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Frucht- Pre-r
Frucht-
gattungcn.
neuer Kernen Haber Gerste Waizcn Roggen Erbsen Zinsen
Nagold,
28. Aiig. 1858.
Alienstaig,
25. Aug. 1858.
Freudenstadt,'
21. Aug» 1858. ^
Calw,
21. Aug. 1853.
Tübingen,
27. Aug. 1858.
Heilbronn,
28. Aug. 1858.
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D ifl tuali c n - P r c i s e.
Nagold. 'Allti,- st»«!,.
10 kr. » kr. 7 . 7
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Nfd.
Ochsenficisch Rindfleisch Kalbftcifch "chwenieflclsch abgezogen S.. 8 kr.
unabgczo^ tt 1 v kr.
8 Pf. K'crnenbr. 26 .. 24 kr.
8 »^iirtelbrod 22 „ 20 kr.
8 Sckwarzdr. 18 .. 16 kr.
t Kr.-Weck 7 L.—Q. 6 i/- L' 1 Pfd. Butte, 22 kr. t .. Rindschmalz 28 kr.
1 .. Schwcineschm. 2L kr.
7 C'r'er für 8 kr.
Lage» - Neuigkeiten.
- Nagold, 28. A»g. Die BcrlovWng von Meb und gewerblichen Gegenständen, die so viele daran Anlercfsircnde erwartungsvoll beschäftigte, fand diesen Nachmittag auf dem. »och im Festschmncke dastehenden sog. Stadtacker statt. Unter genauer Eontrole der hiezu bestellten Commission wurden die änsgegebciien 13000 Loosnumern in ein Fässchen gehörig gemischt gebracht, ebenso in einem andern Behälter die 312 Ge- winnnnmern, wovon 301 aus gewerbliche Gegenstände und 11 ans angekausteS Vieh kamen. Ruhig und in aller Ordnung ging die Ziehung durch zwei junge Mädchen vor sich und wurde in etwa 3 Stunden heendigt. Manch frohes Gesiebt sah man, wenn solches unter seinen Loosnumern eine Gewinniiumer fand; hauptsächlich überraschte eS 5 Herren, die eine Anzahl Loose unter sich genommen, als ihnen der höchste Gewinn, rin jähriges schönes Fohlen, von der Commission zu 198 fl. ange« kaust, znfiel; verdrießlich mochte es aber auch für diejenigen sein, die 20, 40, ja noch mehr Loose gekauft und leer ab- zichen mußten. — Schließlich müssen wir uns in Betreff des Berichts über das Fest in der vorigen Numer dieses Blattes einer kleinen Berichtigung erlauben, indem der beim Festmahle von Hrn. Oberamtmann Wiebbekink ausgebrachte Toast der C cntra lste l lc f ü r Landwirthsch a ft galt, die in so dan- kens« und anerkennnngswcrthcr Weise unserem landwirthschafil. BezirkSvereinc nicht nur einen namhaften Geldbeitrag znfließen ließ, sondern auch durch Beschickung eines Mitglieds derselben z« dem Feste, Hrn- Schäferei-Inspektor Fritz, das lebhafteste Interesse an der Sache zu erkennen gab. Den Toast auf den Vorstand des Vereins hatte Hr. NcchkSkons. Schott ausgcbracht.
Stuttgart, 24 Aug- Wie im Ministerium des Innern eine eigene Commission bestellt war, um einige Veränderung in der Abhaltung des Volksfestes zu bcrathcn, die sodann die ncubeliebteii Variationen im Wettrennen vorschlug, so wird auch die Stadt Cannstatt das Ihrige thun, um das diesjährige Volksfest zu einem interessanten zu machen. 50 verschiedene Hühner- arten mit ihren Hahnen werden in einer eigens an dem Eckgar- len der Wilhelmsstraße zu erbauenden Bude, jede Art in einem besonderen großen Korbe ausgestellt, und ebenso eine Ausstellung aller einheimischen Schlangenarten — gewiß sehr lehrreich — veranstaltet.
Stuttgart, 27. Aug. Auf der heurigen Tuchmcssc wurden zum Verkaufe ausgestellt 14,748 Stück Tuch gegen 1l,522 stück im vorigen Jahre. Die Zahl der Verkäufer stieg aus 302. Der Verkauf ging hei zwar etwas gedrückten Preisen im Ganzen doch und besonders am Schluffe lebhaft. Vertreten war diese Tnchmcsse besonders von Fabrikanten aus Reutlingen, Göppingen, Nagold, Winnenden, Oberschwandorf, Backnang, Calw u. s. w. Auch von auswärts ans Nördlingen, Memmin- gen, Lambrecht u. s. w. haben sich Verkäufer eingefnnden. Die Käufer sind meist Würtembcrger, Baiern, Badenser und Schweizer.
Stuttgart, 28. Aug. Außer den schon bczcichnctcn Kirchen soll hier noch auf Staatskosten gebaut werden ein Anbau an's Pönitentiarhans mit 34,020 fl. 42., ein Flügel an'S Natnralicnkabinet mit 150,000 fl. und eine neue polytechnische schule mit 350,000 fl. — Bei der gestrigen Abgeordnetenwahl, die bis zum Schluffe sehr lebhaft war, siegte vr. Reyschcr mit 201 Stimmern über Kaufmann Wölssing mit 182. (H. T.)
Horb, 25. Aug. Bor einiger Zeit ist bei Mühl a. N. eine lodte schwangere Weibsperson im Neckar gefunden worden. Obgleich sic einige Tage oder Wochen unbemerkt im Neckar gelegen sein mag. fiel der Verdacht sogleich auf einen Knecht, der mit ihr in Einem Hanse in Eckenweilcr, Obcramts Rottenburg» in Diensten und in einem LiebcSverhältniß gestanden. Er wurde sofort verhaftet. Wie verlautet, soll er nach abgelegter Beicht gestern dem hiesigen Oderamtsgerichte ein ilniim- wünbeucs Bekenntnis; abgelegt haben, daß die Unglückliche von ihm in de» Neckar gestürzt worden und ertrunken sei. Der Thäker ist von Oberndorf, Oberamts Herrcnberg, und die Verunglückte, welche täglich oder stündlich der Entbindung ent- gegcnsah, von Entringen, ebenfalls Obcramts Herrcnberg.
Villingcn, 22. August. Heute geschah hier die Eröffnungsfeier der Industrie-Ausstellung des badischen Sckwarzwal- des. Vom alten Ralhbause ans bewegte sich der Zug unter Böllerschüssen und dem Geläute der Glocken dem Kloster zu, in welchem die Ausstellung Statt findet. ES sind nickt weniger als 25 Zimmer mit Ausstellungs-Gegenständen gefüllt. Zn denselben stellt namentlich das Uhrengewcrbe ein zahlreiches Cotingent. Weiter treten in den Bordergnind: die Strohflechterei, das Wollenwaaren- und Tnchgeschäft von Dold und Comp, in Billiugeu, Producte der Spinnerei und Zwirnerei am Hohenstein, Gußwaarcn, landwirthschaftliche Geräthe aller Art und eine Menge anderer schöner Crzeugnifstv (S. B.)
München, 22. A»g. Wie der Kurier für Niederbaiern mittbeilt, ist die Frau Baronin v. GnMppcnbcrg zu Baierbach sin Niederbaiern) am 19. d. mit drei Knaben entbunden worden, und ist ihr Befinden wie jenes der Mutter den Umständen gemäß erfreulich wohl. (A. Z.)
In Nürnberg werden von Fürthern Geldwechslern die ans 23',, kr. herabgesetzten österreichischen Zw a uz ig er zu 23^,4 kr. aufgekauft.
Wien, 23. Aug. Der Kaiser hat mit Cabinetschreiben vom 22. Aug. dem »ciigebvrucu Erzherzoge Rudolph, als Kronprinzen, »ach der im Kaiserhanse bestehenden altherkömmlichen Ucbung den Orden des gvldncn Vließes, mit Nachsicht aller Ecremonien, verliehen. (W. Z.)
Wien, 24. Aug. Die Amme des Kronprinzen ist eine schmucke Hannakin. Als ihr Mann, einer der reichsten Bauern der Hanna, befragt wurde, ob er nicht seine Frau einer vornehmen Familie als Amme abtrclen wollte, fragte er: Soll ich sie etwa gar dem Rothschild geben? Daraus wird nichts. Da mau ihn versicherte, es handle sich um eine hohe christliche Herrschaft, meinte er: Vielleicht dem Fürsten Lichtenstein: Das thue ich auch nicht, meine Frau ist mir nicht um Geld seil. Endlich sagte man ihm, der Kaiser verlange sic für sein Kind. Ter mag ste nehmen, annvorletc der Bauer, der soll sie haben, ihm geh' ich sie aus Freude und Liebe, aber nicht um Geld und Lohn! (Allg. Ztg )
Wien, 25. Aug. Der Kaiser hat aus Anlaß der glücklichen Geburt des Kronprinzen Erzherzogs Rudolph für die Armen Wiens ein Gnadengeschenk von 20,000 fl. bestimmt und angeordnet, daß bei der Vertheilung desselben vorzugsweise auf die Unterstützung der bedrängte» Gewcrbs- und arbeitenden Elasten, dann der verschämten Armen Rücksicht genommen werde. — Auch die Erzherzogin Sophie hat ans Anlaß des höchst erfreulichen Ereignisses 3500 fl. zu wohlthätigcn Zwecken de-