Unterzeichneter ist gesonnen, sein »WH in der hinrern Gasse befindliches WWüWohnhans binnen 8 Tagen zu verkaufen, oder bis Georg» das obere, freundliche Logis, bestehend in 2—3 Zimmern nebst Keller und Holzraum, zu vermiethen.
Fr. Günther, Tücher, beim Nachhalls. '
N a g o l d.
Gegen zweifache Versicherung liegen fl. zu 4'/^o/o zum Ausleihen varal bei Regina Na sch old,
Wiltwe.
2j* W i l d b e r g.
Verkauf einer Ziegelhütte mit Liegenschaft.
Der Unterzeichnete ist gesonnen, seine Ziegelhütte zn verkaufen. Dieselbe steht an der Caiwe^iraße, sehr freundlich, und besteht: in einem 2stvckigcn Wohnhaus mit zwei Wohnungen,
3 Gemüfi-Gärten bei dem Hans, ffs Mrg. Acker mit der Lehmengrube. Liebhaber können täglich einen Kauf mit mir abschließen.
Melchior Herz, Ziegler. Nagold.
Zwei junge Kühe, worunter eine zum Zug tauglich, werden am
Samstag den 1. Februar, Vormittags 11 Uhr, zum Verkauf gebracht von
Schuhmacher Müller.
2j* G ü n d r i n g e n,
Obcramts Horb.
Bretter- Ls Flecken Verkauf.
200 Stück tannene Bretter und 8 Stück einhvrnene Flecken hat zu verkaufen
Sägmüller Ni sch.
2j* S ch i e t i u g e n,
Oberamls Nagold.
Es ist immerwährend tz-iips zu haben, das Siiiiri zu kr., später zu 5 kr.
Gipspächter
Adlerwirth Hornung.
N a g o l d.
Kaufs-Antrag.
Ein sehr bequemer Schreibtisch mit
Aufsatz und Schubladen ist billig zu verkaufen bei
Revierförster Liomin.
In der Unterzeichneten ist zu haben:
Pius IX. als Mensch, Priester und Souverain, geschildert von einem Katholiken für gläubige Katholiken. Preis 12 kr.
Pius IX. Portrait in Tondruck. Preis 24 kr.
Hauptsächlichste und wichtigste Bestimmungen für den Brief- und Packerei-Verkehr in Württemberg und dem dcutsck-östrei- chischen Postvereinsgebiel nebst Portotarif und Berechnungs-Beispielen. Für den Gebrauch des Publikums bearbeitet von einem Post-Beamten. Preis 9 kr.
Das größte Schauspiel der Welt. Eine ge- meinfaßliche Darstellung der Künste und Wissenschaften, der verschiedenen Men- schcnraccn und Volksjiämmc, der geo- graph.-statistischcn Lage der einzelnen Staaten, der Bestimmung des Militärs, sowie der Lebensbeschreibung von berühmten Männern. Preis 1 fl. 30 kr.
Sas Jagd-Veseh vom 17. Octover 1855 und die damit in Verbindung stehenden Verordnungen, Ministerial-Verfügnngeu und strafrechtlichen Bestimmungen. Preis 12 kr.
Gottes Herrlichkeit in seinen Werken von Albert Werfer. Preis 1 fl. 12 kr.
G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.
Von der Nagold, den 22. Januar.
Der Verfasser des Artikels „von Nagold", in Nro. 6 des Gesellschafters hat überzeugend nachgewiesen, baß unser früherer Abgeordneter Koch, dem Charakterfestigkeit, Selbstverlängnung und Intelligenz selbst seine Gegner nicht absprechcn können, würdig ist, den Bezirk auch fürderhin i» der Ständekammer zn vertreten. Wenn wir hiemit vollkommen einverstanden uns erklären, so muß es dagegen jedem Unbefangenen wehe thun, zu sehen, mit welcher Gehässigkeit dem znrückgetrctenen früher» Caudidaten Walch er in dem Artikel zu Leibe gegangen wird. Wir hätten geglaubt, nach seinem edelmüthigen Rücktritte werden die Stimmen der Verdächtiger schweigen, aber auch jetzt noch wird jede Gelegenheit benützt, über ihn hcrzufallen. Der Verfasser ist zn sehr verblendet, als daß er cinfieht, wie er durch seine Gehässigkeit, die Kock ganz »nd gar fremd ist, die er sicher am wenigsten billigt, die Sache deS Gegenkandidaten Geiglc fördert, denn wir wollen ihm den Beweis liefern, daß namhafte Wähler, die früher für Walchcr gestimmt hätten, nach dessen Rücktritte bei der nunmehrigen Entscheidung, ob für oder gegen Koch, nur wegen dieser fortgesetzten, unbegründeten Angriffe die Koch'sche
Fahne verließen, und in der Thar kann es ihnen Niemand verargen, wenn ihnen der Zweifel kommt, ob eine Sache, für die mit solchen Mitteln gewirkt wird, auch eine Unterstützung verdiene. Wir fragen: ist cs schön, zn verdächtigen, ist es schön, Dinge über einen zu sagen, die man nicht wagt, dem Betreffenden auch in das Gcsichtxiind öffentlich zn sagen, wenn man so dem Angegriffenen jede Gelegenheit zur Verthcidigung abschneidet? Es war ehrenhaft, als bei der Nagolder Versammlung mehrere Bürger Walcher einzelne dieser gehörten Verdächtigungen benannten, da bekam er Gelegenheit sich so zu ^verantworten, daß bei den Hörern auch nicht ein Zweifel über seinen Charakter und seine liberale Politische Richtung übrig blieb.
Die, die ihn nicht hörten und nicht hören wollten und jetzt verdächtigen, und wie cs in dem Artikel beißt, es beweisen können, ja den Beweis schwarz auf weiß haben, diese werden und können uns diesen untrüglichen Beweis nicht vorcnthalten. Es bandelt sich hier um die Ehre eines jungen strebsamen Mannes, auf den viele im Bezirk blicken, jede gegen denselben ansgestreute Verdächtigung fällt auf den Urheber zurück, so lange sie nicht öffentlich bewiesen wird.