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W

2j' M o n h a r d t, Oberamts Nagold. M

Hochzeits »Einladung. 8

Wir erlauben uns hiemit, alle Freunde und _ ^

Bekannte zu unserer Hochzeitsfeier auf zw

Donnerstag den 22. Juli ^ ^

G in das Gasthaus zum Hirsch in Walddorf freundlichst einzuladen. G

Johann Michael Kalinbach,

Sohn des Michael Kalmbach von Monhardt,

und seine Braut: W

Anna Maria Buhler, R

Tochter des Johannes Buhler, M

M Bauers in Nothfelden. ^

3j' Wildberg, 2j* Alteinstaig.

Oberamts Nagold

Geld-Antrag.

^ .-Pflegschaft n scheu Stiftung find^^^ >

Geld Offert.

Unterzeichneter hat aus seiner Luz'schen

2j' Altenstaig Stabt.

Da ich in Erfahrung gebracht habe, daß es einem großen Theil der verchrlichen Bewohner der Umgegend noch unbekannt ist, daß ich das Geschäft meines verstorbenen Mannes sortführc, so erneure ich hiemit die Anzeige, daß ich stets ein Lager von Zinnwaarcn jeder Art halte, auch altes Zinn kaufe, sowie zum Umgießen annehmc und Reparaturen schnell und billigst besorge.

Christian Buck, Zinugießers Wittwe.

A lt - N nifra,

OberamtS Nagold.

Wolle feil.

Der Unterzeichnete hat circa 2 bis 3 Centner Wolle zu verkaufen.

Den 17. Juli 1858.

Lindeuwirth Helder.

Aus der Kau felin iu?eii ^usmng K.

gegen gesetzliche Sicherheit und aus der StiftnngSpflege

auSzulcihen bei

210 ff.

Jakob Dürr.

auszuleihen.

200 fl.

ötiftnngSpflcger Kaltenbach.

Alte» stai g.

Geld-Offert.

2Z0 fl.

Pflegschaftsgelb hat gegen gesetzliche Sicher« heit auszulcihcn

E Pfleger Flaschner Heußler.

Frucht-Preise.

Frucht- l gattungen.^

Nagold,

17.sJuli 1858.

Altenstaig,

14. Juli 1858.

Freudenstadt,

10. Juli 1858.

Calw,

10. Juli 1858.

Tübingen,

10. Juli 1858.

Heilbronn,

17. Juli 1858.

Dinkel,

älter

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

st. kr. ist. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

ff. kr^fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

neuer

6 36

6 22

ü 4

7! 0 26

5 36

- -

7 20

7 7! 7

6 23> 6 13

6 -

7 38

6 48

4 24

Kernen

14 -

-

14 56

14 17 13 52

17 12

16 33 1k

-!-

15 15

15

1i 9

Haber

815

7 53

718

8-! 727

6 24

815

8 748

8 24

7 45 7 18

7 43! 7 32

7 26

9

8 25

8 3

Gerste

1012 10

0 20

- >10 24

10 48

10 38 9 36

11 12! 11 10 54

9 39 9 34

9 27

1118

lt 1

10

Waizen

13 4

--

14 27 -

-' ^

14 13 55

13 54

14 24

Roggen

12

1112

10 40

-chli2

1136-

- l - -

- ! -

- -

Erbsen

- j-

Linsen

I

- -

I

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Viktualien-Preise.

Nagold. Allen- Pfo. staig.

Ochsenflcisch 10 kr. 10 kr. Rindfleisch 8 , S,,

Kalbfleisch 6 7

Schweinefleisch abgezogen S

unabgezv?. kl ..

8 Pf. Kernenbr. 24 ,,

8 ,, Mntclbrod 20 8 ,, Sckwarzvr. 16 ..

1 Kr.-Werl 7 L.Q.

1 Pfd. Butler 20 kr.

t Rindschnialz 26 kr. t Schwcineschm. 22 kr.

4 Eier fite 4'kr.

10 kr

<1 kr 24 ka. 20 kr. 16 kr. 61/, L.

D i e n st n a ch r i ch 1 e n ic.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung die bei dem Civilsenatc des Gerichtshofs in Ulm erledigte Assefforsstelle dem Gerichtsaktuar Hohl von Mergentheim, Kollcgialhülfsarbeitcr bei dem Gerichtshöfe in Ellwangen, die Hauptzollaintskontrolcursstelle ;u Hcilbronn dem Hauptzollamtsassistenten Fuchs in Friedrichshofen, sowie den prov. Buchhaltern: Haas beim Kameralamt Gaildorf, Maier in Gmünd, Krazer in Heidenheim, Hohnerlcin in Heiligkrcuzthal und App in Wangen die gegenwärtigen Stellen definitiv gnädigst übertragen ; den Bataillonsadjutanten, Lieutenant Natter des 4. und den Re­gimentsadjutanten, Lieutenant Reinhardt des 8. Jns.-Reg., zu Ober­lieutenanten in ihren Regimentern gnädigst befördert, den Kricgsmini- sterialkanzlisten Fischer wegen durch körperliche Gebrechen herbeigeführ- ter Dienstuntauglichkeit mit der gesetzlichen Pension in de» Ruhestand gnädigst versetzt, dem Lieutenant v. Albcrti des 1. Jaf.-Regiincnts die nachgesuchte Entlassung aus dem Militärdienst gnädigst crthcilt, und die Nevisorsstclle bei dem Verwaltungsrath der Gebälidcdraudversichc- rungsanstalt dem Oberamtsaktuar Waiblinger gnädigst übertragen.

Der cvang. Schuldienst zu Bempflingen wurde dem Schulmeister Fichtcl zu Frankenberg, der zu Königsbronn dem Schulmeister Engel zu Möckmühl, der israel. Schuldienst zu Aldingen sDck. Lndwigsburg) dem Unterlehrer Rödelsheimer zu Buchau übertrage»; ferner wurde durch die Obcrschulbehörde der kath. Schul-, Meßner- und Organisten­dienst in Gattnau dem Schulmeister Baur in Ailrmgcn, der katholische Schul- und Organistendicnst in Zimmern u. d. B. dem Schulamtsvcr- weser Schwarz daselbst und der kath. Filialschuldienst in Haid dem Schulmeister Grimm in Niederhofen, sowie auch die Lehrstelle an der Musterschule zu Nürtingen dem Mädchenschulmcister Clas daselbst, die erste Mädcheuschulstelle daselbst dem scith. Untcrlehrer an der nun aufge­hobenen Schullchrerbildungsanstalt des Stuttgarter Waisenhauses, An­der, die erste Mädchenschulstelle in Schorndorf dem zweiten Mädchen­schulmeister Weegmann daselbst und die evang. Schulstelle zu Oppin­gen dem Unterlehrer Wurz er in Blaubenren übertragen.

Gestorben: Zu Gmünd der pens. Oberamtsrichter Wein­schenk, 74 I. alt; zu Tübingen Notar Hoffmann.

Tages - Neuigkeiten.

* Nagold, 18. Juli. Auf dem Gute des Herrn Ritt­meisters' Stein in Gaugenwald ist gegenwärtig eiu Apfelbaum

zu sehci,E, der neben den reichlichen Früchten vollständig ent­wickelte Blnthen zeigt.

js Ebbanscn, 13. Juli. Als naturgeschichtliche Merkwürdigkeit unserer Gegend möge erwähnt werden, daß dieser Tage hier ein sogenannterS iebenschl ä fe r" oder Ratz (mioxus Zlis) gefunden wurde. Er hatte in einem auf einem Baume sich befindlichen sogen. Staarenhäuschen seine Wohnung aufgescklagen und sich von Laub, Moos und Stroh ein Nest zubereitet, nachdem er vennnthlich die jungen Staaren anfgezehrt hakte, wie überhaupt größere Nagethiere oft mit jun­gen Lögeln zu thnn Pflegen. West man das Thier nickt kannte und es für ein, wenn auch kleines Ranbthier hielt, so wurde es sogleich durch Todtscklagen unschädlich gemacht. Ein Sach­verständiger, dem es gezeigt wurde, sandte es dann sogleich z»m Ansstopfen nach Stuttgart. Eine kurze Beschreibung des Thiercs möge hier zugleich am Platze sein: Der Siebenschlä­fer gehört zu den mittelgroßen Nagetbieren. Er hat ein feines, oben schön aschgraues, unten rein weißes Fell, welches zu Pclzwerk benützt werden kann, einen der Länge dcS ganzen Körpers (ungefähr 6") gleichkommcnden, aschgrauen, stark be­haarten, nach außen buschiger werdenden Schwanz, ziemlich große, wenig behaarte Ohren und große, etwas hervorstehende Augen. Er hat längere Hinter- als Bordersiche, klettert und springt leicht. Sein Anfeiithattsort sind Gebirgswälder in Mitteleuropa, wo er sich in hohlen Bäumen oder Felsenspalten ansiedelt und einen oft 7 Monate währenden festen Winterschlaf hält, woher der NameSiebenschläfer" und auf fest schla­fende Menschen angewendcter sch l a ft wie ei ne R atz" rührt.

Stuttgart, 16. Juli. So viel man hört, sollen für unsere Militär keine Käpis mehr angefertigt werden, da eine