Nagold.
Mit dem am Bartholomäus-Feiertage den 24. August d. I. hier abzuhaltenden landwirthschastlicheu Bezirksfeste, ver. bunden mit einer Gewerbe-Ausstellung, wird zugleich eine
Verloosung von Vieh und Gewerbe-Gegenständen,
die zu dem Behufe von dem Verein an diesem Tage angekaust werden, stattfinden, und ist der Hanptverschleiß mir übertragen worben. Indem ich nun zur Abnahme von Loosen L 12 kr. eiulade, bemerke ich, daß solche auch zu haben sind bei
Louis S aulter, bei der Kirche,
F. W. Vischer, Bierbrauer,
<s. W. Zaifer'scheu Buchhandlung hier und Ädots Nudiger, Kaufmann in Herrcnberg.
2j' Altenstaig Stadt.
Da ich in Erfahrung gebracht habe, daß cs einem großen Theil der verehrliche» Bewohner der Umgegend noch unbekannt ist, daß ich das Geschäft meines verstorbenen Mannes fortführe, so ernenre ich hiemit die Anzeige, daß ich stets ein Lager von Zinnwaaren jeder Art halte, auch.altes Zinn kaufe, sowie zum Umgicßen annehme und Reparaturen schnell und billigst besorge.
Christian Buck, Ziniigießcrs Wittwe.
Nagold.
Schweine feil.
Der Unterzeichnete hat zwei Mutterschwcine zu verkaufen. Bäcker K e m m l e r.
2j* Freudcnstadt.
Maurer - Gesuch.
An dem Bau der neuen Kirche dahier findet noch eine Anzahl tüchtiger Maurer sogleich Beschäftigung bei
Gebrüder Wälde, Werkmeister.
Nagold.
Schmidkohlen
in bester Qualität empfiehlt
Fried. Stockiuger.
2j' Schictiugen,
Obcramts Nagold.
Geld ansznleihen.
Aus meiner Renner' scheu Pflegschaft sind
11)1» fl
gegen gesetzliche Sicherheit ausznlcihen.
Pfleger
Gottlob Luz.
N agol d.
Haus und Garten feil.
Aus Auftrag hat
ilMMMÄLe städter Straße gelegenes hübsches Haus mit Garten, Hof und Hinterhaus zu verkaufe». Dasselbe kann uni den billigen Preis von 3000 fl. augekauft, je nach Umständen sogleich ein Kauf abgeschlossen werden und wäre zur Miethung des oberen Stockwerks bereits eine honnette Familie vorhanden. Weitere Auskunft erthcilt gerne
Albert Gayler.
Nagold.
V erein.
Der Gewerbevercin versammelt sich am Samstag Abend 7 Uhr im Rößle.
Der Vorstand.
3? Sulz,
Oberamts Nagold.
Geld auszuleihen.
In der Wcidle'schen Pflegschaft find gegen zweifache Versicherung
L01) fl.
zu 5"» zum Ausleihen parat.
Pfleger
Peter Gärtner.
2j* Mötzingcn,
ObcramtS Herrenberg.
Geld anSzuleihen.
Es liegen gegen gesetzliche Sicherheit
331) fl.
PflcgschaftSgcld baar znm Ausleihen.
Pfleger
Georg Adam Haußer.
T»tges - Neuigkeite«.
Stuttgart, 4. Juli. Ein Beweis, wie schnell man auch in Württemberg auf der Eisenbahn fahren kann, liegt darin, daß vor einigen Tagen Se. Majestät der König von hier nach Frietzrichshafen, eine Strecke von 53 Stunden, in 3 Stunden 52 Minuten mit einem Extrazuge zurücklegte. Das Dampf- boot, welches den König von Friedrichshofen uach Romans- Horn brachte, brauchte nur 28 Minuten. In Baden-Baden logirt Se. Maj. im Hotel Victoria. (.N. T.)
Stuttgart, 5. Juli. Nach fünfwöchiger Vertagung nimmt heute die Kamm er ihre Geschäfte wieder auf. Während der Zeit sind Eingaben gegen de» Impfzwang und die Ablösungs-Gesetze eiugclaufen. Zuerst kommt ein Bericht der staatsrechtlichen Commission üher den vom Finanzministerium ohne vorherige ständische Genehmigung bekannr gemachten Nachtrag zum deutsch-österreichischen Pvstvereins-Vcrtrag vom 5. Dezbr. 1851 zur Berathung und wird nach dem Akttrag der Commission zur Tagesordnung übcrgegangen. Nun folgt die Berathung des Berichts der Finanz-Commission über die Civillistc. Auf drei Jahre bewilligt die Kammer sofort jährliche 880,900 fl.; für Apanagen 228,083 fl. 41 kr.; für Renten jährlich 61,263 fl. 40 kr.; für Entschädigungen jährlich 48,692 fl. 53 kr.,, ditto für aufgehobene Bannrcchle auf drei Jahre 14,000 fl.; für die Staatsschuld nach dem Antrag der Comm. pro 1858—61 8,277,520 fl. 24 kr.; für den allgemeinen Re- servefond jährlich 55-,000 fl. Für die Land ständische Sustentations-Kasse werden pro 1858—59 48,636 fl., 1859—60 138,059 fl. 18 kr, und für 1850-61 185,202 fl. 6 kr. verwilligt.
Stuttgart, 6. Juli. Nach der gestrigen Kammerver- handlung kostete die Gesandtschaft nach Rom zum Abschluß des EoncordatS die Summe von 17,000 fl. (H. T.)
Stuttgart, 7. Juli. Ganz Stuttgart, darf mau sagen, war gestern auf den Beinen und strömte Cannstatt zu, um die Brandstätte zu sehen, welche das Feuer in der Nacht von Montag auf Dienstag in die Häuserreihe gebrochen. Sechs Wohnungen und vier Scheunen sind binnen zwei banger Stnn- den in Äsche gelegt worden, und gerade recht traf Hilfe ans Stuttgart, Berg und Eßlingen ein, um einem weiteren Umsichgreifen des Brandes Einhalt zn thnn. 130 Mann der hiesigen Feuerwehr mit 3 Maschinen und den Hackenleitern wurden in zwei Ertrazügcn auf die Brandstätte, die ganz nahe am Bahnhöfe liegt, gebracht. Erst zwischen 6 und 7 Uhr kehrten die Feuerwehrleute zurück, ganz müde und erschöpft vvu der großen Anstrengung. Gestern Abend »m 7 Uhr war übrigens noch eine starke Feuerwache uöthig, um den immer und immer wieder auffteigenden Ranch und Qualm niedcrzuhalten. Tie Cannstatter find gegen die Stuttgarter vom lebhaftesten Dank erfüllt, jene geben zu, daß ohne Hilfe der hiesigen Feuerwehr der Brand eine weit größere Ausdehnung erhalten lMe. — Cannstatt hat einen hohen Kurgast erhalten, den Fürsten Gortschakoff Statthalter von Polen. Derselbe hat das Hotel Marquardt znm Absteigequartier gewählt. (H- T.)
Eßlingen, 4. Juli. Uebcr die Masse Kirschen, welche hier noch immer verladen wird, können Sie sich kaum einen Begriff machen, und viele Wcingärtuer haben durch den ErU'S hiefür jetzt schon einen halben Herbst. (H- T.)
In den Eßlinger Bergen ist ein Bauer, der von sei- neu Kirschbäumen die nette Summe von 1000 fl. erlöste. Er besitzt 200 Kirschbänme und erntete von jedem durchschnittlich 1 Ctr.