Hochzeits-Einladung.

Zur Feier unserer ehelichen Verbind»»-; er­lauben wir uns, Freunde und Bekannte auf Dienstag den 15. Januar in daS Gasthaus zur Linde dahier sreuudlichst einznlaben.

Zlnettst M aier, Lehn des Georg Maier, Metzgermeistcrs hier, und seine Braut:

Marie Stoll , Tochter des GemeindepflegerS Stell i» Göttclfinge».

Deutscher Phsmx.

Verstcherungs-GescUschaft in Frankfurt n.M.

Grttttd-Kapital fl. S,4VO,«ttO.

. Nachdem Herr Wundarzt Weigand hier die Agentur wegen,

,Wegzugs niedergclegt hat, und mir solche von Seiten der Haupt-^

^Agentur Stuttgart übertragen wurde, so erlaube im mir hiemit, dieß' zur öffentlichen Kenntnis; zu bringen und die bei der Gesellschaft bereits Versicherten höflichst ciuzuladen, sich bei Wohnungs-Veränderungen oder sonstige» Anlässen an mich «eirden zu wollen.

Zugleich ergreife ich diese Gelegenheit, um meine Gesellschaft allen VersichernngS- Lustigen des Bezirks bestens z» empfehlen und füge noch bei, daß Prospecte, Declara­tionen oder jede weitere Auskunft mit Vergnügen von mir errheilt werden.

Altenstaig im December 1860.

Der Bezirks-Agent: .

Carl S cb a n p P , Couditor.

Nagold.

Zur Christbeschcerung an die Klein-Kin- derschüler sind Beitrage eingcgangen:

1) durch die Kl.-Kindcrlehrcrin C. Gauß: von Frau Kaufmann Hettler 3 Sacktücher, 2 wollene Shäwlcben und Couseki; Ober­amtmann Engel 3 Puppen, 1 Sacktuch, 12 Bretzeln; Vcrw.-Akt. Wurst 3 Cravätt-

chen, 9 Lebkuchen und Aepfel; Friederike Sattler 1 Halstuch; Eonditvr Lutz Con- fekt; Bnchb. Eitel 4 Bildcrbüchle; Kanfm. Gayler Spielwaaren; Gottl. Harr, Wciß- gerber, I2kr.; Apoth. Oeffinger Kleidungs- stücke und Backwerk; H. Reichert 6 Tüchle, 6 Häubchen und 2 Käppchen; Unterst. Döl- ker 30 kr.; Kanfm. Pfleiderer 1 Dzd. Pa-

tentgriffel, 1 Patenttafel, 1 Spruchbuch «. 1 Kleidungsstück; Schreiner Bertsch 12kr.; Tnchm. Giebenrath 15 kr.; Tuchi». Bolay 6 kr.; Werk,». Blum 1 Dzd. Lebkuchen u. Backmerk; Stadtacciser Wackele 2 Hals« tüchle; Keinmler Aepfel; Rößleswirth Saut« ter 24 kr.; Stationsk. Vollmer 2 Sack» tüchle; O.-Amtsdie»er Kranker 12 kr.; I. R. Aepfel; Fr. Heller 18 kr.; Schulm. Bänder 3 Bilderbüchle u. Packwerk; Ger» der Sattler '/s Dzd. Lebkuchen, Aepfel u. Nüsse; Schund Theurer jr. 12 kr.; Kanfm. Knödel 2 Schächtele Spielwaaren u. Back­werk; Bäcker Kemmler 12 Bretzeln; Mül­ler Rapp 12 Bretzeln, 36 kr.; Metzger Mayer 6 Lebkuchen; Posthalter Gschwindt Backwerk; Buckdr. Zaiser 3 Hefte und 3 Bilderbüchle; Bäcker Moser 4 Bretzeln; OA.-Arzt Dr. Scbüz Backwerk und Klei­dungsstücke ; Dr. Zeller 3 Puppen, 68 Bil­der, Aepfel nebst 1 Christbaum; vom Franen- vcrein 36 Halstücher und 34 Sacktücher.

2) Durch den Unterzeichnete»: Von Frau Apoth. Hölzle Backwerk; Cond. Sautter 36 Lebkuchen, Confekt, Sprengerlen; Koch Grüningcr 6 Schäfchen, 1 Federrohr; Sai- fensieder Harr Aepfel und Ltchtlein; Collab. Kübler 30 kr.; N. N. 24 kr.; O.-Amtm. Böltz 12 Bretzeln; Stadtschulth. Engel 12 Bretzeln.

Herzlichen Dank und Gottes Vergeltung den freundlichen Gebern.

DK. Freihofer.

Sehulfonds-Gtat

mit den betreffenden Rubriken sind nun wieder vorräthig in der

G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung.

Rechnungen

in Quart und Folio werden mit Ort und Name n gedruckt, wenn mehrere Bestellun­gen hierauf eingelaufen.

Dieß auf die von Einigen gemachten An­fragen zur Antwort, und bitten wir etwaige' weitere Bestellungen bald zu mache» bei der G. W. Zaiscr'schen Buchh.

T n g es - N en > gI: eike

Stuttgart, 8. Jan. Nach dem Staatsanzeiger ist die «uch von unö gebrachte Nachricht, daß der Finanzminister Knapp in Untersuchung gezogen sei, unwahr; dasselbe Blatt setzt noch hin­zu, der Minister könne dem Unheil der Stände mit Ruhe entge­gensetzen. Um so besser, denn dann ist anzunehmen, daß die Ar­tikel des Beobachters Helle Unwahrheiten enthalten, waö dem Land nur lieb sein kann. (Stnttg. A.)

Stuttgart, 8. Jan. Wegen Ablebens des Königs von Preußen ist auf 14 Tage-Hoftrauer angelegt worden. Zur Be­glückwünschung des neuen Königs z» seiner Thronbesteigung soll, Ivie versichert wird, sich der Prin, Friedrich im Aufträge Sr. Ma­jestät des Königs nach Berlin begeben. Im K. Gehcimcnrathc soll gegenwärtig der neue GesetzeSentwnrf über die Einführung der Gewerbcfrciheit in Berathnng sein. (H. T.)

Sulz, 5. Jan. Gestern Abend wurde in der Nähe der Staatsdomäne Weiherbof ein Mann aus Empfingen in Ligmarin- gen, der von einem Forstschutzdiencr bei einem Holzdiebstahl be­treten wurde, und sich demselben gewaltsam widersetzt haben soll, erschossen. (S. M.)

Wie sich die Zeilen andern! Sei' 18 Jahren hatte ein Bauer in Oppiugen 12 Janckert Acker vom Ulmer Spiral'für wenige 8 fl. jährlich in Pacht. Vor Kurzem ging aber derselbe zu Ende und ward von Neuem vergeben. Der Bauer hätte die Aecker gerne wieder gehabt, und da ein Rivale gleich fest darauf ver­sessen war, blieb ihm endlich der Pacht für 115 fl. Statt der früheren 8 fl. hat er also jetzt alljährlich 115 fl. zu zahlen. (St.A.)

Dresden, 7. Jan. In der Montagssitznng mvtivirte- Brann seinen und Georgi's Antrag bezüglich Schleswig.Holsteins. Der Minister v. Neust anerkennt Preußens Haltung, dessen Eröff, uungen überall Anklang und Zustimmung gefunden. Kein Zweifel, daß dessen Führerschaft bei den nächstens statlfindenden Verhand­lungen am Bund allseitige Unterstützung finden werde. Alle Bun­desregierungen seien bereit, mit Preußen z» handeln, uökhigenfalls, ins Feld z» ziehen. Die Kammer erklärte hicnach den Antrag für erledigt. ^ (A. Z.)

Großes Aufsehen machen die in Mainz von Tag zu Tag sich mehrenden Beitrittserklärungen znm Nationalverein. Die Neue Frankfurter Zeitung veröffentlicht mehr als hundert Namen dorti­ger Einwohner, die sich als Mitglieder desselben eingezeichnet ha­ben; cs sind darunter Männer, die in großem Ansehen stehen. Jetzt soll die Zahl derselben bereits schon auf mehr als das Dop. peile gestiegen sein. (St. A.)

Der Hessen-D arm städ tisch en Regierung wird es durch die stete Zunahme des N atio na lv er einS scheinl's etwas bange, denn sie ließ bei dem Bundestag beantragen, daß derselbe auch in andern Staaten möchte unterdrückt werden, damit sie in ihren Maßregelungen gegen den Verein nicht allein dastnnde.

Düsseldorf, 5. Jan. Heute ist der Staatsminister a. D. Heinrich Frhr. v. Arnim, 62 Jahre alt, gestorben.

Berlin, 5. Jan. Wie unterrichtete Personen wissen wol- len, befinden sich in dem Nachlasse des Königs Aufsätze über wich­tige Angelegenheiten von Staat und Kirche, deren vielleicht spä­teres Bekanntwerdeu vor allen Dingen geeignet sein muß, die be­gründetsten Aufschlüsse^ über daS, was der König wollte, zu geben.