äo "^EffEische Zahn-Pasta, einancrkamo zweckmäßiges, aus gkläuter
ten und vollkommen geeigneten Stoffen zusammcngcictztcs Präparat zur
— > - . Cultivirung der Zähne und des Zahnfleisches, reinigt bei weitem schnel-
und sicherer als die seither bekannten und benutzten Mittel, ,ohne TLNauch nur im Geringsten den Zahnschmelz anzugreifcn, und indem sie > kräftigend und stärkend einwirkt, erthcilt sie gleichzeitig der ganzen Mundhöhle eine höchst wohlthätige Frische. — I»r. Suin de Boutemard's Zahnscifc empfiehlt sich
daher mit vollem Rechte als eines der nützlichsten und auch wohlfeilen Cosmetiques - >/, für
mehrmonatlichen Gebrauch ausreicheudcs Päckchen kostet 21 kr., Päckchen 42 kr., ——" und befindet sich der Alleinverkauf für Nagold fortgesetzt in der
G. 28. Zaiser'schen Buchhandlung.
u n t e r j e t t l n g e n, Oberaints Herrenbcrg.
Geld auszuleihen.
Der Unterzeichnete hat 117 fl. Pfleg, schaftsgeld zu Prozent sogleich zum Ausleihen parat.
Johannes Mößner.
2j- Pfrondorf,
Oberamts Nagold.
Geld ansznleihen.
200 fl. Pflcgschafrsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihe» parat.
I. G. Feßele.
21* Alten st a i g.
Ein junger Mensch von guter Erziehung, der die Kellnerei zu erlernen wünscht, kann eine Stelle in einem guten Gasthofe finden.
Näheres bei
Carl Reichert.
2j2 N a g o l d.
Stelle für ein Dienstmädelle».
Es wird auf Martini gegen guten Lohn ein braves Mädchen gesucht, das in der Küche und den übrigen Hansgeschäftc» er- fahren ist.
Zu erfragen bei der
_ Redaktion.
2ff N a g o l d.
M a g d - G e s u ch.
Eine im Kocbcn und in der Kellnerei erfahrene Person findet bis Martini d. I. bei guter Be
handlung und Lohn einen Platz durch die Redaktion.
In der Unterzeichneten ist zu haben :
LlnintesseiiL
zur Confervirung der Zälnre. !
Diese ärztlich geprüfte, alle schädlichen '
Substanzen ausschließende Zahntinktur verhindert bei richtigem Gebrauch hauptsäch- lich die Bildung des sg. Wassersteins, das Krankwerden des Zahnfleisches, die Fäul- niß der Zähne, den üblen Geruch des Mundes und dient überhaupt als unentbehrliches Hilfsmittel zur Erhaltung der Zähne.
Das Glas mit Gebrauchs-Anweisung kostet 24 kr.
G. W. Za iser'sche Buchhandlung.
Nagold.
Lehrlings-Gesuch.
Einem guterzogenen jungen Menschen, der Lust hat, die Bürstenmacherei zu erlernen, steht eine Stelle offen bei Gottlob Benz, Bürsten- und Pinselmacher.
Fünfbronn,
Oberamts Nagold.
Zugelaufener Hund.
Vor einigen Tagen lief mir ein schwarzer Haushund zu, mit weißen Streifen an der Brust; der Eigenthümer kan» ihn gegen Ersatz der Unkosten abholen bei
Michael Friedrich Theurer.
Frucht-Preise.
Frucht-
gattungen
Dinkel, alter neuer Kernen . Haber . Gerste . Waizcn . Roggen . Dohnen. Linsen . Erbsen .
Nagold,
Alteustaig»
Freudenstadt»
Calw,
Tübingen,
Heilbronn,
7. Sept. 1861.
4. Sept. 1861.
24. Aug. 1861.
3. Sept. 1^01.
80. Aug. 1861.
7. Sept. 1861.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl.kr.,fl.kr.sfl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
ff. kr.,fl, kr. ,fl. kr.
fl. kr. ff. kr.
fl. kr.
fl. kr.,fl. kr.
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5 24
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8 80
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4 59
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5 24' 4 45 4 20
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—
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7 6 6 57 636
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7 24
--I--
,
— HI
Biktualien-Preise.
Alken- 10 ..
Slaar'ld.
Pfd.
Rindfleisch besseres — kr dlo. geringeres — . Kalbfleisch Schweinefleisch
a naligezr'gen . — .. 4 Pf.Kernenftr. . 26 .. 8 .. Mirrclbrvv 32 ..
6 ,, Schwarzdr. . 28 1 Kr.-Weck 4 2. 3 Q.
1 Pfund Butler kostet - 1 .. Nindschmal; .
.. Schweineschmalz Eier für .....
6 ..
«1 kr. IS tr. 18 kr.
— kr.
— kr. 4Lth. 1 Q. . . 23 kr.
30 kr. 26 kr 8 kr
> Kloster Maria Reuthiu.
Begleite uns, freundlicher Leser, auf einige Stunden in das bescheidene Landstädtchen Wildberg, im friedlich stillen Thale der Nagold, das des Schwarzwaldes stolze, ewig grüne Tannen. Wälder mit ihrem geheimnißvolleu Halbdunkel umsäumen, und, fern vom Lärm des großen Weltverkehrs, zum traulichen Schauplatz eines anspruchslosen Wirkens umschaffen. In diesem Thale, etwa zehn Minuten von Wildberg entfernt, nagoldaufwärts, am jenseitigen Ufer des Flusses, liegt das „Kloster", das noch heute diese» Namen führt, obwohl von dem alten Kloster Nichts mehr übrig ist, als die Befestigungsmauer, die im 16. Jahrhundert nach damaliger Sitte den heiligen Bezirk einschloß. An der Stelle des alten Gebäudes treffen wir heute eine Maicrei, und vor allem ein neues, ansehnliches Haus, den Sitz eines Kameralamts.
Soweit „der letzte Mönch". Tübingen 1860, der de» Leser in klösterliche und städtische Geheimnisse einführt. Wir aber führen denselben zu den klösterlichen Grabsteinen, welche neuerdings auf der linken Seite des Kameralamts-Gebäudes, dem früheren geistlichen Verwaltungs-Fruchtkastcn gegenüber, als Denkmäler der Geschichte des Klosters, würdig aufgestellt worden sind. Hier finden sich:
1) ein gräflich hohenbergisches Wappen mit Helm und Schild, ohne Umschrift, aus dem elften, oder dem Anfang des zwölften Jahrhunderts, wahrscheinlich dasjenige des Stifters und Erbauers vom Kloster Rentbin, Prediger Ordens. Nach Steinhofers würt- tembergischer Kronik wäre dieser Graf Burkhardt von Houcnberg umS Jahr 1288 gewesen; das Kloster ist aber wahrscheinlich viel älter.
Dieses Wappen, welches auch die Stadt Wildberg langher
beibehalte» hatte, besteht in einem geteilten Schilde, wovon der obere Theil weiß, der untere Theil aber roth ist.
Das Kloster Reuthin enthielt nämlich in seiner früheren Kirche auch das Familienbegräbniß der Grafen von Hohenberg. Einer von diesen ließ sich amu, 1486 von Ebingen todt nach Reuthin bringen. Er hieß Sigismund von Hohenberg, hatte, nachdem Ebingen von ihm durch Kauf an den Grafen Eberhardt von Württemberg übergegangen war, das Herrschafthaus daselbst lebenslänglich zu seiner Wohnung. Die Stadt Wildberg regalirte die den Leichnam des Grafen begleitenden Edelleute mit 2 Jmi Wein. Ohne Zweifel ließ dieser Sigismund das gothische Chor der Wildberger Stadtkirche nnno 1467 bauen.
2) Einen Grabstein mit dem kirchlichen Sinnbild des Kelches, auf geraden und sckraglinigten Figuren, ohne Inschrift, etwa aus dem zwölften Jahrhundert.
3) Vorläufig an der Stelle eines zu substituirenden Grabsteins einen halbabgebrochencn Stein mit neugothisckcn Majuskeln, aber lateinischer Inschrift und der Jahreszahl N600X (1310). Wahr- scheinlich ein gräflich Werthheim'sches Wappen. Es war auch die im Jahr 1359 verstorbene Gräfin Kunigund von Hohenberg eine Gräfin von Werthheim.
4) Ein Grabstein des Pfalzgrafen Otto von Tübingen, mit vollständigem Wappen vom Jahr N60X6IX (1299).
5) Ein weiblicher Grabstein, mit dem psalzgräflich-tübingen'« scheu Wappen, ohne Helm, mit theilweise erkannter Umschrift, lesbar Tnvein. . ^nno Domini N66IX (1209).
6) Ein Grabstein mit der Epitaphie: i^nno Domini Osrrrrr ulk N.. . vor kt. dag ist gestorben der edel .... Hans von Gültlingen g. (villeicht Major und Marschalk) dem Gott gnädig sei. Amen. Wahrscheinlich demjenigen Johann von Gültlingen ange-