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Der Gesellschafter,

Amts- und InteUigenzblatt für -en Vberamlsbezirk Nagold.

7^1. Freitag den 3. September 1858.

Ti-s-S Bl>»tsLrinl woch-n-lich S Mi>>, u»° zwar am Ti-nstag und Krelia,. A k> « nem - n . P rc >« in Slagvl« jährlich 1 fl. g« kr., - halbjährlich 45 kr., vicrlel. iahrlich" S4 kr Ei u cku Ni, « - G rb ü h r ^ die dreisl-alliae Zeile au« gewöhulicher Schrift -der deren Raum bei einmaliatm Einrucken s lr., bei mehrmaligem ^ Eiurücken je l'/r kr. Paffende Beitrage sind willkommen und werden auf Verlange» honorirt.

Amtliche Anzeigen.

Die Königl. Württembergische Negierung des Schwarzwaldkreiscs an das

K. Oberamt Nagold.

Da in neuerer Zeit wiederholte Klage» über unerlaubten Markt- und Hausirhan- del durch österreichische Staatsangehörige (sg. Krcüner) im diesseitigen Kreise vorge­kommen sind, so sieht sich die KreiSregie- rung veranlaßt, das Oberamt anznweisen, den Ortspolizcibebörden die genaue Befol­gung der diesfallsigen Vorschriften, na­mentlich der Ministerial-Verfügungcn vom Il/22. Januar und 14/21 März 1836,

^Z-1837 und 17/25. Juni 1851 ernst­lich cinzuschärfen, sowie sich selbst fortwäh­rend hienach zu benehmen.

Reutlingen, den 25. August 1858.

Autenrieth. Kober.

Den Orts-Borstehcrn wird Vorstehendes zur genauen Nachachtung mitgctheilt.

Nagold, den 31. Äug. 1858.

Königl. Oberamt.

W i c b b c k i u k.

Nagold.

Wiederbesetzung der erledigten Oberamtspflegersstelle.

Die Bewerber um dieselbe werden auf- gefordert, sich unter Anschluß ihrer Prü­flings- u. Sittenzeugniffe binnen ^Ta­gen bei der Unterzeichneten Stelle zu melden.

Der von der K. Kreisregiernng geneh­migte Gehalt besteht in dreihundert Gul­den und einer Einzugsgebühr von ^/s p. der Staatssteuer, des Amtsschadens und der AmtSvergleichungSkosten in Friedens­zeiten im Betrag von ungefähr 280 bis 290 fl., woncben der Oberamtspfleger für Schreibmaterialien und Packpapier noch eine jährliche Entschädigung von 50 Gulden erhält.

lieber die Belohnung desselben für seine Bemühungen mit der Leihkasse, deren Ver­bindung mit der AmtSpflegersstelle sich nicht von selbst versteht, wird in der nächsten Amtsvcrsammlung noch besonderer Beschluß gefaßt werden.

Die Größe der Kaution des neuanzu- stellcnden Obcramtspflegers ist auf drei­tausend Gulden festgesetzt worden, welche sich auch auf die Gelder des Wohlthätig- keits-Vereins der dermaligen Einrichtung ungeachtet zu erstrecken hat, und cs haben sich die Bewerber um die Stelle darüber auszuwcisen, wie sie diese Caulion zu lei­sten vermögen.

Den 1. Sept. 1858.

K. Oberamt. Wiebbekink.

Oberamt Nagold.

Jakob Friedrich Ehnis von Gültlingcn beabsichtigt am Gültlingcr Bach eine Säg- mühle zu erbauen.

In Gemäßheit des 8. 4 der Verfügung vom 9. Scptbr. 1854 wird nun dieses Vorhaben mit dem Anfügen zur öffentlichen Kcnntniß gebracht, daß etwaige Einwen­dungen gegen dasselbe

binnen 15 Tagen

bei dem Oberamt schriftlich vorzubringen sind. Die 15tägige Frist beginnt zu laufen mit dem Tage der Ausgabe des gegen­wärtigen Blattes.

Den 1. Sept. 1858.

Königl. Oberamt. Wiebbekink.

2jr Zwerenberg,

Obcramts Calw.

Hans-Verkauf auf den Abbruch.

Mittwoch den 8. Sept., Nachmittags 2 Uhr,

wird das ehemalige Wirthschafts-Gebäude zur Sonne dahier sammt Scheuer auf den Abbruch, und ein größeres Quantum Zeitun gspapier auf dem Rathhause dahier verkauft.

Schultheißenamt. Hansel m a n n.

2? Sulz,

Oberamts Nagold.

Geld anSznleihen.

Bei der hiesigen Gemeindepflege liegen gegen gesetzliche Versicherung Ät)0 fl.

zum Ausleihen parat.

Den 26. Aug. 1858.

Gemeindepflege.

G a y e r.

2j? Altenstaig Dorf,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

10« fl.

können sogleich ausgeliehen werden.

StiftSpflegc.

Schla ck.

H-rivat-Anzeigen.

Nagold.

Lotterie von Vieh und gewerb­lichen Gegenständen.

Bei der am 28. August d. I. stattge- habten Ziehung haben die im Amtsblatt Nro. 70 verzeichneten Numern gewonnen; cs werden nun die Besitzer dieser Nu- mcrn aufgefordert, ihre Gewinnst«: binnen 14 Tagen

von heute an, (gegen Entrichtung der Füt« terüngskosten, bezüglich des Viehs) um so

gewisser abzuholcn, als nach Ablauf die­ser Zeit die nicht abgcholten Gegenstände verkauft und über den Erlös anderwärts verfügt würde.

Den 28. Aug. 1858.

Vorstand des landwirthschaftlichen Vereins.

Nagold.

landwirlhschaftlichcs

BezirEs-FeD.

Das landwirthschastliche Bezirksfest wurde Heuer erstmals wieder seit dem Jahre 1847 unter dem Zuströmen einer Masse von Men­schen gefeiert, wozu die günstige Witterung vieles dazu bcigetragen hat. Die Mittel zu Abhaltung des Festes verdanken wir der hohen Staats-Negierung und der ver- ehrlichcn Amts-Versammlung und nicht min­der der Stadtgemeindc Nagold, welche die Herstellung des Festplatzcs und Ausstattung desselben, was allseitige Anerkennung ge­sunden, übernommen hat. Der Vorstand und die Vereins-Mitglieder versammelten sich auf dem hiesigen Rathhaus, woselbst die Preis-Verthcilung an fleißige, treue u. sittsame Dienstboten durch den Vorstand mit einer der Sache entsprechenden Anrede vor sich ging, wie folgt:

Prämien und Ehrenbriefe erhielten:

». männliche Dienstboten:

Anton Fischer von Salzstcttcn für 15jährige Dienstzeit . . 7 fl.

Johannes Wagner von Nagold für 14sährige Dienstzeit . . 5

Jakob Flaig von Breitenberg für 14jährige Dienstzeit . . 5

Jakob Leiz von Cffringen für 11jährige Dienstzeit . . 4

Michael Reichert von Schietin- gcn für 21 - beziehungsweise seit seiner letzten Belohnung 11jährigen Dienstzeit . . . 4 b. weibliche Dienstboten:

Anna Maria Hahn von Gült­stein für 13jährige Dienstzeit 7 Agatha Beuerle von Wenden für 11jährige Dienstzeit . . 5

Magdalena Schüttle von Ebhau« sen für 10jährige Dienstzeit . 5 Anna Maria S ch in i d von Ober- schwaudorffürOjährigcDienstzcit 4 Barbara Bühler von Nothfelden für 9jährige Dienstzeit . . 4 Magdalena Klaß von Egenhausen für 9jährige Dienstzeit einen Nachpreis .... . . 3

Ehrenbriefe erhielten:

». männliche:

Joseph Großhirns v. Altenstaig St.,