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In der G. W. Zaiser'schcn Buchhandlung ist zu Helden: ^

Anleitung zu Acurthcilung

der Hauptmängel

der Haiisthiere, nebst einem Anhang über das Verfahren bei der Maul- und

Klauen-Seuche derselben.

Von Verw.-Cand. Th. T r e f z.

Preis broschirt 12 kr.

Die häufig verkommenden Streitigkeiten im Verkehr und Handel mit den ge­wöhnlichen und nützlichsten Hausthicren: dem Pferde, dem Rindvieh, den Sch.a.afen uud Schweinen, sowie die Unkenntniß eines großen TheilS des be- thciligten Publikums mit den gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Hauptmängel und mit deren Natur und Merkmalen haben dem Verfasser zu gegenwärtiger Zusam­menstellung Veranlassung gegeben.

Nagold.

Geld auszuleihen.

Bei Unterzeichnetem liegen

323 fl.

Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Den 24. Mai 1858.

Pfleger

Fr. «vchwcikle.

2s* Ehershardt,

Obcramts Nagold.

Geld ausznleihe».

Es liegen bei dem Unterzeichneten gegen gesetzlicke Sicherheit

71» fl.

Pflegschaftsgcld zum Ausleihen parat.

Jakob Braun, Pfleger.

2s* Egenhausen.

Geld-Antrag.

Es liegen gegen gesetzliche Versicherung

6V1> fl.

Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

_ Michael Nothfuß.

Pfrondorf.

Geld-Antrag.

Es liegen gegen gesetzliche Sicherheit

120 fl.

Pflegschaftsgcld zum Ausleihen parat.

Pfleger A. Ne uz.

N agol d.

S o n ne nschir irr e

in schöner Auswahl, worunter die beliebtenen tout empfiehlt

Gottlob Knödel.

Nagold.

Anzeige.

Nächsten Montag den 7. dieses schlage ich Magsamen für Kunden.

Den 3. Juni 1858.

Aug. Reichert.

2s? Altenstaig.

Geld-Anrrag.

Gegen gesetzliche Sicherheit hat der Un­terzeichnete

150 fl.

Pflegschaftsgeld ansznleihcii.

Den 29. Mai 1858.

I. G. Ehret.

N agol d.

Geld ansznleihen.

Gegen gesetzliche Sicherheit liegen

230 A

Pflegschaftsgeld zu 4*/r Procent zum Aus­leihen parat. Informativ- und Pfand­scheine sind in Bälde einzusenden an

Pfleger Johs. Harr.

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»m 1. luni 1858.

I'intulen.ll. 9 3435

lüto kreussiiclio . . . , 9 55sti56st«

tloll. XvIiNAuIUvnstüeX«! . . , 9 4144

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sLii-fliseke 8ouve, vij-n» . . 1 l 4044

Tag e s -N enigk eite n.

Stuttgart, 31. Mai. Gestern Nachmittag ist Se. K. Hoh. der Kronprinz von seiner Reise nach Paris mit dem Bruch, saler Eilzug wieder hier cingetrvffen. Derselbe wird dem Ver­nehmen nach nur wenige Tage hier verweilen und alsdann die Reise nach St. Petersburg untreren. (H- T.)

Stuttgart, 1. Juni. I. M. die Königin hat gestern die Reise nach Kissingen angetrctcn, wo Höchstbiesclbe eine Bad­kur zu gebrauchen gedenkt. Se. M. der König wird sich nach Mannheim begeben, um dort mit der aus Paris zurückkchren- den Königin der Niederlande zusammentreffen. Cannstatt scheint dieses Jahr unter Anderem vorzugsweise ein Sammel­punkt für große Finanzkapazitäten abgeben zu^sollen. Abgesehen von einigen größer« Baseler und andern Schwekzer Bankiers scheinen sich auch mehrere Mitglieder des Hauses Notb'child dort Rendezvous gegeben zu haben. Baron Karl v. Rothschild war schon zweimal mit Familie im Hotel Herma»» und wird sich in nächster Zeit wieder daselbst einfinden, vorher aber noch wird der Chef des Hauses Rothschild in London in Cannstatt erwartet. Auch ein Prinz von Wittgenstein ist im Bade ange­langt und viele Russen sind angesagt. (H. T.)

Stuttgart, 1. Juni. Dieser Tage hat die Polizei hier einen wirklichen Fang gemacht in der Person eines ganz jun­gen Menschen, der die Wiener Nalivnalbank um eine Summe von mehr als 50,000 fl. bestohlen. (H. T.)

Aus dem Oberamt Freude nstad t, 31. Mai. Auf dem letzten Altenstaiger Viehmarkt, der für unsere Gegend maßgebend ist, sind die Viehprcise namhaft gefallen; daher der Viehhandel gegenwärtig sehr flau ist; der Käufer spekulirt auf weiteren Abschlag, der Verkäufer hält möglichst zurück wegen der hohen Preise, die er vor wenigen Wochen noch für seine Waare bezahlt hat. Ebenso verhält sichs mit dem Holzhandel; auf früher nie erlebte Preise ist jetzt ganz ungewöhnlicher Ab­schlag erfolgt, der Markt ist allenthalben überführt, und die Nachfrage wird so lange schwach bleiben, als die alten großen Vorräthe noch nicht aufgebraucht sind. Die schwersten Verluste

fallen verhältnißmätzig auf die kleinen Holzhäntler, die bis in die letzten Wochen hinein noch unsinnig t euer einkanften, wäh­rend dagegen die größeren seit Monaten schon zurückhieltcn und bei den Steigerungen das Feld gewöhnlich de» kleineren über­ließen. So lange die Preise stiegen, wollte jeder bei uns, der ein paar Dukaten im Sack hatte, Holzhändler werden; und jetzt wird von den Anfängern das Lehrgeld bezahlt, und zwar theilweise ein sehr empfindliches. Obst, namentlich auch Aepfel kann cS Heuer auch bei uns mit Gottes Hülfe in Fülle geben. (St.A.)

Ludwigs bürg, 30. Mai. Eine Privatgesellschaft, bei welcher besonders auch Hiesige betheiligt sind, läßt in Bicfin- gen bei Hechingc» eine große Fabrik zur Gewinnung von Schic- feröl errichten, die bereits im Gang ist, und wozu sie ein grö­ßeres Areal angetanst hat. Die nöthigen Apparate werden größtcnthcils hier verfertigt. (H. T.»

Reutlingen, 31. Mai. Bei dem List-Comite sind nun über 9000 fl. für das Liftdcnkmal cingegangen, und hofft das­selbe, daß die noch fehlenden 3000 fl. flüssig werden, welche für das bei Bildhauer Nietz in Dresden bestellte Denkmal notb- wendig sind. Dasselbe soll in den städtischen Anlagen neben der Gartenstraßc ausgestellt werden, worüber sich noch die bür^ gerlichcn Kollegien ansztispreche» haben. (H.

Tübingen, 29. Mai. Ju dem zwischen hier und He­ck ingcn gelegenen Sebastiansweiler kam heute Vormittag ein schauderhaftes Ereigniß vor. Ein Schwiegersohn spaltete mit seinem 70 Jahre alten Schwiegervater Holz: sie gerierhen in einen Wortwechsel, und der elftere schlug mit der Axt den letz­teren nieder. Aus Entsetzen über seine That eilt der Schwie­gersohn , welcher den alten Mann für todt hält, in sein Haus, schneidet sich mit dem Rasirmesscr den Hals entzwei und stürzt todt zusammen. Der Alte lebt zwar noch, aber es soll keine Rettung vorhanden sein. (St.A.)

Mehrere Kinder von Weiler, OA. Blanbenrcn, waren kürzlich im Tiefenthal mir dem Sammeln von Schlehenblüthen beschäftigt, als plötzlich ein Knabe laut anfschreit. Er war von einer Kupfernarier, die einzige giftige Schlange bei uns,