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Alter von 82 Jahren und 3 Monaten erreicht. 40 Jahre hatte er sein Amt treu nud ebrcnhaft verwaltet. Im Dienste der Stadt war er vom Jahre 1794 -— 8. Nov. 1855 (also 61 Jahre), wo er wegen Abnahme des Augenlichts nicht mehr zu gehen vermochte. — Hofschlofscrmeistcr Hoppe, der vor einigen Tagen am Herzschlag starb, ist gestern mit sehr ehrenvoller Begleitung zu Grabe getragen worden. (H. T.)
Stuttgart,'15. Jan. Außer den drei kleinere» Bankhäusern, die'übrigens durch ihre Passive sehr groß sind, ist auch eine mit ihnen verbundene Corsettenfabrik gefallen. Doch scheint cs, daß die Epidemie nicht weiter um sich greift. Man spricht zwar auch von einigen Handlnngshänseru, welche von diesem Stürzen stark gestreift werben; allein die Lache hat »och keine allgemeine Bedeutung. iH. T.)
Stuttgart, 16. Jan. Se. Maj. der König hat eine gute Nacht gehabt, das Fieber hat gänzlich anfgehört. Bei allmäligcm Wiedererwachen der Eßlnst und günstigerer Gestaltung der Kräfte ist ein tägliches Fortschreiten zur Genesung nicht zu verkennen. (H- T.)
Bom Gäu. Die von der K. Centralstelle für die Land- wirtbschaft und dem landwirthschaftlichen Vereine empfohlenen Winterabendschnlen behufs der speziellen Ausbildung der bäuerlichen Irgend haben bis jetzt noch nicht die erwünschte Verbreitung gefunden; doch besteht bereits eine solche Schule in Thailfingen, wo sich Schultheiß Haug, der zugleich Schullehrer ist, dem Unterrichtsgeschäfte unterzieht. Schon längst läßt sich dieser eifrige Mann auch in anderweitiger Beziehung die Heranbildung der dortigen Jünglinge mit Erfolg angelegen sein.
Bo m S eh w a r zwald, 12. Jan. Auf unser» höher ge- legenen Ortschaften ist durch die anhaltende Trockenheit bereits der Waffermangel im höchsten Grade und in der Art cingc- treten, daß die Polizei da und dort zum großen Jammer der Weiber die „größer» Waschen" untersagen mußte, um nicht durch einen derartigen größer» Verbrauch die wenigen Brunnen ganz zu erschöpfen. Tritt nicht Regen in Bälde ein, so sind wir genöthigt, unser» Wasserbedarf in den weit entlegenen tiefer liegenden Ortschaften uns zu „erbitten". Sonst hat der Winter einen äußerst milden Verlauf. Mangel und Hunger sind kaum in höchst einzelnen Erscheinungen fühlbar; mir bemerkt man hie und da bei den Bauern saure Gesichter, weil die Früchte nicht nach oben, sondern nach unten ziehe». (D.VO
(Berichtigung.) Nach einer uns zugegangeuen Mitt theilnng gehört die am 10. dß. von Brandnnglück helmgesuchte Webanstalt in Wildberg nicht dem Staate, sondern ist Eigcu- thum der Gemeinde, und wurde das Feuer einzig durch die rasche Thätigkeit der Einwohner und der OrtSbehörde so bald bewältigt.
Karlsruhe, 13. Jan. Das neueste im Druck erschienene Verzeichniß der in de» früheren 46 Ziehungen herau-ge- kommenen, bis jetzt aber noch un eingel öSte» großh. badischen 35 Gntdeu-Loose deS Anlehens vom Jahre 1845, deren Besitzer zur Erhebung der Gewinne von der bad. Eisenbahn- SchüldemilgüngSkasse anfgefordcrt werden, umfaßt eine sehr große, über 12 Quarkseiten einnehmende Zahl. Es sind darunter sogar hohe Hanp tp reise, die noch nickt erhoben sind, n. A.: Nr. 221,578 mit 40,000 fl.. Nr. 77.940 und 150,136 jedes 5000 fl., Nr. 254,795, 268,545, 276,359 und 378,153 jede- 2000 fl.; Nr. 33,885. 68,064, 174,779, 174,787. 259,863, 337,074 jedes 1000 fl.; Nr. 74,574, 238,504 und 265,339 jedes 250 fl. u. s. f. Es sind im Ganzen etwa nahe nn 2500 Loose, die in früheren Ziehungen herausgekommen, von den Besitzern derselben aber bis jetzt noch nicht eingelöst worden sind. (Fr. J^>
Aller Angen sind jetzt auf den b a i eriscke n DundcStags- gesandten gerichtet und ans das Werk, das er zu Tage bringen wirb. Er hat das Referat in den holsteinischen Beschwerde» angelegenbcitcu überkommen und soll die Arbeit bereits sehr gründlich ansgearbeitet haben. In den nächsten Tagen soll darüber berathen werden.
Nürnberg, 12. Jan. Der feige Skandal des Zopf, abschimdens — feig, weil er,cs sogar nickt verschmäht, an wehrlose Kinder Hand anzulegen — dauert hier nicht blos uu-
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geschmälert, sonderil sogar in gestrig rtem Maße fort, ohne datz unsere Polizei in der Erforschung der Thäter bis jetzt glücklicher gewesen wäre, als i >re Augsburger Eolegi». Anfangs wurde die Sache hier mit einem gewissen Humor anfgcsaßr, und Epigramme in Lokalblättern machten cs dem Zovsabschneider nur zum Vorwürfe, daß er nicht den rechten Zopf zu vertilgen wisse. Seitdem indeß der Frevel an Umfang zngenommen hat und jeder Tag neue Kunde von mehreren frechen Ueberfällen bringt, läßt sich nicht verkennen, daß eine gewisse Aufregung der Bevölkerung sich bemächtigt hat. Ales fahndet nach dem Zopfabschneider, und mehrfach schon ist eS vorgekommen, daß harmlose Fremde sich von BolkShansen verfolgt und genölhigt sahen, in öffentlichen Lokale» Zuflucht zu suchen, wo sie sich dann vor der herbeigeeilten Polizei legitimsten mußten. Um so mehr ist zu wünschen, daß es der Lickerheitsbehörde bald gelingen möge, der Frevler habhaft zu werden oder doch dieselben von der Fortsetzung des Unfugs abznschrecke». <N. C.)
In der Schloßkirche in Dresden hat der als th ologs- scher Schriftsteller bekannte nud sehr gelehrte Dekan I)r. Lechter aus Knittlingen in Württemberg, ein Bewerber tim Groß- mannS Snpcrintendentnr in Leipzig, gepredigt. Knittlingen gilt als der Geburtsort Or. Fanst's.
Wien, 13. Jan. Dem Vernehmen nach hat der Kaiser von Rußland den Wunsch ausgesprochen, daß der Ehrcnsäbel, welchen der Marschall Radetzky von Rußland besah, demselben in das Grab mikgegeben werde. (Fr. I.)
In Zürich solls Handlnngshänscr gebcn, die trotz äußerst solider Geschäftsführung in Folge der europäischen Krisis bis nabe au 1 Million Gulden verloren haben, und dennoch fest stehen.
Paris, 15. Jan. Gestern Abend um 8sss Uhr, als der Kaiser und die Kaiserin an der großen Oper vorfuhreu, erfolgte eine Explosion von 3 Hohlgeschossen, die eine beträchtliche Zahl Personen und mehrere Soldaten, worunter zwei tödtlick, verwundete. Der Kaiser und die Kaiserin wurden nicht getroffen. Der Hut des Kaisers wurde von Kugeln durchbohrt; General Noguet (der erste Adjutant des Kaisers) leicht am Nacken verwundet, zwei Lakaien blessirt, ein Pferd des kaiserliche» Wagens getödtet und der Wagen zerschmettert. Die Untersuchung hat unmittelbar nachher begonnen und mehrere -Brrhaftungen haben stattgefnndeu. Tie Majestäten empfingen die Glückwünschnngen der Behörde». (T. D. d. H. T.)
Paris, 15. Ja». Details über das Attentat auf dar Leben des Kaisers: Schon am frühen Morgen drängte sich eine große Menschenmenge nach der rue Lepellctier, wo die Opera ist, um die Spuren der 3 Explosionen vom gestrigen Abend zu sehen. Ter erste Schuß fiel in dem Augenblicke, wo der Wagen II. MM. unter das Vordach einfnhr, welches zu der im porigen Sommer erbauten neuen Stiege führt; eines der Pferde wurde getödtet und der Vordertheil des Wagnis zerbrochen. Fast alle Scheibe» der 5 großen Glasthüren der Opera sind zerbrochen und im Peristil der Opera selbst fand man zahlreiche Geschosse. Das Blei-Vordach in der rue L^elleticr ist von 27 Kugeln durchbohrt. Die der Opera in genannter Straße gegenüberliegenden Hänser 19 , 21, 23 und 25 haben fast alle Scheiben zerbrochen. Offenbar wurden die Höllenmaschinen in einem dieser Hänser (wahrscheinlich Nr. 21) abgc- feuert. Die 3 Maschinen mußten mit wenigstens 100 Kartusche» mit Kugeln und groben Schrot geladen gewesen sein. 45 Personen sind verwundet. Ein Herr, der mit seiner Frau am Theater stand, hatte seinen Hut von 3 Kugeln durchbohrt, ohne getroffen zu werden. Im Augenblick der Explosion erloschen viele Gasflammen. Die Thäter, 4 Italiener, darunter ein Adjutant MazziniS, sind verhaftet. — Wir erfahren soeben noch, daß ein Italiener, welcher schon im Jahr 1852 anSge-' wiesen und jetzt mit einem englischen, vom belgischen Eonsnl in London vistrten Paß znrückgekehrt war, seit einiger Zeit von der Polizei überwacht wurde, und gestern Abend vor dem Opernhause , wo er sich offenbar in verdächtiger Absicht pvstirt hatte, verhaftet wnrde. Man fand bei ihm einen Revolver mit 6 Läufen, einen Dolch und 1 Granate, welche explodirt, sobald sie auf die Erde geworfen wird. Erst nach Verhaftung diese»