F ü n f b r o n n,

Oberamts Nagold.

Gebäude- und Lieueuschafts- Verka.,f7

Der Unterzeichnete ist gesonnen, am Samstag den 26. Januar in seiner Wohnung seine ja min t- lichen Gebäude und Liegenschaft, die Adler» wirthschaft genannt, mit ca. 19 Morgen Garten-, Wiesen- und Ackerfeld aus freier Hand zu verkaufen, wozu Kansslicbhaber eingeladcn wergen.

Den 17. Januar 1861.

Jakob Friedrich Eberhardt.

2^ Nagold.

Holzschlitten-Verkauf.

Ein neuer, zweispänniger, stark mit Eisen beschlagener Holzschlitten sieht zum Verkauf

parat bei

Schmidmcister Theurer, in der Vorstadt.

A l t e n st a i g.

Guten, abgelagerten Frncht- brauntwein, die Maas zu 30 kr. bei größerer Abnahme, empfiehlt

Heinrich Buob, zur Blume.

Spinnerei bei Jselshausen.

Schönes Wüstinggarn

ans reiner Schurwolle empfehle ich auch dieses Jahr meinen verehelichen Kunden aufs Beste.

I. A. Sannwald.

bei Ehr. Fr. Kappler, in Nagold.

Wen Nseroräentliellen^ DOüte Mchlbeksnnts A?

2j^ Nagold.

Geld auszuleiheu. Unterzeichneter hat gegen gesetzt. Sicher­heit ober gute Bürgschaft

4<><» fl. und 100 fl. Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Pfleger

_ Fr. Schweikle.

Cocos-Seife, sowie Mandel-, Flecken- und Nafirseife in Kugelfvrm in der

G. W. Zaise r'schen Buchhandlung.

2j* Pfrondorf,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/, pCt.

200 fl.

Pflegichastsgeld zum Ausleihen parat. _ Pfleger Dingler.

2j* Unterthalheim,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Der Unterzeichnete hat gegen gesetzliche Sicherheit

1S7 fl.

Pflegschaftsgeld auszuleihen.

Pfleger

Joseph Steimle.

Nagold.

Vor einigen Tagen ging entweder in hiesiger Stadt oder in der Nähe derselben ein Etuis verloren, worin unter Anderen! ein Heimathschein sich befindet. Der Fin­der wird gebeten, solches abzngebeu^bei Stationskoiumandant Vollmer.

In der G. W. Zaiser'schen Buch­handlung ist zu haben:

Geschichte der schönen Maria Petenbcck oder die Gründung des Hauses Warkcm- berg. Von W. Raible. 12. Geh. 18 kr.

Frucht-Preise.

Frucht«

gattuiigcn.

Nagold,

lg. Jan. 1861.

Alreiistaig, 16. Jan. 1861.

Freudenstadt,

12. Jan. 1861.

Ealw,

15. Jan. 1861.

Tübingen,

11. Jan. 1861 .

Heilbronn,

19. Ja». 1861.

fl.kr.

st. kr.

fl. kr.

fl. kr.,fl. kr.,fl. kr.

fl.kr.

fl. kr.

ff. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. ff. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel, alter

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neuer

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Kernen . .

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Gerste . .

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Bohnen. .

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Linsen . .

Erbsen . .

Viktualien-Preise.

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Ochsenfleisch . Rindfleisch . .

13 kr.

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Kalbfleisch . . . Schweinefleisch

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kr.

1 Kr.-Weck 4 2.

3 Q.

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1 Psunb Butler kostet. .

. 19 kr

i .. Riildi'chmalz .

. 26 kr.

1 Ä>chwciileschmcllz

. 24 kr.

6 tzier für . . .

T uges - Aenigkeite».

Die württembergische Gcrbriudc-Verstcigerung zuHeilbronn wird am Montag den 18. Februar, als am Tage vor dem Hcil- bronner Lcdermarkte, zum zweitenmale abgehalkcn werden.

Oberndorf, 17. Jan. Wie gestern in Rottweil wurde heute im Postbureau dahier durch Hr». Telcgrapheu-Juspektor Geiger von Stuttgart der Apparat zum Telegraphiren ausge­stellt. Die Vorbereitungen hiezu waren so weit vorgerückt, daß schon Nachmittags Telegramme abgehen' konnten. Das erste sprach Sr. Mas: dem Köllig,' das zweite dem Hr». Fiuauzininister den Dank der Behörden für die Errichtung des Telegraphen ans.

AlpirSbach'. In der Nacht vom 15./16. Jan. wurde im Postbureau dahier erngebrocheu und Geldpakete im Werthe von etwa 900 fl. entwendet. (Schw. B.)

In Bayern wurden 7 Kinder, die bei heftigem Schneesturme den Heimweg ans der Schule nehmen wollten, bei Hemau in eine gedrängte Gruppe zusammcngekaucrt erfroren gesunden.

In Lahr im Badische» ist vier katholischen Bürgern eigen- thümlich zum Neujahr gratulirt worden. Sie hatten mehrere ihrer Kinder nach der Religion der Mütter protestantisch confir- miren lassen und wurden dafür in der katholischen Kirche ex- kommunizirt.

Der strenge Winter kauns so gut wie das Jägerlatein. Am Rhein traf ei» Jäger Feldhühner, die mit den Füßen au den Schnee angcsroreu waren; ganze Kelten Hühner liegen erschöpft längs der Eiseubahudämme und lassen sich füttern. Die Spatzen haben eine dunkle Montur bekommen, denn sie haben die räuche» rischen Schiöte zu ihren Sanssouci's gemacht. Im zoologischen

Garten in London sind viele Affen und Vögel, mehrere Antilopen und auch der große nnbifche Löwe, die Zierde des Gartens, dem Froste erlegen. Der König der Thiere lag am 11. Januar Mor­gens steif und starr auf seinem Lager.

Der Mangel an Einheit in der deutschen Gesetzgebung trifft den Einzelnen oft sehr schwer, ja bis zum Tode. Das hat der Raubmörder Nolte erfahren. Seine Mordthat an Emilie Lotbeiscn verübte er am Rhein im Nassauischen, wo die Todes­strafe aufgehoben ist. In Kurbessen wurde er verhaftet und war dort hcimathberechtigt. Da in Kurbessen die Todesstrafe noch gilt, wollte die Regierung aus Humanitätsrücksichten Nolte nach Nassau ausliefern, unter der Bedingung der Zusage gleichen Verhaltens für künftige Fälle. Das Versprechen lehnte die naffauische Regie­rung ab. Damit verfiel Nolte dem strengeren heimischen Straf­gesetz und der Todesstrafe. (Trsz.)

Zwischen England und Hamburg ist das große Seeschiff Gutenberg auf die verrufenen Godvin-Sands gerathen und nu- tergegangen. Nur der zweite Steuermann und 6 Matrosen wur­den gerettet.

Wir Deutsche werden doch noch alle auf einen Fuß zu ste­hen kommen und zwar auf den französischen, was auch kein Un­glück ist. Die vom Bundestag berufene Commission von Fach­männern zur Abgabe eines Gutachten über einheitliches deutsches Maß und Gewicht hat einstimmig die Annahme des Meters als Einheit des Längenmaßes empfohlen.

Am ll.dieß fand in Kaiserswerth ein trauriger Unglücks- fall statt. Ein Nachen mit 7 Menschen, in der Ueberfahrk nach dem jenseitigen Rheinufer begriffen, schlug um und fanden alle ihr Grab in den Wellen.