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E in m l n g e n
Hochzeits-Einladung.
Zu unserer Hochzeitsfeier erlauben wir 'uns, Verwandte und Bekannte ans Donnerstag den 3. Juni
in das Gasthaus zum Lamm in Emmingen hiemit srcnndiichst einzuladcu.
Ivh. Georg Elirsam, Schuhmacher, Sohn des ch Joh. Gg. Ehrsam, Bauern von hier, und seine Braut:
Sara To dt,
Tochter des Joh. Gg. Todt in Mindersbach.
(AM»
R o h r d o r f.
Hochzeits-Einladung.
Zn unserer Hochzcitsfeier erlauben ^ wir »ns Verwandte und Bekannte auf Dienstag u. Mittwoch, den 1. n. 2. Juni, das Gasthaus zum ,Adler in Nohrdorf hiemit sreundlichst cinzuladeii.
JoN. Georg Bänerle,
Sohn des ch Joh. Bäuerle, Schrcinermstrs, und seine Braut:
Rosina Barbara Kempf,
Tochter des Adlerwirths Kempf hier.
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Nagold.
Der Unterzeichnete erklärt die gegen den Gemeinderath und Wagner Johann Georg Rapp von Haitcrbach in einem Brief an den Samcnhändler Keller von Darmstadt gemachten Beschuldigungen für unwahr, und hat heute re. Rapp dcßhalb beim K. Obcramtsgcricht hier um Verzeihung gebeten.
Den 25. Mai 1858.
Gottlob Gute knnst. vckt. K. Oberamtsgericht.
Ger.-Act: Ziegler.
Nagold.
Geld aucizuleihcn.
Bei Unterzeichnetem liegen
32S fl.
Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.
De» 24. Mai 1858.
Pfleger
Fr. Schweikle.
Herr e n alb,
OberamtS Neuenbürg.
Arbeiter Gesuch
Z»m Ban der Hcrrenalber Straße werden sogleich Arbeiter, mit oder ohne Geschirr angenommen, und haben gegen gute» Lohn den ganzen Sommer Beschäftigung.
Den 21. Mai 1858.
Ludwig Keppler, Akkordant.
<Mvia- »„a 8Itü»t »
am 25. airii 4858.
?isto!en.tl. 9 31-35
,INo Nreussiscke . . . , 9 55'/r—56'/r
II»II. Xelingutdenstücliv. . ^ 9 43—11
Nüng'IneMen.. 5 30—3!
X^vüttriüt^niili^nstüoks . . ^ 9 20—21
tru-li.^lgii! Louvki-viuiis . . „ 11 40—11
Enges-Reuigl»eite n.
Stuttgart, 21. Mai. (44. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Mit Ausnahme des Knegsministers wohnten sämmtliche Departementschefs der Sitzung bei. Der Minister des Aenßern antwortet auf die Interpellation von v. Wollwarth in der Verfassungs-Angelegenheit der Herzogth. Holstein und Lauenburg, daß auch nicht eine deutsche Regierung daran denke, den vom Bund eingenommenen Standpunkt zu verlassen, was schon in der nächsten Zeit durch ein vom Bund ausgehendes Aktenstück werde bewiesen werden, v. Wollwarth versichert die K- Regierung des allerkräftigsten Beistandes von Seite der Kammer, was sämmtliche Mitglieder durch Aufstehen von ihren Sitzen bekunden. — Tagesordnung: Bericht über den GesetzeS- cntwnrf, betreffend die Verbesserung der Lage der Staatsdiener. Derselbe will bei den aus der Staatskasse.fließenden ständigen Besoldungen re. bis zu 2000 fl. an die Stelle des vierten Thei- les derselben eine Besoldung in Getreide setzen. Der Mehraufwand hiedurch berechnet sich auf 370,000 fl. Der Kom- missionSantrag auf Ablehnung des Entwurfs, im klebrigen aber gegen die K. Negierung die Geneigtheit ansznsprechen, für die Verbesserung der Lage der Staatsdiencr nach einem nicht vom Schwanken der Getreidepreise abhängigen Maßstabe durch eine außerordentliche Zulage in einer mäßigen GesammtsNmine das Ihre beizutragen, wird von der Kammer genehmigt. Die Regierung wird also neue Vorlagen zu machen haben. — Die nächsten Sitzungen behandeln die Eisenbabnangelegenhcitcn, wobei bis jetzt die Kommissions-Anträge: 1) Artikel 1 des Entwurfs,
welcher so lautet: „Von Hellbraun aus wird in Fortsetzung der Nordbah» eine Eisenbahn über Oehringcn und Hall nach Crailsheim gebaut werden; sowie 2) die K. Negierung um eine eingehende Prüfung der in dem Kommissionsberichte für eine direkte Fübrung der Eisenbahnlinie von Hellbraun nach Oebringen ansgeführten Gründe, namentlich im Hinblick auf die Wichtigkeit dieser Frage für die Handels- und Schisssah.tsinker ssen eines so bedeutenden inländische» Hafenplatzes, wie Heilbrvnn, und zutreffenden Falls um deren Berücksichtigung zu bitten, von der Kammer genehmigt wurden. Art. 2 des Entwurfs (Bahn von Crailsheim in südlicher Richtung; Bahn über Neckarsulm nach Mosbach); Art. 3 (Fortsetzung der obern Ncckarbahn bis Rottweil) ; Art. 4 (Anschluß an die Ostbahn vom FilSthale oder von Cannstatt in nordöstlicher Richtung über Gmünd und Aalen gegen Nördlingen zu) werden mit großer Stimmenmehrheit ebenfalls angenommen. — Die Abgeordnetenwahl für den Bezirk Wangen wurde für ungültig erklärt. .
Stuttgart, 24. Mai. Samstag Nacht brach' hier auf dem Marktplatz ein heftiger Brand ans, welcher sich ziemlich gefährlich ansah, indem der Dachgiebel des Kanfmann Mayer'- schcu Hauses das dort aufbewahrte Pulver und Hcrbstfeucrwcrk — wie ist noch unermittelt — sich entzündet und noch andere dort gelagerte Waarcn in Brand gesetzt hatte. Da nach hinten hin dieser Stadtthcil sehr eng aneinander gebaut ist, so hätte bei starkem Wind der Brand sehr gefährlich werden können. Zum Glück war die Feuerwehr schnell zur Hand und bewältigte mit unermüdlicher angestrengter Thäiigkcit das wn- thende Element in etwa 2 Stunde». (H-T.)