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31' HaitcrbaL,
Oberamts Nag»!d.
Ikepskttchen sind stets billig zu haben bei L. Widinann.
Nagold.
Geld ansznleihen.
ES liegen gegen gesetzliche Sicherheit
61» fl.
Pflegschaftsgeld zum Ausleiben parat bei Louis Kappter, Rothgerber.
3s* Ältenstaig Stadt.
Geld-Arnraft.
Bei Unterzeichnetem liegen
134 fl.
gegen gute Bürgschaft zum Ausleihen parat.
Schmidmeister Buhler.
2s' Nagold.
Bcttfcdern in rein geputzter Waare empfiehlt Albert Gayler.
2!' Altenstaig Stadt.
Geld ausznleilien.
Der Unterzeichnete hat
000 fl.
Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Versicherung zum Ausleihen parat.
Ten 20. Fcbr. 1858. j alt Gvttlieb Ettwcin.
>2s' ^ Nagold.
Geld ansznleihen.
Es liegen gegen gesetzliche Sicherheit
123 bis 180 fl-
Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat bei Buchbinder Scbnvn. .
. Oberamts Horb.
Geld-Antrag.
Der Unterzeichnete hat aus seinen Pflegschaften gegen gesetzliche Güterversicherung I 100 fl. und 000 fl.
zum Ausleihe» parat.
Den 18. Febr. 1858.
Pflege» Christian Rauscr.
Nagold.
Lehrliitgsairnahme.
Dieses Frühjahr nehmen wir einen gut- geschulten, jungen Menschen als Setzcr- lehrling, ohne Lebrgeld, in die Lehre.
G. W. Zaiser'sche Buchdruckerei.
Dicnstnachrichten rc.
Seine Königl. Maj. haben vermöge höchster Entschließung den Zuchthausverwalicr Oberjustizasscssor v. Entrcß-Fnrstencch in Gvttcs- zell, seiner Bitte gemäß, wegen durch körperliche Leide» bcrbcigcfiihrtcr Dienstuntüchtigkeit, unter Verleihung des Titels eines Oberjustizraths in den Ruhestand gnädigst versetzt; dem Obcrlicutenant Lüllich des 4. Jnf.-Rcgini. die Entlassung aus dem K- Militärdienste auf sein Änsuckcn gnädigst crtheilt; die erleb, evang. Pfarrei Maichingcn, Dkk. Böblingen, dem Pfarrer Reinhardt in Wolfschlugcn, und die cv. Pfarrei Tcuf- ringcn, Dek. Böblingen, dem Helfer Bilfinger in Ebingen übertragt». sowie auf die in Höchst-Jhrcm Paironat befindliche kath. Pfarrei Wiilcr» Dek. Neliendnrg, den Pfarrer Stern seid in Lcinzcll, Dek. Gnu ich, ernannt i ferner das erleb. Oberamtsakiuariat Heilbronn dem Regieinngsrcfcrcndär erster Klaffe Hofer von Kleinbottwar gnädigst übernagen und dem Gesuche des Iustizrcfercndärs l. Kl. Wildt von Kleingartach um Aufnahme in die Zahl der Rechtskonsulenten gnädigst entsprochen.
Von dem Fürste» von Thurn und Taris ist Kaplan Rauch in Ilnlingcn auf die Pfarrei Ennetach, Dek. Saulgau, und von der Vormundschaft des minderjährigen Fürste» Albert Vinzenz von Hohenlohc- Zartbcrg der von Niederstetten gebürtige Pfarrvcrweser Riegel auf die Pfarrei Laudenbach, Dek. Mergentheim, patronatisch ernannt worden.
Die durch die Frcihcrrn v. Stetten dem Schulamtsverweser Böh- ringcr in Buchenbach, Dek. Künzclsan erthcilte Nomination zu der dortigen Schulstclle ist bcstäiigt worden.
Gestorben: Zu Stuttgart Schaupp. Montlrungsvcrwalter bei der Post und Ei'cnbahn, tN I. alt; zu Winnenthal A. Brcyer, Rechtskonsulent, öS F. alt; zu Calw Mech, Oberamtsaktuar, 44 I. alt; zu Waldsee der pens. Schulmeister, Musterlchrer Bosch, 74 I. alt.
E iig es - A euigk eite u.
Nagold. Durch die Gnade Seiner Majestät des Königs hat der Verein zur Versorgung verwahrloster Kinder im Obcramt Nagold eine Unterstützung von 100 fl. erhalten.
Stuttgart, 20. Fcbr. Der Vorstand der Heilanstalt in Kennenburg, Hosrath Dr. Stimmet, der selbst schon so viele Irrsinnige in seiner Anstalt behandelt hat, ist jetzt selbst irrsinnig geworden und befindet sich nun in den Händen eines befreundeten Arztes in Pforzheim, wo man seiner raschen Genesung entgegensieht.
Vom Neckar, 19. Febr. Zu der großen Macht, die der Dichter übt, gehört unstreitig auch, daß er geschichtliche Ereignisse für die größere Zahl der Menschen so darstellt, daß sie lange Zeit für urkundlich beglaubigt gelten und zuletzt den eigentlichen Thatbestand selbst verdrängen. Wir kennen Alle z. B. den Hausstand deö ritterlichen Götz v. Bcrlicbingen ans Göthe's meisterhafter Darstellung. Es ist seine Hausfrau die wackere Elisabeth, eine würdige, gereifte Dame, die, mit der Erziehung ihres Knaben und stiller Häuslichkeit beschäftigt, in den letzten Tagen des Kaisers Maximilian ans Jarthansen waltet. Ganz anders gestaltet sich frcftich dieser Hausstand an der Hand der geschichtlichen Quellen, von denen wir jüngst durch die Güte eines Gesippten deö Hauses den Ehcvertrag Götzcns mit der eisernen Hand zur Einsicht bekamen, dessen Bestimmungen gewiß auch einen großen Theil der Leser Ihres Blattes interessiren werden. Demselben zufolge hat gerade im Jahr 1518, in dem Jahre, in welchem der Götz der Tragödie handelnd anftritt, derselbe sich vermählt, nnd zwar mit der
ehrbaren, edlen Jungfrau Dorothea v. Gavliug. Seine eige. neu Verwandten, ein Hr. v. Scldeneck und sein Schwäher Arnold v. Gavling, sind Zeugen des nach der Sitte der Zeit mit allen Formeln und Klauseln verwahrte» Vertrags. Das Eingebrachte der Braut betrug 700 fl.; auch dieses dürfte als interessante Vergleichung mit unser» Zeitvcrhältnisscn zu erwähnen sein; die Wicderlage des Bräutigam ebenso viel und die Morgcngabe 400 fl., was Götz ans seine Eigengüter und Lehen versicherte. (K. Z s
Landsbut, 15. Febr. Als ein Beispiel, ans welche Einfälle der Baucrnhumor bisweilen verfällt, möge dienen, das; am vergangenen sog. „unsinnigen Donnerstag" bei Gelegenheit einer Tanzmusik in einem Wirthshanse über Acbdorf hinaus ein Bauer seinem Hunde zwei Dutzend Bratwürste austragen ließ, und die Musikanten anfspiclen mußten, bis der Hund die Würste gefressen hatte. (Hvchmuth kommt vor dem Fall.) (U.S.)
Düsseldorf. Das «Ute Sprichwort: „Was der Bauer nicht kennt, das ißt er nicht!" wird bald seine Geltung verlieren. Fand doch jüngst in dem Dorfe Rönsahl ein solennes DachSfleischessen statt, wobei 20 Personen einen 45pfn»digen Dachs mit Rumpf und Stumpf vertilgten nnd das Fleisch desselben äußerst zart und wohlschmeckend fanden.
Die deutsche B und esversa mm l ung hat in ihrer letzten Sitzung wieder einen Schritt in der holsteinischen Sache gethan, sie hat erklärt, daß sie zwar den Antrag Hannovers ablehnen müßc, daß sie aber entschieden sei, den Hcrzogthümcrn zu ihrem Rechte zu verhelfen und maßvoll vorschreiten werde. Die Erneuerung des ExcknlivnSanSschnsscs, der aus fünf Mitgliedern und zwei Stellvertreter» besteht, ist auch vorgcnommen worden, damit ist aber die Exekution selbst noch weit im Felde. Jndcß thut sich die grobmanlige Times etwas zu gut und macht sich über den deutschen Bund in plumpen Vergleichen lustig.
Bern, 21. Fcbr. Offizielle Antwort ans Kerns Paß- plackerci-Neclamation: Die Maßregel gilt für alle Staaten. Damit sie für die Schweiz weniger vcratorisch ansfallc, wird Frankreich seine Consulate an der Gränze vermehren.
(T. D. d. Allg. Z.)
Paris, 19. Fcbr. Die neuesten Nachrichten ans Sibirien bestätigen eine schon in englischen Blättern erwähnt gewesene Nachricht, daß die Chinesen die neuen russischen Besitzungen am Flusse Amir überfielen. lH- T.)
Stockholm, 19. Februar. Tic Stände haben heute 100,000 Rcichskhaler jährlich zu vorbereitenden Arbeiten, um Stockholm mit Befestigungen zu verleben, bewilligt, und die Regierung beauftragt, dem nächsten Reichstag weiteres vorzulegen. i.T. D. d. A. Z.)
London, 20. Febr. TaS Parlamentsmitglied Gibson bestand bei der zweidn Lesung der Mordversch wörnngs- bill auf seinem Amendement (daß das Haus mit lebhaftem > Bedauern vernommen hat. daß das jüngste Attentat gegen das i Leben des Kaisers von Frankreich in England ansgebeckt ! worden und daß es seinen Abscheu über Liese verbrecherischen l Versuche ausdrückt, daß es aber bei aller Bereitwilligkeit zur