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Ebers Hardt.

Geld auSznleihen.

Der Unterzeichnete hat aus seiner Pfleg, schaft gegen gesetzliche Sicherheit

L80 fl.

ausjnleihen.

Johann Georg Weit, Andreas Sohn.

Nelle.

Nagold I AechteS Klettenwurzel-Oel

Lchrlings-Gefuch. L'k Chinarinde von A. Osterberg in

. 0 !.. , Stuttgart, zur Beförderung der Haarwuch.

C,n kräftiger, Mger Mensch. fts und gegen das Ausfallen der Haare, der die Schund-Präses,ron zu ist mit Gebranchs-Anweisung in Fläschchen erlernen wünscht, findet eine zu 15 kr. zu haben m der Niederlage für Wo / sagt die Nagold ,,, der ^

Redaktion. > G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung.

F r u cht - Preise.

Frucht- !

gattunge».

Nagold,

, 13. Juni 1853.

Rltenstaig,

16. Juni 1858.

Freudenstadt,

12. Juni 1858.

I Calw,

112. Juni 1853.

Tübingen,

18. Juni 1858.

Heilbronn,

10. Juni 1858.

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Tages-Neuigkeiten.

* Nagold, 21. Juni. Der hiesige Kirchcngesangverein hatte gestern Nachmittag in der cvang. Kirche zu Rohrdorf in abwechselnden Vorträgen des dortigen Vereins eine Gesangs- Produktion gegeben, die so beifällig ausgenommen wurde, daß matt allgemein den Wunsch vernahm, derselbe möchte noch öfters in ähnlicher Weise sich hören lassen. Auch der hiesige Män­nergesangverein gab am Samstag Abend im Lammgarten wieder einige Proben seiner Leistungen, die in Anbetracht des kurzen Bestehens des Vereins im Allgemeinen befriedigt ausgenommen wurde». Unsere Feuerwehr, die nach langer Pause ihrer Ererciticn gestern früh zu der so nothwendigcn Erlernung der verschiedenen Signale sich auf dem sogen. Stadtacker gesam­melt hatte, war wieder wie so oft nur in halber Anzahl er­schienen, was um so mehr zu bedauern ist, als durch diese Nichtheilnahme an den Hebungen die Sache den noch mit Lust und Eifer sich Bctheiligcnden entleibet und so das fernere Be­stehen des so nützlichen Jnstitns in Frage gestellt wird , welchem die Stadt, sowie auch Einzelne namhafte Opfer gebracht haben. Eine ernste, nachdrucksvolle Aufforderung zur regelmäßigen Theil- nahme an den Ucbungen und strenge Bestrafung der Säumigen wäre daher sehr am Platze. Heute früh um halb 1 Uhr brachte «ns ein Feuerreitcr die Nachricht, daß es in Wild­berg brenne. Ein in der Nähe des Gasthaus zum Hirsch stehendes HauS der Leopold Schnaible, Wittwe, ist fast gänz­lich abgebrannt und nur der Thätigkeit der Löschmannschaften ist es zu verdanken, daß die angebaute Scheuer von dem ver­heerenden Elemente verschont blieb. Man vcrmuthct Brand­stiftung von fremder Hand.

Stuttgart, 1?. Juni. Die Blüthe des Wcinstocks nimmt einen so erfreulichen und raschen Fortgang, daß wir der Zeit nach dem letzten Jahrgänge bereits um 57 Tage vor­ausgeeilt sind. Wenn der Hmimel die Elemente bändigt, so gehen wir, was den Wein betrifft, einem Jahre entgegen, das sich mit dem vergangenen messen darf. Der Obstsegen ist da­gegen in Folge des regenreichen Mai in unserem Thale so zu- sammengcschrumpft, daß er kaum noch erwähnenswcrth ist. Rings­um auf den Höhen ist es schon besser. (H-T.)

Pfalzgrafen Weiler, 16. Juni. Gestern entlud sich über die Ortsmarkungen Böflngcn, Psalzgrafcnweiler, Durr- weiier, Hcrzogsweiler und Mnsbach ein Hagelwetter, das die zarteren Feldgewächse, wie Hanf, Flachs, Kartoffel und Setz­linge sehr beschädigte. Glücklicherweise dehnt sich die Verhee­rung kaum eine halbe Viertelstunde in die Breite aus, und kann man nicht geradezu sagen, daß Alles zu Grunde gerichtet sei. Kommts nicht noch ärger, wovor uns Gott in Gnaden behüten und bewahren wolle, so läßt sich der etwaige Schaden wohl verschmerzen. (St.A.)

Ebingen, 16. Juni. Bei dem Gewitter in voriger Woche tödtete der Blitz im Killerthale 4 Kühe.

Tübingen, 18- Juni. Vor dem Schwurgerichte stand heute der 21 Jahre alte Schreinergeselte Joh. 'Gutekunst von Oberschwandorf, welcher am 21. April d. I. in der Woh­nung seines Dienstherrn, eines Schreiners in Nagold, an der im Hause befindlichen Magd das Verbrechen der Nothzucht voll­endete. Der Angeklagte wollte zwar lediglich nichts wissen, aber die Geschworenen meinten anders und sprachen ihn für schuldig. Der Bursche hat für sein Vergehen mit Zjährigem Arbeitshaus zu büßen.

Tübingen, 18. Juni. Das Hagelwetter am letzten Freitag hat nicht nur in unserer Nähe, sondern auch aus der Alp, und im Badischen, sowie am Rhein (Bingen) großen Scha­den gethan, insbesondere wurde ein Obcramtsgehoriger, der Schäfer Alber von Dörnach, von einem schweren Unglück betroffen; er hatte seine Schafe, ungefähr 200 Stück, über Nacht in einer einzeln stehenden Scheuer bei Veringendorf im Sigmaringen'schen in Sicherheit gebracht, als in der Nackt ein Blitzstrahl in dieses Gebäude fuhr, wobei sämmtliche Schafe theilS durch die Gewalt des Blitzes, thcils durch Erstickung ihren Tod fanden. Der Mann verliert dadurch sein ganzes Vermögen! (T. Ehr.)

Tuttlingen, 17. Juni. (Wollmarkt.) Die Zufuhr ist ungewöhnlich stark und übertrifft alle früheren Märkte. Ver­kauf rasch, besonders in feineren Sorte». Preise etwas nied­riger als fernd: Bastard-Wolle 104106 fl., gemischte Waarc 92-100 fl., deutsche Wolle 80 fl.

Hecht n gen, 11. Juni. Diesen Nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr entlud sich über Stadt und Umgegend ein schreck­liches Hagelwetter, verbunden mit Wolkenbruck. Die Hagel­körner waren leider von bedeutender Größe, viele nicht kleiner als ein Tauben- oder ein E»ten-Ei. Der Schaden ist gewiß nicht gering, namentlich an Obst- und Gemüsegärten. (H.W.)

In Baden laugten vor Kurzem zwei Schwarzwäldcr mit einem Dritten an, den sie fest gebunden hatten und nach Ein­siedeln schaffen wollten, um dort den bösen Geist aus ihm, der vom Teufel besessen sei, austreiben zu lassen. Zunächst schickte die Polizei in Baden die beiden dummen Teufel nach Hause, den Gefesselten aber, der seit der letzten Je suite nun ssion an tiefer Schwermuth litt, in eine Heilanstalt. (Dfz.)

Der Bischof von Augsburg hat darauf a»fmerksam ge­macht, daß alle Diejenigen, welche unter die Freimaurer gingen oder den Bund derselben begünstigten, von den Beicht­vätern nicht absolvirt werden dürften, sondern ihre Absolution nur durch den Pabst erhalten könnten. Auch in Württemberg sollen von Seiten der katholischen Obcrbehörde verschiedene strenge Maßregeln gegen die Freimaurer beabsichtigt werden.

Der Wollmarkt in Augsburg war mit 4000 Cent- ner Wolle befahren. Die Preise erlitten durchschnittlich eine Ermäßigung von 1012 Proceut.