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hrene Holz- ceise crwar- i jetzt schon : Gewerbs- iten, allge- : anhaltend leStraße, zigthal mit n Holzhan- :e Richtung (S. M.) 1 Uhr brach in Gebäude he mit Ocl die benach- ' 50,000 fl.

aller her- herabgegan- chlfciler ge- ein werden, eträchtliches ch Rio de enseitS deS brechen be-

Zahlungs- ela»feil, die rdcn sollen. 150 Han- oder ihre iziger Jude.

gewiß sel- behufs Erb- l auf circa

4000 Thaler taxirteS HauS dem einzigen erschienenen Bieter für rchn Thaler zngeschlagen wurde. Man suchte das aus alle mög­liche Weise rückgängig zu machen, indessen ist es sehr fraglich, ob diese Bemühungen irgend welchen Erfolg haben werden.

' Kaiser Napoleon schickt abermals 30,000 Soldaten heim an den häuslichen Herd. Er will Geld an der Armee sparen, um cs der Arbeiternoth zuzuwenden. Das ist neu und gut: denn seither war er eher geneigt, um so mehr Soldaten zu balten ie arößer die Noch der Arbeiter war. Mit dem, was die 30,000 Soldaten kosten, kann wenigstens 30,000 Arbei­tern über die Zeit der Roth hinübergcholscn werden.

In Lvon fiel eine 70jährige Gemüsehändlern! unter hef­tigen Krämpfen zur Erde und wurde todt wcggetragen. In dem Augenblick aber, als man die Leiche in den Larg legen wollte, bemerkte man ein Zittern am Leibe und endlich ein lei­ses Stöhnen. Sie erwachte zu neuem Leben und sttzt zctzt wie- der bei ihrem Gcmüsekarre».

Marseille, 22. Dez. Man berichtet ans Neapel, 19., daß in der Nacht vom 17. ei» furchtbares Erdbeben einen Thcil des Königreichs, namentlich die Städte Salerno, Potcnza und Pola verwüstete. Die Gebäude Saleruo's litten großen Scha­den. In der Provinz Basilicate und pnncipato citcriore ist die Hälfte der Ortschaften zerstört und die Zahl der Opfer schätzt inan auf mehrere Tausende. Die Behörden ließen Baraken anfschlagen, um die Inwohner dort untcrzubringen.- V» Neapel verspürte man 3 heftige Stöße und die Bevölkerung lagerte einen ganzen Tag außerhalb der Stadt; übrigens Halle man keinen Unfall zu bedauern. Der nördliche Thcil des Kö­nigreichs blieb von der Katastrophe verzchont.

Paris, 21. Dez. Vorgestern Abend war Paris in einen merkwürdig dicken stiebet eingehüllt. Die Finsteruiß war so groß, daß man trotz aller Laternen keine zehn Schritte weit sehen konnte. Auf den freien Plätzen, besonders auf den QuaiS mußte man äußerst vorsichtig gehen. Au einigen Punkten war der Vcrkebr mit Fuhrwerken gänzlich unterbrochen; au andern Stellen mußten die Kutscher vom Bock steigen, um die Pferde am Zügel zu führen, indem sie sich gegenseitig zuricfen. Die Physiognomie von Paris war ganz anders geworden, und man glaubte, sich au den Ufern der Themse zu befinden. Die Wa- gen, welche durch den Carronselplatz fahren mußten, konnten nur mit Mühe die Ein- oder Ansfahrt finden. Auf den Brücken und an anderen Stellen, wo der Verkehr lebhaft ist, waren Polizeidiener mit Fackeln ausgestellt. BcmerkenSwcrth ist, daß der Nebel an einigen Stellen sehr dick war, während wenige Schritte weiter die Atmosphäre ziemlich klar war. Auch lag er dicht an der Erde, und in der Höhe war die Luft weit durch­sichtiger. (H. T.)

Wie demCourrier de Paris" aus St. Petersburg ge­schrieben wird, trafen dort wichtige Nachrichten aus Hong-Kong ein. Der Minister Ach soll in Ungnade gefallen und der Chef der Insurgenten zu Nankin gestorben sein. Man denkt, daß der Angriff ans Canton durch die Europäer im Laufe des Mo­nats Dezember erfolgen werde.

In London und Berlin wird die junge Alliance zwischen England und Preußen, d. h. die Vermählung des preu­ßischen Thronfolgers mit der Prinzessin Victoria mit dem höch­sten Glanze gefeiert. Das königl. Schloß in London reicht nickt aus für die Hochzcitsgäste und cs ist ein anderer Palast gemicthct worden. In Berlin sind alle Luxus- und Putzgc- schäfte mit Bestellungen des Hofs, der Aristokratie, der Gesand­ten :c. überhäuft. Dem englischen Getandten muß ein Inge­nieur den Palast schmücken und mit 7000 Gasflammen erleuch­ten. Die Hochzeit wird den 23. oder 25. Januar sein.

Petersburg, 22. Dez. Am 13. Novbr. wurden 13 Naibs mit 3000 Tscherkcsscn total geschlagen. Die ganze Sa- latavia ist geräumt, alle Ortschaften wurden verbrannt. Die Russen beziehen Winterquartiere. ' (T. D. d. Fr. Pstz.)

DieNeue Pr. Ztg." schreibt: In Litthaueu und Vvl- bynien wird, wie wir hören, auf besondere Bitte der Gutsbe­sitzer mit der Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1. Januar 1858 vorgegaugcn werden. Die Leibeigenen dürfen während der näch­sten 3 Jahre die Schtzlle nicht verlassen und sollen sich während

dieser Zeit privatim mit den Grundbesitzern über Leistung von wöchentlichen Diensten oder einer Geldabgabe einige». Erfolgt innerhalb der drei Jahre keine Einigung, so nimmt eine kaiser­liche Commission die Sache in die Hand und regelt sie. (H.N.)

Ein neuer Beweis, daß das Landvolk in Indien sich nicht die teuflische Grausamkeit der Sepoys zum Muster genommen hat, liegt in folgender Thatsachc: Major Gowan, den man seit Wochen vermißte und schon zu de» Todten rechnete, ist plötzlich in Alumbagh erschienen. Er berichtete seinen Freunden, die den Todtgeglaubtcn mit Jubel empfinge», daß ihn die Se­poys splitternackt ausgezogcn hatten. In diesem Zustande wan- derte er wochenlange in den Feldern umher. Während dieser ganzen Zeit versahen ihn die Dorfbewohner, die cs nicht wa­gen konnten, ihm Obdach zu gewähren, mit Lebensmitteln, und zwar mit solcher Liebe, daß sie ihm ihr Bestes aufdrangcn, und ihn aus lauter Zärtlichkeit beinahe z» Tode Zitterten. Den Bewohnern der verschiedenen Dorfschaften verdankte Major Go­wan er ist ein Neffe von General Outrams Mutter daß er endlich nach Alumbagh gelangen konnte. (Fr. Pstztg.)

Aus Indien sind glückliche Nachrichten nach England gekommen. Sir Colin Campbell ist den cingeschlosscnen Eng­ländern in Lackno zu Hülse gezogen, hat in Otägigen blutigen Kämpfen die Hauptverschanzungen gestürmt und die hartbedrängte englische Besatzung unter Havelock sammt Weibern und Kindern entsetzt und glücklich heransgeführt. Die große, feste Stadt selber scheint nicht erobert zu sein, der Sieg auch große Opfer gekostet zu haben, aber dennoch neigt sich der Aufstand sichtlich zu Ende; denn die Zahl der Engländer wächst, und das Kö­nigreich Andh ist das letzte Bollwerk des Ausstandes.

Eine Entführung.

(Schluß.)

Nein. Sie ist ein Waisenkind, das ich erzogen habe, um Unterhaltung zu haben."

Aber Sie haben sie adopirt?"

Nein doch!"

So ist sie auch Ihre Erbin?"

Ebensowenig. Mein ganzes Vermögen fällt nach den Bestimmungen meines verstorbenen Gemahls an meinen Neffen, dem ich Mclanie's Hand bestimmt hatte. Aber Melanie liebt ihn nicht, und ich glaube selbst, daß sie mit Enge» glücklicher sein wird, denn ich bin auch Ihrer Ansicht, daß Rcichthum nicht glücklich macht. Aber wo ist Eugen? Wollen Sie ihn nicht hcrbeiholcn, um ihn seiner harrenden Geliebten zuzuführen?"

Der Kaufmann wußte nicht, wie er das Zimmer ver­lassen hatte, ärgerlich, in seinen Hoffnungen getäuscht, außer sich darüber, daß er sich so plump ins Garn hatte locken lassen, zog er cs vor, statt nach Hause zu gehen, wo ihn, wie er glaubte, Eugen erwartete, in dem Parke zu promcniren, um darüber nachzudenken, wie sich das Geschehene redressiren ließ.

Plötzlich stand Eugen vor ihm, den die Unruhe seinem Vater entgegcngetrieben hatte.Nun Vater?" fragte er.

Es ist Nichts. Schlag Dir diese Heirath aus dem Kopse!"

Also doch? Mrlaniens Mutter hat Sie abgewiesen? Wer hätte das denken sollen? Aber ich werde sie trotzdem mein nennen!" setzte er mit entschlossenem Tone hinzu.

Das wirst Du nicht! ich verbiete Dir, an das Bettel- kind zu denken!"

Aber mein Vater!"

Kein Aber! Zn der Heirath mit der Tochter der reichen Dame hätte ick Dir meinen Segen gegeben; zu der Liebelei mit einem Waisenkinde, das keinen Pfennig besitzt und keinen Pfennig besitzen wird niemals!" Und nun setzte er seinem Sohne den Stand der Dinge auseinander.

Dieser hörte ihn mit großer Nube an.Und was thut das?" sagte er dann.Mclanie's Armuth ist mir eben so gleichgültig, als wie ihr Reichthnm war."

Dummheiten!" brummte der Vater.Ueberspanntc Ideen!"