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junger Mensch dem König und schoß auf eine Entfernung von acht bis zehn Schritte beide Läufe eines Doppelpistols nach einan­der ans ihn ab. Die eine Kugel pfiff links hart an der Wange vorbei, die andere nahm ein Stück des Rockkragens und der Cra- vatte und streifte den Hals. Ein Franzose war der Erste, der herbeisprang und den Thätcr ergriff. Der König begab stch in sein Hotel, wo ihm kalte Umschläge auf die verletzte Stelle des Halses gelegt wurden. Seit seiner Nachhausekunft ist er fleißig mit Briefsch'rciben beschäftigt. Der Erößherzog und die Großher- zogin kommen soeben von einem Besuch beim Könige zurück. Der Attentäter heißt Oskar Becker, er ist Student, 22 Jahre alt, ans Dresden gebürtig und Sohn eines hohen Beamten in Rußland. In seinem Sacktuche sollen sich noch zehn Kugeln gesunden habe». Wie man sagt, ist sein Attentat die scheußliche Mißgeburt exzentri­scher Schwärmerei. (U- Sch.)

Der König von Preußen zeigte bei dem Attentat in Baden-Baden die größte Ruhe. Auch die Königin hörte die Schüsse, da sie sich in derselben Allee befand. Der Thäter hat nach dem einen Berichterstatter vorher gegrüßt, »ach dem andern den König sogar aiigesprochen, bevor er schoß. Nachdem er abgedrückt, blieb er gelassen zur Seite stehen. Graf Flemming rief:Wer hat geschossen? Womit? Warum?" Becker antwortete:Ich habe geschossen mit einer Pistole auf den König." Ohne einen Versuch zu fliehen und ohne Widerstand ließ er sich von Graf Flemming ergreifen. Das Terzcrol fand man vier Schritte entfernt im Grase.

Baden. Nach derN. Pr. Ztg." lautet der Brief, den man in der Brieftasche des Oskar Becker gefunden, folgenderma­ßen:Baden, den 13. Juli 1861. Das Motiv, weßhalb ich Se. Majestät den König von Preuße» erschießen werde, ist, daß der­selbe die Einigkeit Deutschlands nicht herbciführen kann und die Umstände überwältigen, daß die Einigkeit stattfindct; dieserhalb muß er sterben, daß ein Anderer es vollbringt. Man wird mich um der That willen lächerlich machen oder für überspannt halten ich aber muß die That vollziehen, um das deutsche Vaterland glücklich zu machen. Oscar Becker, 8tnä. jur. ans Leipzig."

Dem König von Preußen werden von allen Seiten über die glückliche Abwendung der Lebensgefahr Glückwünsche dargebracht. Se. K. Hoh. der Prinz Friedrich ist von Sr. Mas. dem Könige von Württemberg beauftragt, Höchstdemselbcu seine Wünsche münd­lich zu überbringc». Auch der Kaiser von Frankreich hat durch ein eigenhändiges Schreiben seine Theilnahme bezeugt.

Es wird wiederholt versichert, der König von Prcnßen habe die Einladung, das französische Lager in Chalons zu be­suchen, angenommen.

Magdeburg, 13. Juli. Dr. Löwe ans Calbe, Präsi­dent des Stuttgarter Rumpfparlaments, ist heute Abend aus dem Exil hicher zurückgekehrt und denkt einige Tage hier und in der Umgegend bei Verwandten und Freunden zu verweilen. tM-Z.)

Die Schnitt ernte ist in der Umgegend von Wien, Würz­burg, Schweinfurt und der Rheinpfalz im vollen Gange und der Roggen, wenn er auch nicht so viel Stroh gewährt als sonst, so sind doch seine Aehren groß und voll und sie tragen scchszig- bis hundertfältig. ' (Dfz.)

Wien, 15. Juli. Die heutige Wiener Korrespondenz mel­det als glaubwürdig: In der vorgestrigen Berathung hätten stch sämmtliche deutsche Minister dahin geeinigt, die Prinzipien der Gc- fammtvcrfassnng unbedingt aufrecht zu erhalten.

Der Syndikus von Turin hat einen vom Lordmayor von London Unterzeichneten Brief erhalten, welcher die Liste einer rein englischen Subscription für bas Cavourdenkmal enthalt. Unter den Subscribenten bemerkt man Lord Palmcrston, Lord John Russell und andere Minister, sowie die angesehensten Mitglieder des Adels, der Geistlichkeit und des Parlamentes, ferner Bauquiers, Land- und Seeoffiziere, Gelehrte und Künstler.

Turin, 17. Juli. Ricasoli hat den französischen General Flcury empfangen. Der Kaiser hat ein Beileidsschreiben an den König von Preußen abgesandt. (T. d. N.-Z.)

Neapel, 16. Juli. Cialdini spricht in einem Tagesbefehl die Hoffnung aus, er werde die Ruhe in den neapolitanischen Provinzen wieder Herstellen, indem er sie von den Räuber- und Mörderbanden reinige. (T. d. N.-Z.)

Paris, 13. Juli. DerCourier du Dimanche" bringt in einer Korrespondenz ans Frankfurt a. M. die wichtige Neuigkeit von einer Aussöhnung zwischen Rußland und Ocstreich. Nächste Veranlassung dazu seien die letzten blutigen Vorgänge in Warschau gewesen. Man habe vorher geglaubt, daß die pol­

nische Frage von keiner Bedeutung mehr sein könne, sei aber grau« fam durch die letzten revolutionären Bewegungen enttäuscht Mort den. In Petersburg, wie in Wien und Berlin, habe mast ernstt liche Besorgnisse in dieser Beziehung gehabt, und Preußen, das bereits in Töplitz und Warschau vergebliche Vcrföhnungsversuchb gemacht, habe die Gelegenheit benützt, um gleichzeitig in Peters­burg und Wien vermittelnde Anträge zu stellen. Man habe die­selben an beiden Orte» gut ausgenommen. Herr v. Balabine sei in Wien sehr geschickt und zart aufgetreten und eS seien gegen­wärtig zwischen Petersburg und Wien direkte Unterhandlungen über den Abschluß einer Offensiv- und Deffensivallianz im Gange, ge­genüber der Eventualität einer Revolution in den drei Theilen Polens, in Ungarn, oder auch gegenüber dem Jnterven» ti o ns v crsu che einer fremden Macht bei der Regelung der Angelegenheiten des Landes, das von einer Revolution heimgesucht würde. Die Diplomaten der drei Ostmächte seien voller Freude, und glauben fest an eine Verwirklichung dieses schönen Planes. Als erste« Symptom der Wiederaussöhnung Rußlands mit Oest« reich werde man eine gewisse Schonung bemerken, die Rußland gegen die Pforte an de» Tag lege» werde. Diese wiederum werde gegen Rußland weniger Mißtrauen, ja selbst ein gewisses Zutrauen an den Tag legen. (H. T.)

Paris. Der Banqnier Mirös und sein Mitschuldiger So­lar wurden zu je 5 Jahren Gefängniß und zu 3000 Frcs. Geld­buße verurtheilt.

London, 15. Juli. Der Kronprinz von Preußen ist nach Empfang der Nachricht von dem Attentat gestern sofort nach Baden-Baden abgercist. DieTimes" meldet die bevor­stehende Verleihung der Pairswürde an Lord John Russell und seine Erhebung ins Oberhaus. ! (Fr. Jt)

Konstantinopel, 16. Juli. Mit den Reformen wird vom neuen Sultan fortgefahren. Ali Pascha ist zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt, Fuad Pascha zum Präsiden­ten des TanstmatrathS und zum Justizminister, Mazloum Bey znm Minister der Finanzen und der Civilliste. Durändo und La­valette sind abgercist. (T. d. N.-Z.)

Der Vicekönig von Egypten hat die Bastonade bei der Armee und der Marine abgeschafft.

Philadelphia, 28. Juni. Der unglückselige Krieg bringt unbeschreibliches Unglück über unser Land nnd besonders ha­ben die Großstädte am meiste» zu leiden. Vom Kriegsschau­platz ist wenig zu melden. Beide Theile bereiten sich immer, noch zum Kampfe vor. Die Nord-Armee rückt bald vor, bald wie­der zurück, und so thut es die südliche, ohne etwas von Wichtig­keit ausznführen. Beide Armee» zählen außerordtlich viele Kranke; und da sich die Hitze jetzt von Tag zu Tage mehr steigert, wird cs noch bedeutend schlimmer werden. Am ch. Juli wird der Kon­greß in Washington stch versammeln; man flüstert, daß Friedens­vorschläge für denselben bereits vorbereitet seien. Die Regierung will nichts von Frieden wissen und dringt auf volle Unterwerfung des Südens. Dieses harmonirt jedoch ^schlecht mit der erbärmli­chen Kriegsführnng. Der Staat Virginien ist jetzt förmlich ge­trennt. Der westliche Theil hat sich den NamenWest-Virginien" beigelegt und seine Beamten gewählt, welche die Regierung von Washington anerkannt nnd dem neuen Staate alle Hülfe verspro­chen hat. Dieses ist ein harter Schlag für die Separatisten. Die Flüchtlinge, welche anS dem Süden kommen, bringen trau­rige Berichte. Sie sagen, daß daselbst eine vollkommene Jnquisi- tion bestehe. Die Lebensmittel steigen jeden Tag im Preis, da die Zufuhr zu Wasser nnd zu Land immermehr abgeschnitten wird. Das Volk dringt auf Friedensvorschläge; allein die Rebellen-An- führer unterdrücken jedes derartige Ansinnen. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat Herrn Wilhelm Nasch zum Konsul für Württemberg ernannt. Heute wurde in Baltimore, auf General Banks Befehl, der Polizeimarfchall, Herr Kanes, welcher als Se- cessionist bekannt war, festgenoinmen. Als man dessen Stations- Haus durchsuchte, fanden die Vereinigten Staaten-Soldaten eine Kiste mit werthvolleu Pistolen, 800 Büchsen, wovon 25 Minnie- büchsen waren; ferner eine ungeheure Quantität Patronen für Ka­nonen und Minniebüchsen. Nach diesem ließ General Banks den Marschall nach Fort Henvy abführcn. (H. T.)

.Gellert's letzte Weihnachten.

(Fortsetzung.)

Christoph hatte seinen Huk in ie Hand genommen und zer- knillte ihn jetzt; er drückte die Augen halb zu und blickte schlou