Zu haben in der G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung i» Nagold:

Wnrttembergische Volksbibiiothek

Württembergischer Hildrrsaal,

eine Sammlung von Berühmtheiten Württembergs aus alter

und neuer Zeit.

2» anziehenden Lebensbeschreibungen und Sittenschilderungen unter Mitwirkung von vr. Adam, Bcrthold Auerbach, Psarrer Fab er, Ör. I. G. Fischer, Professor Adclbert von Keller, Hosrath vr. Theobald Kerner, Pf. KraiS,

1) r. August Lewald, I)r. Feodor Löwe, Gustav Majer, Professor F. Müller, Prof. Ofterd inger, Prof. Rüstige, Pf. Ottmar Schönhuth, Hauptmanii Seubert, Stadtps. Staude »map er, Schulinspektor Pf. Werfer, Frau Ottilie

Wildcrmuth und Anderen herausgegebcu.

Inhalt des ersten Heftes: l) Der letzte König der Alleinminen von G. Majer.

2) Gottfried von Ncufc» von Prof. Adelt», v. Keller. Z) Gottfried von Hohenlohe, Graf v. Romaniota, Stammvater des Hohenlohe'scken Hauses von Ottmar Schönhuth. 4) Tho­mas Birk vom Herausgeber. 5) Franziska von Hohenheim, Herzogin zu Württemberg und

Teck von Ltiilie Wildcrmuth.

Erscheint in Lieferungen -r 12 kr.

Diöceftttl-Vereitt

in Nagold den 18. März um 9 llhr. __Der Vorstand.

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auf das Jahr » 838 .

Mil Bildern nach Originalzeichunngeu von Wilhelm von Haulbach, Ludwig Richter und Arthur von Ramberg.

Nebst einem populär-astronomischen Kalentariuiii von vr. Adolph Drechsler.

Preis 36 kr.

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Ich nehme eine oder zwei Personen ohne Hauszins auf.

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Dienstnachrichten rc.

Seine König!. Maj. haben vermöge höchster Entschließung de» Posthaltcr Müller in Bescnfcld seinem Ansuchen gemäß des Dienstes gnädigst enthoben und den Posthaltcrcidienst in Besenfcld den, Lamin- wirth Andreas Müller daselbst mit dem Titel eines Posthaltcrs im Sinne des tz. 4 der Dicnstpragmatik gnädigst übertragen; de» Revier- sörstcr Oelmaicr in Nattheim, Forsts Schnaitheim, wegen vorgcrnck- een Alters und körperlicher Gebrechen seinem Ansuchen gemäß in den Ruhestand gnädigst versetzt und demselben in Anerkennung seiner viel- jährigen treue» Dienste die goldene Civilvcrdicnstmcdaillc gnädigst ver­liehen; ferner den Hauptmann v. I ffli n g er-G ran c gg des 1. Inf.« Rcgim. wegen körperlicher Dicnstuntüchtigkrit mit der gesetzlichen Pen­sion in den Ruhestand gnädigst versetzt; de» Stabsfvurier Leopold des Pionnierkorps zum Kopisten des Kricgsministcriums ernannt; auf die erleb, zweite Lehrstelle am untern Gvmnasium in Nottweil den Prä­zeptor Kalis daselbst gnädigst befördert und auf die hiedurch in Erle­digung kommcntc erste Lehrstelle an dem genannten Gymnasium den Lehramtskandidaten Her von Mönchsroth gnädigst ernannt; auch den evang. Pfarrer Mcgnin in Glatten, Del. Freudenstadt, seinem An­suchen gemäß wegen körperlicher Leiden in den Ruhestand gnädigst ver­setzt. Der von den Pfarrern Katz in Langcnschcmmcrn und Nückert in Altheil» eingegangene Stcllentausch ist kirchenregiinemlich geneh­migt. Ferner wurde der Sekretär bei der Kreisregierung in Ellwangen, RegierungS-Afscsscr Lind enm aper, seinem Ansuchen gemäß wegen durch körperliche Leiden heroeigeführter Dicnstuntüchtigkcit in den Ruhe­stand gnädigst versetzt; der Obenribunalrath Bockshammer der Bor- siandschaft bei der Ablösungskommission gnädigst enthoben und diesilbc dem Direktor v. Geßler als Nebenamt und endlich das erleb. Ober- amts-Phpsikat Stuttgart dem Medicinalrath Dr. Elben seinem Ansu­chen gemäß gnädigst übertrage».

Der Bischof von Rottcnburg hat die in seiner Eollatur befind­lichen Pfarrstcllen Ditzcnbach, Dck. Deggirgcn, dem Pfarrverwciec Köster in Wasseralfingen, Hohenstadt, Dck. Dcggingen, dem Pfarrer Sattler in Jartzell, Uppach, Dek. Ellwangen, dem Pfarrvcrweser Böhm in Dorfmcrkingen verliehen.

Gestorben: Zu Gusscnstadt der evang. Pfarrer Witzemann; zu Reinsberg der evang. Schulmeister Arnold, 61 I. alt; zu Stutt­gart Rektor v. Kiefer, 68 I- alt; zu Pfitzingen der pcns. Schulmeister K,üstner, 78 I. alt; zu Kirchbcim u. T. Ruber, Lehrer a» der dorti­gen höheren Töchterschule, 6l I. alt; zu Mühlhausen der evang. Pfar­rer v. Breitschwert. I- alt; zu Gmünd Oberamtsgeometer Grü- ninger; zu Ludwigsburg v. Lenz, Oberst im Ehrcninöalidcnkorps, 71 I. alt; zu Stuttgart Hofmnsikns Beerhalter.

Tages -A euiglreiteu.

Heidelberg, 4. März. Pfarrer Zittel in Heidelberg hat einen Ruf als General-Superintendent und Oberkonsisto- ralrath nach Coburg erhalten. (Fr. I.)

Ein Hamburger Korrespondent schreibt uns unter dem Datum des 5. März:Wir leiden gegenwärtig in Hamburg durch eine Temperatur wie die Hamburger es gar nicht gewohnt

find, da sic mehr oder minder etwasin Aphibienartiges an sich haben. Scharfe Kälte haben wir und noch schärferen Ostwind, der eine Staubwolke aufwirbelt, welcher die Fußgänger zu er­sticken droht. Kein Schnee, kein Regen, alle Flüsse vertrock­net oder fest ziigcfroren, daß auch wir, nmgeben von mehreren Flüssen und nahe der See, aufgefortert werden, sparsam mit dem Wasser nmzugehen und von Angst ergriffen werbe», wenn das Gerücht von einem ausbrcchenbcn Feuer erschallt. Im Holsteinischen gibt cs für das Vieh kein Trinkwasser, i» Folge dessen steigen alle Artikel wie Butler, Milch, selbst Fleisch zn enormen Preisen. In Ciixhasen fehlt es gänzlich an Trink- wasser, da das Elbwasser dort bereits salzig und der mensch­lichen Gesundheit wie dem Vieh verderblich ist. In gleich trau­riger Lage befinden wir uns also wie die Bewohner Ihres SchwarzwaldcS." (Soweit unser Korrespondent.) Unter jenem Datum herrschte auch bei uns noch jene anhaltende Trockenheit, jetzt aber sandte uns der Himmel einen, unsere trockene Erke tränkenden Schnee, und wir hoffen, daß die Gnade nun auch Hamburg und so vielen andern beängstigten Gegenden gewor­den sei. (H- T.z

Brüssel, 5. März. General Bedcan hat an die Jn- dependanee Bclge mit der Bitte um Veröffentlichung folgende Zuschrift gerichtet: Brüssel, 3. März. Herr Redakteur! Ich habe in Ihrer Nummer vom 1. Mär; und in Ihrer pariser Korrespondenz vom 2-, Abendausgabe, gelesen, daß ei» Dekret den Generalen Changarnier und Bedeau die Erlaubnis; crtheile, nach Frankreich znrückzukehre». Wenn man die in Bezug ans uns getroffene Maßregel so bezeichnet, so verfällt man in einen Jrrtbum, dessen Berichtigung nicht unerheblich ist. Im Jahre 1852 nnd im Jahre 1853 hielt die französische Negierung, als sie die Rückkehr mehrerer Mitglieder der gesetzgebenden Ver­sammlung gestatten wollte, ein Dekret für nöthig. um das Ver- bannungsdekret auszuheben. Der Moniteur vom 1. März 1858 enthält kein Dekret, sondern eine bloße Erlanbulß, welche ans dem Verwaltungswege wieder zurückgenommeii werden kann. Diese Erlaubniß, welche in dem Augenblicke bekannt gemacht wird, wo die Regierung eine große Anzahl Franzosen der ge­wöhnlichsten Garantieen der Rechtspflege beraubt, hat offenbar zum Zweck, der öffentlichen Meinung eine andere Richtung zu geben. Zu einem solchen Vorhaben will ich die Hand nicht bieten. Nebriqens erinnere ich mick noch sehr wohl, daß man vor sechs Jahre», um mich zu verhaften, die Anklage aus ein Komplott gegen die Sicherheit des Staates und eine Nieder-