Für solche, die sich selbst eafieen!

zur feinten Schärfung der Rasiermesser auf Streichriemen

nebst Gebrauchs-Anweisung.

Eine Stange 1v Jahre ausreichend.

Diese- Präparat ist das bewährteste Mittel zur Schärfung der Rasiermesser und wird allen Denen willkommen sein, welche sich selbst rastren und den Werth und die Annehmlichkeit eines gutschneidenden Rasiermessers zu schätzen wissen.

Preis per Stange ltz kr.

In Commission zu haben in der G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung.

Nagold.

Geld auszuleihen.

3S0 fl.

werden gegen zweifache Versicherung zu 4*/» "so auSgelrehen. Bei wem? sagt die

Redaktion.

2s- Nagold.

Geld auszuleihen.

I t» fl.

Pflegschastsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen bereit bei

Knobel, Uhrmacher.

Oolck- unck Vllber-L»»r»e

»IN 30. lull 1858.

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tiito , 9 5556

Uo». 2eknguI3en»tücIi« . . , 9 41>/,42'/,

llsnääucutvn., 5 293g

LwÄnrigfrsnkenstücll« . . 9 19>/, 20'/«

Lnxliselie Louvereixn, . . 11 3842

CourS der K. Staatskassen-Verwaltun» für Goldmünze».

Tester ÄurS: Wiirtt. Dukaten von 1840 bis

1848 . 5 fl. 45 kr.

Veränderlicher Kurs:

1) andere Dukaten.5 fl. 28 kr.

2) Friedrich'Sdor.9 fl. 34 kr.

3) 20-Frankenstücke.9 fl. 19 kr.

Stuttgart. 1. August 1858.

_K. Staatskassen-Verwaltunq.

Frucht-Preise.

Frucht- I

Nagolv

,

Alrenstaig,

Freuvenstadt,

Calw,

Tübingen,

Heilbronn,

Biktualien-Preise.

gattungen.f

31. Juli 1858.

27. Juli 1858.

24/27. Juli 1858.

20. Juli 1858.

39. Juli 1858.

31. Juli 1858.

Nagold. Allen. Nid. ftasg.

Ochse,welsch 10 kr. s Ir.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

ff. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel, alter

Rindfleisch 8 .. s ,,

Kalbfleisch 6 e ..

Schweinefleisch

neuer

718

6 54

6 40

6 42 615

6 6

- .

6 48

6 24 5 48

7 24

710

6 47

7 30

615

4 40

Kernen . .

14 30 14 -

13 20

1424

14 8 13 36

16 18

15 17 14

1418

14 37

13 36

Haber . .

8

7 49

7 20

8 30: 8 21

8

7 54 7 36

8 6

7 31 7-

7 31

7 16

6 59

8 6

7 28

6 30

unabqezot' 11 10 kr.

Gerste . . Waizen . .

1030

9 54

9 36

-10 4

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10 36 13 44

10 24 9 36 13 36 13 2»

1112 15 6

10 41 10 30 15 3 15

9 12

8 53

8 40

11

10 38

10-

8 Pf. A-rnrnl-r. LS .. «4 kr

S ,, Mirtell-rod SL « kr. 8 ,, Sctnl'arN'r. !8 ., iS fr

Roggen . .

10

-40 56

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- 1 -

9 36

I Hr.-LLrek V i!.S Q. «>/, e. l Psd. Bult-, 2S kr.

Erbsen . .

Linsen . ,

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1 ,, Rindschmalz 27 kr. t Schwcineschm. 22 kr.

7 Eier für 8 kr.

Tages - Neuigkeiten.

Stuttgart, 27. Juli. Von den drei schwäbischen Pilgern Bubek, Hardegg und Hoffmann im heil. Laude ist wie­der Kunde zu uns gedrungen. In Jerusalem, wo sie ihre Hauptaufgabe zu lösen gehabt hätten, hielten sie sich nur wenige Tage auf und begaben sich von da alsbald nach Damaskus. Don dort gehen sie nach Beirut und Konstantinopel. Wenn sie auf ihrer Reise zu der Erkenntlich gelangt sind, daß zu einem glücklichen und gottgefälligen Leben nicht gerade nothwendig ist, die heilige Erde unter den Füßen zu habe«, so haben sie Ge­winn genug davon.

Stuttgart, 27. Juli. Die evangelische Geistlichkeit bekam gestern in der Kammer Manches zu hören, was ihr eben nicht angenehm sein mochte. Zwei der Redner sprachen von einem Consistorialpabstthum, das man anstrebc. Die Beschlüsse der Eisenacher Kircheukouferenz und die neuesten Bestrebungen der evangelischen Synode zur Reorganisation der evangelischen Kirche im Sinne der Machtvermehrung der Hierarchie erregten einen solchen Sturm, daß ihn die Herren Prälaten nicht zu be­schwören vermochten. Nur Prälat v. Hauber, der in kirchlicher Hinsicht der freisinnigste unter den Prälaten ist, betheiligte sich an der Debatte nicht.

Ein Beweis davon, wie groß noch die Wein-Vorräthe in unserem Lande sind, liegt darin, baß kürzlich ein Stuttgarter Weinhändler starb, der in seinen verschiedenen Kellern nicht weniger als 3000 Eimer Wein hinterließ. Darunter befinden sich außer einer großen Parthie 1857r, die edelsten Sorten der früheren Jahrgänge.

Eßlingen, 26. Juli. Durch Aufhebung der Ulmer Schiffbaufabrik, einer Filiale der hiesigen Maschinenfabrik, kom­men ca. noch 3040 Familien hieher, wo die Häuser ohnehin mit Menschen vollgepfropft sind, einen Begriff von der Woh- nungsnoth können Sie sich kaum machen, und so kann es nicht länger fortgehen, das sehen die Behörden nun selber ein, wenn die Herren Fabrikanten nicht ins Mittel treten, muß nun von AmtSwegen eingeschritten und am Ende die Annahme fremder Arbeiter untersagt werden. (H. T.)

Ludwigsburg, 30. Juli. Unsere schwäbischen Neuje- rusalemiten, die Pilger im heiligen Lande, Hofmann, Hardegg und Bubek sind von ihrer Reise wieder zurückgekommen; wenig­

stens sahen wir heule einen derselben, unfern früheren Mitbür­ger Hardegg, bereits wieder in hiesiger Stadt. (H. T.)

Heilbronn, 26. Juli. Die Repsernte ist nun been­digt, deren Ertrag ist in Qualität zwar geringer, als der vom vorigen Jahre, doch aber immerhin noch gut, und besser als man vor wenigen Wochen erwarten konnte; in Quantität ist er derjenige einer stark halben bis zwei Drittel-Ernte. Die Umsätze in neuer Waare sind noch nicht bedeutend, weil die Forderungen der Produccntcu überspannt und nicht im Ein­klang mit dem in den letzten acht Tagen an allen Handels­plätzen erfolgten Rückgang der Preise sind. Die Preise bewe­gen sich in dem Rahmen von 2527'/« fl., heute ist für schö- neu Kohlreps 27 fl. geboten. Für Rüböl ist gar keine Frage nnd obgleich der Preis in den letzten Tagen von 28'/« fl. auf 27'/4i/s fl. gefallen ist, so gibt selbst dieser billige Preis keine Rechnung weder für Rhein, noch für die Schweiz, welch' letz­tere Heuer billiger von Frankreich kauft. Die sehr bedeu­tenden Zufuhren von Olivenöl, welches besser und billiger als Rüböl ist, sowie die vielen anderen Surrogate, wie Mineralöl u. s. w. sind nicht geeignet, für Rüböl einen Aufschwung hof­fen zu lassen. Mohnöl 41 fl., Leinöl, 23'/« fl., Repsknchen flauer und zu 66 fl. zu haben. (H. A.)

M ü nchen, 29. Juli. Dem Vernehmen nachsoll" der Beschluß der hier versammelten Münzkonferenz dahin lauten: daß die süddeutschen Staaten die von ihnen selbst geprägten Zwanziger zum Nennwerth einlösen, die österreichischen Zwan­ziger aber nur noch zu 23'/« kr. und die Zwölfer zu 11 kr. anuehmen, und zwar bis 1. Nov. d. I., von wo an beide Münzsorten außer Kurs zu treten haben. (A. Z.)

München, 31. Juli. Eine der bekannten Brauereien in München, der sogenannte kleine Löwengarten, ist um die Summe von 210,000 fl. veräußert worden. Der neue Besitzer hat dem Anwesen den Titel:zum bairischen Löwen" bcigelegt.

Frankfurt a. M., 30. Juli. Sicherem Vernehmen nach haben die vereinten Ausschüsse (der sogenannte holsteinische und der Exckutionsausschuß) in der gestrigen Sitzung des Bundes­tags den Antrag gestellt, die dänische Antwort für ringe- nügend zu erklären und das Exekutionsverfahren gegen Däne­mark einzuleiten. Die Abstimmung über diese Anträge wird in 14 Tagen stattfinden. Zugleich hat die Bundesversammlung