Kölnische Feuerversicherungs-Gesellschaft

Colouia".

Aus Ansatz der in neuester Zeit vielfach vorgekommenen Brand-Unglücke bringe ich die durch mich vertretene, seit dem Iahe 1^40 in Württemberg conccssil'iiirte Kölnische Feuerversicherungs-Gesellschaft Colouia in ewpfeblende Crinnening und rin gerne bereit, die Aufnahme von Mobiliar» und Ernte-Verstcherungs-Antrügen zu besorgen.

Stand der Gesellschaft pro ult. Deebr. 1860.

Grund-Capital.st. 5,250,000

Gesammte Reserve» .2,858,978

Bezahlte Brandschäden re. .. - 1,502,712

Versicherungen in Kraft am 31. Decbr. 1860 . . . 1012,410,469

Nagold, 2. Scptbr. 1861. Der Agent zn Nagold:

Gottlob Knobel.

Nagold.

Bleuer Vraunbicr^eug

ist von jetzt an zn haben bei

Bierbrauer Tankter.

2 j» Nagold.

Geld auszuloihen.

700 fl. ans Versicherung oder gute Bürgen sind zu 4 Prozent zum Ausleihe» parat; wo? sagt die

Redaktion.

U » t c r j e t t i n g e n, Oberamts Herrenberg.

(Held auszitleihe,».

Der Unterzeichnete hat 1 1 7 fl. Pfleg- lchaftsgeld zu 4s, Prozent sogleich zum Ausleihen parat.

Johannes Mößncr.

2j* S u l z D o r f,

OberamtS Nagold.

G e l d - A ,» r r a g.

Bei Unterzeichnetem liegen 100 fl. Pflcz- schaftsgeld zu», Ausleiben parat.

Ltistnngspflegcr Gärtner.

2j' S u l z D o r f,

Oberamts Nagold.

Geld - Offer 1 .

2 0 0 fl. sind gegen gute Bürgschaft zu 4'/, Prozent ansznleiben bei

Skiftnngspfleger Gärtner.

2j' Pfrondorf,

Obcramts Nagold.

Geld anozuleihc».

200 fl. Pflegschasisgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihe» parat.

I. G Fetzele.

2j* S i m m e r s f e l d.

Einen guten, deutschen Pflug, woran das Eisen noch neu ist, hat zu verkaufen

Wagner Geiger.

2j? B e i h i n g e n,

OberamtS Nagold.

54 fl. Pflegschastsgeld hat gegen geseh- liche Sicherheit ansznleihen

Johannes Krauß.

2j' E m m i » g e n,

Obcramts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten sind 120 st. Pflegschastsgeld zu 4ss Prozent Verficht» rnng zum Ans leihen parat.

Simon Renz.

Cours der K. Staatskassen Verwaltuug für Goldmünzen, s) mit unverälidcrllchci» K;urS.

Wiirtt. Dukaten.5 fl. 4L kr.

l>) mit Veränderlichem Kurs:

Andere Dukaten.5 ff. 31 kr.

Preuß. Pistolen.9 fl. 55 kr.

andere dito.- fl. 36 kr.

20-Fraiikeiistiicke.4 fl. 20 kr.

Stuttgart, l. Sept. 1861.

Staatskassen-Verwaltung.

kbrsnktiirt er G«»ir8

SIN 30. istux. 1861.

1'istolon ...... fl. 9. 3738

flilo l'rvussiseke . . . , 9. 5657

llull. Xvlin-iutilunslüdev . ,, 9. 4445

Nii<t(I»ci>l«n. 5. 3331

ÜWiiinii-tiunliiriistüdi« . . 9. 2021

kliiglisd,« Touvervigns . . ,11. 4852

Frucht-Preise.

Frucht-

Nagold,

Alrenstaig,

Freuden l'tadt,

I

Ealw,

Tübingen,

.Heilbron»,

Gattungen.

31. Ang. 1861.

28. Ang. 1861.

21.

Aug. 1861.

>27.

Aug. 1861.

23. Aug. 1861.

31. Aug.

1801.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr-,fl. kr. fl. kr.

fl. kr.,fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

'fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr.ifl. kr.

fl. kr.ifl. kr.

ist. kr.

Oinkcl, alter

5 40 5 22

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5 30- 5 24 520

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5 39 5 20

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5 15 5 4

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1 Kr.-Weck 4 S. 3 Q. 4Lth. IQ.

1 Pfund Buncr kostet ... 24 kr. l .. Rindschmul; . . . 30 kr.

1 .. Schweinefchnralz . 26 kr.

7 Gier für.. xr.

Tages - Neuigl; eiteu.

Stuttgart. (162. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Lus der Tagesordnung steht der Bericht der Finanz-Commission über den l Etat des Ministeriums des Innern. Die Ausgaben während der Jahre j 185760 werde» von der Conimilsion nicht beanstandet. Für die laufende ttatspericde werden für das Ministerium und Soll gicn jährlich an Besol­dungen 163,150 fl., an Kanz'c kosten 12,600 fl. crigirt und genehmigt. Für die Landämtcr werden 181,090 fl-, für die Kanzlcitvstc» lcrselbcn 46,695 fl. genehmigt. Außerdem spricht die Kammer die Geneigtheit aus, noch 6 wei­tere Obcramtsaktnare mit einer Dicnstaltersznlage zu bedenken, und deswe­gen einer Nacherigcnz von 1200 fl. die Zustimmung zu crtheilcn. Für Reise- und Umzugskostcn werden 3000 fl., für polizeiliche Zwecke überhaupt 25,000 fl. bewilligt; für das Landjäger-Corps fordert di-Negierung jährlich 222,679 fl. 39 kr. Die Commission beantragt jedoch, die Negierung um die Erwägung zu bitten, ob nicht eine Vermindcrung des Landjäger-Corps ein- trctcn könne. Bei dieser Position wird von Hopf, Schott Mohl und An­dern der Wunsch geäußert, daß die Landjäger künftig de» Wahlen für den Landstand nickt mehr in dem Umfange angcwendct w-rdcn, als bisher, und darauf hingcwicscn, daß sie wohl durch die gewöhnliche Polizei ersetzt wer­den könnten. Gegenwärtig würden die Wähler in der That zurOberamts- stabt transportirt, und das sei doch entwürdigend. Für Gesänge entrans- port werden jährlich 31,000 fl-, für die Beschäftigiingsaiistaltcii für die näch­ste» drei Jahre 33,819 fl. verlangt, für die St-ialsirrcnanstalten 29,007 st. 44 kr., für die Privatirrc»anstatt des Dr. Land-rcr in Göppingen statt frü­herer 6140 fl. nun 15,000 fl., für Epidemie- und Epiportickesten 10.000 ff- jährlich ncfordcrt. Sämmtliche Posten werden von der Kammer genehmigt. Für die LaiideShebammenanstatt werden auf die nächste» 3 Jahre 3l,500 fl. verlangt, außerdem noch weitere 63,000 fl. Baukosten für das neue Gebär- haus dahier und 16,000 fl. für dessen Moblirung, auch diese Posten Werren genehmigt, ebenso 1200 fl. für orthopädische Zwecke, womit die Sitzung schließt. (163. Sitzung.) Die Bcrathung führt auf die Erigenz für die Landwirthschaftt Zu allgemeinen Zwecken find 28,400 fl-, für das Landcs-

gestüt 78,740 fl. 54 kr., zu Prämie» kür Privatzuchlpfcrde 1950 ff. ausge» werfen und werden genehmigt. Rödingcr wünscht hiebei die Errichtung einer Wcindauschulc, H. v. Ow Beförderung der Blutigelzucht. J'ler bessere Dotation der lantw rthschoftlichen Fortbildungsschulen, nament­lich in Hohenheim, Freiherr v. Varnbülcr die Einführung eines k ästigen und starten englischen Halbblutschlages. Bezüglich des Landcsgcstütcs wird der Eoinmisstonsantrag angenommen: die Summe für das Landesgestüts- Institut in Gemäßheit des h 113 der Verfassungsnrkundc unter der Bedin­gung zu verwilligcn, daß die Vereinigung des Gestütsbetricbes mit der Laniwirtbschaft auf den Gcstütshöfen erhalten, und auch der vermehrte Pferde- stand zu Erweiterung des landwirthschastlichen Betriebes benützt werde; da­gegen wird der Anerag des Grafe» v. Arclmann auf Bewilligung eines w>itcrn Crcdits für diese Zwecke abgclehnt. Für Beförderung der Gewerbe »nd des Handels verlangt die Regierung jährlich 63.000 fl., außerdem sind für de» Fall, daß die Industrieausstellung zu London im nächsten Jahre stattfindet, 30,000 ff. außerordentlicher Bedarf vorgesehen. Bei dieser Gele­genheit erhebt sich eine lange Debatte über die 15,000 fl., welche unserer Stakt als Staatsbciiraa zur Erbauung einer Industrie-Halle verwilligt sind. Jdler sicht bereits de» Unicrgang des Kirwheimer Wollmarkts; Metz unter­stützt ihn möglichst, dagegen nehmen sich Holder, Schott und Mohl der Sache an. Heim stellt den Antrag, diesen Gegenstand an die Finanzcommis­sion zu besonderer Berichterstattung znrückzugcbcn, was von der Kammer an­genommen wird. Die Erigenzen der Regierung werden schließlich »ach dem Anträge der Commission genehmigt, womit die heutige Sitzung schließt.

Nagold, 2. Sept. Der Aegibinstag stellte sich dies­mal mit besonderer Lieblichkeit ein. Kein Wunder, daß Mancher sich bewogen fühlte, der Obcranttsstadt eine» Besuch abzustatten, um so mehr, als in derselben für die Sache des Königs aller Kö­nige ein Fest gefeiert wurde. Nachmittags 1'/- Ubr begann wie» der die jährliche Mi ssio nSfeie r durch Gesang und Gebet scm