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Vcrbefferung der Fehler unserer Strafgesetzgebung nach reiflichen Erwägungen und wirklicher Erweisung solcher Fehler mitzuwir- ken, doch bedauert, das; die Regierung der Königin nicht vor Aufforderung des Hauses zur Gesctzesabändeinng eine Antwort auf die vom 30. Jan. 1858 datirte Depesche der französischen Regierung geben zu müssen geglaubt hat). Dieses Amendement wurde von Walpole, Peel, DiSraeli und Gladstone unterstützt. Tie Regierung wurde mit 234 gegen 215 Stimmen geschlagen.

Aus London, 21. Fcbr. Das Gesammtministerium hat seine Entlassung eingcreicht, und dieselbe ward angenommen.

(T. D. d. A. Z.)

London, 22. Fcbr. Graf Derby hat die Bildung eines TorvcabinetS übernommen und wird heute der Königin den Erfolg seiner Ben,Übungen anzeigen. Ans Alexandrien: Campbell hat die Aufständischen bei Fnllyguhr geichlagen. Ans Canton, 5.: Ueh (Gouverneur von Canton) und der Tartarengeneral sind gerangen. (T. D. d. H. T.)

London, 23. Febr. Man versichert, daß das Mini­sterium Derby jetzt folgendermaßen gebildet sei: Lordkanzler Tbcsiger; Kanzler der Schatzkammer DiSraeli; Aenßercs Mal« mesbnry; Inneres Walpolc; Handel Henley; Präsident des oslindischen Bnreau'S Ellcndorough; Geh. Siegelbewahrer Hard- wick. ES ist ein vollständiges Toryministerium; einige Posten find noch unbesetzt. (T. D. d. Ll.A.)

In den französischen Häfen wird hinfort kein Englän­der ohne Paß zngelasien.

Privalbriefe ans Bombay vom 23. Jan. berichten von AnfftandSversuchen, die ans einige» Punkten der Präsidentschaft Bombay staktgesunden, und geben an, daß die Lage ui der Präsidentschaft Calcntta sich nicht gebessert habe. Ungefähr die Hälfte der Truvpcn ist krank. In den Operationen der Aufständischen soll sich mehr und mehr eine bessere Leitung be- merklich machen. (Fr. I.)

Der EinlQHsfurst.

(Fortsetzung.)

Ei meinetwegen denn, liebes Weibsen!" rief Willem ganz fröhlich aus,cs ist mir am Ende einerlei, ob ich Her­zog oder Schubflicker bin! In Summa, ick bin jetzt glücklich wie ein Gott. Ich habe zwar immer geglaubt^ tch sei der Schuhflicker Willem ans der Korlen-Pootc-Gafsc, und die sämmtlichen Numorknechte und Büttel der Stadt, wie auch ver­schiedene Schenkwirthe können nur das bezeugen, aber wenn cs dock nickt so sein soll . . . ."

,,O Monseigneur!" rief die Pseudo-Herzogin,ich flehe Sie an, beleidigen Sie niiS nicht ferner durch solche Einfälle!"

O nein, liebes Mädel! weinen darfst Tu nicht; cs war nur ein Späßchen, verstehst Tn!" ries er zärtlich.

Monseigneur sind beute ausgezeichnet guter Laune," sagte der Marschall. und ich denke, Ew. Hoheit sollten Dero Munterkeit nicht stören.

Recht so, lieber Alter," rief Willem,ich bin vielleicht ein Esel, aber daran liegt mir im Augenblicke nichts, Dumm­heit ist ja das allgemeinste Mitgift der Menschen. Ich bin ja recht gerne ein dummer Kerl, aber hungrig bin ich in die­sem Angcnblickc eben auch, und ich wollte es Euch recht sehr danken, lieber alter Herr von Marschall, wenn Ihr mir nur eine Kleinigkeit zum Frühstück verschaffen könntet: ein paar Zwiebeln und Häringe und Brvd."

Monseigneur belieben immer drolliger zu werden," sagte der Hofmann mit grinsendem Lächeln,Monseigneur wissen, daß Dero Intendant etwas Besseres ans die Tafeln zu setzen weiß, als jene groben Banernspeiscn!"

Sv?" rief Willem,da wird wobl mein Kellermeister anck etwas Stärkeres haben, als düums Eooventbier! Nu das versöhnt ».ich einigen».-sie» nur mnuem Herzogthume von Burgund, wie Ihr mich glauben machen wollt, denn das kann ich Euch sagen, alter Herr, nicht das macht den Menschen, was er am Kragen, sondern vielmehr das, was er im Magen Wie wäre cs, liebes Weibsen oder Frau Herzogin, wie ^hr'S vielleicht lieber höret, wenn uns der Herr von Mar­schall da den Weg zur Küche zeigte?"

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IEr mag uns immerhin zum S - cisesaal führen!"' i entgegnete die Herzogin berichtigend, und legte mit gutem i Anstande ihre Fingerspitzen in die Rechte des Schuhflickers. !Hm!" dachte dieser, mit Seitenblicken auf den großen Me- ! tallspiegel und ans seine Begleiterin, wenn ich mich so cinigcr- ! Massen in dem Habit da betrachte, komm' ich mir doch auch ! schier vor wie Einer, der nicht eben zum Schnbflicken in der ^ Korte-Poole-Gasse auf der Welt ist; und je länger ich mir die

- Frau Herzogin da ansehe, desto närrischer wird mir'S dock da unter dem Gürtel." So schritt er denn, ein treuer Nacb-

! ahmer des fürstlichen Anstandes seiner Begleiterin, an deren i Seite durch viele reichgeschmückte, hohe Zimmer nach dem Speise- ^ saale, wo das ganze Hospersonale versammelt war; cs crfor- ' derte das suhlte er wohl, wenn ihm der Degen zwischen die Beine gericth oder wenn er sich selbst auf die Schleppe ! seines langen, seidenen Uebergewandes trat, es erforderte

- aber doch einige Ucbung, sich als Herzog zu geberden, und da wollte es ihm denn doch bcdnnkcn, daß seine Ahnung, er

! sei eigentlich ei» besserer Schuhflicker als Herzog, ihn nickt so ! ganz trügen könne.

! Als das herzogliche Paar seinen Platz an den Häupren ^ der Tafel eingenommen halte, setzten sich auch die Andern,

> Herren und Damen, zu Tische. Ein leckeres Mahl ward auf- ! getragen nebst seinen, köstlichen Weinen, aber trotz all' dieser ! Lockungen vergab sich der neue Herzog doch nichts an seiner § hohen Würde, sondern hielt sich in Allem sehr mäßig: erstens,

! weil er noch an den Naebwehen seines gestrigen Wohllebens

! litt, und zweitens, weil er zu ries in die schönen Augen der i Frau Herzogin blickte, die ihm von Minute zu Minute besser gefiel.

Nach dem yjrnhmable wollte er sich in seinen schönen Kleidern ,n den Straßen der Stadt zeigen, aber man bedeutete ihm, daß tieß eigentlich nickt angehe, da es die Pflicht eines gute» Regenten sei, jeden Morgen die Messe zu besuchen; ohne also sich um die etwaigen Motive seines Verlangens zu beküm­mern, führte man ihn in die Kapelle des Schlosses, deren Pracht ihm wiederum eine ganz neue Erscheinung war, und wo er namentlich die drei herrlichen, der Mutter Gottes, dem heiligen Andreas und dem heiligen Jvoy gewidmeten Altäre bewunderte, aber auch seinen Pflichten als frommer Christ und ( Landesvaier gewissenhaft nacktam; denn der lnderliche Schuh­flicker Willem halte dock trotz aller seiner üblen Eigenschaften sich nie von der pünktlichsten Erfüllung seiner religiösen Oblie­genheiten abbringen lassen, und das eigentliche Herzogspaar war entzückt, seine Andacht und Innigkeit beim Gebete wahr­zunehmen.

3.

Nach der Mesie schied die Herzogin von ihrem schubflicken- den Gemahl, um sich in ihre Zimmer zu begeben, wahrend dieser sich fast willenlos in den Thronsaal führen ließ, wo er einer Gcrichtsversammlung Vorsitzen und sein Nrtheil svrechen sollte. Es muß ein allerliebstes Lustspiel gewesen sein, den Schuhflicker, umgeben von seinen ersten Räthen und Leb.nkrä- gern, ans dem Throne zu sehen, allein da wir nickt selbst gesehen haben, können wir auch keine treue und entsprechende Schilderung davon geben, sondern müssen nnS mehr ans de» Gang unserer Begebenheit beschränken.

Eine der ersten Klagen, welche man Willems Weisheit zur Entscheidung verlegte und wobei er eine wunderbar ernste Miene behielt, war die eines Kneipcnwirtbs an der Straße nach Scheveningen, der da behauptete, ein gewisser Erzschlem­mer und Trnntenbold, der Schnhflicftr Willem ans der Korte- Poote-Gasse schulde ihm sür verschiedentlich dargereickteS Ge- ! tränke die Summe von elf Gulden, und habe dafür seinen l Sonntagsrock verpfändet. Alle Anwesenden waren gespannt, ! wie sich der neue Richter wohl ans dieser Sacke heranSwickeln ! werde, und flüsterten schon lächelnd miteinander. Da erhob

- sich aber der Schnhflicker-Hcrzog, und sprach mit nnerschütter- ! lichem Aplvmb zu dem Kläger:Ich kenne Euren Schuldner,

> mein Freund, und weiß, das; er allerdings hie und da in mnn- ! tercr Gesellschaft einen Becher über Durst ladet, auch seiner i Mutter schon gar viel geschlagenes Herzeleid bereitet hat; aber