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50,000 fl. C. M., zahlbar in Dukaten, von dem vermeint« lichen Grasen zur Einkasstuing in Basel erhalten hatte, womit er sich ein Landgut kaufen wollte. Auch kamen von verschiede­nen Seiten Reclamationen getäuschter Bräute und Schwieger­eltern in sps, welche sich schon im Geiste aus eine Rundreise zn den 32 gräsl. Orlowskyschcn Gütern gesehen haben mögen; denn so viele Besitzungen gab der Betrüger als sein eigen an! Prälaten, Geistliche, viele Pächter und Fabrikbesitzer, auch Gelehrte befinden sich unter der großen Zahl der Geprell­ten und einzelne rcclamircn Summen Geldes bis zn 1000 Fr., welche der Industrienittcr in Baarem entliehen hatte, wovon er aber nur noch 20 Fr. besaß." (B. L. Z.)

In Virnheini bei Mannheim hatte letzter Tage ein jun­ger Geistlicher das Unglück, bei einer Hochzeit die Treppe hin­abzustürzen und das Genick zu brechen. Als später das Braut­paar in Mainz eiuzog, begegnete dem Troschkenführer der Un­fall, eine alte Frau zu überfahren, daß sie »och selbigen ^.ag starb. (Schw. B.)

In Wischcrode bei Bibra sind 7 Kinder ans dem Eis eingcbrochen und ertrunken. (^Ü0

Hamburg, 10. Dez. Das Schlimmste unserer Krisis erachtet man für Überstunden, da dem Vernehmen nach Oest- reick 10 Mill. Mark Silber darleihen wird. (T. D. d. A. Z.)

In Paris hat der Kaiser eine Million bewilligt, um den leibenden Classeu zu Hülfe zu kommen. Die europäische Krise, heißt eS im Dekret, habe durch Verminderung der Ar­beit Leiden in den Mittelpunkten der Fabrikation hervorgerufen.

(T. D.d.H.T.)

London, 10. Dec. In der heutigen Abeudsitznng des Unterhauses bemerkte Lord Palmerslon, man könne gegen Ruß­land wegen der Occnpirung der Pontnshäscn nicht klagend anf- trctcn. lFr- 3-)

London, 11. Dez. Wie die heutigenTimes" Gerich­ten, werde» fortwährend hier große Vorbereitungen zu ^Über­sendungen nach Hamburg gemacht. 25,000 PsN auitralischcs Gold gehe» nach dem europäischen Coutinent. Hier lind aiifs Neue 421,020 Pfd. von Australien angekommen. (Fr. I.)

Madrid, 9. Dez. Der Prinz wurde^getanst. Für alle politischen Vergehen, sowie allen zn leichten Strafen Vernrtheil- ten ist Amnestie ertheilt. 22 Beförderungen von Brigade-Gc- ueralen hatten statt, Orden wurden verliehen und die ältesten Lieutenants zn nächsthöherem Grad befördert. (T. D.)

Neapel, 26.' Nov. Seit mehreren Tagen trübt mit Ausnahme der schwarzen Rauchsäule, die inajestätijch dem Krater des Vesuv entqnalmt, auch kein Wölkchen den dunkel­blauen Himmel. Doch der Vesuv fährt fort, an seinen Eilige« beiden furchtbar zu poltern und zu pochen. Die Bewohner . von Torec dcl Grcco (einer Ortschaft am Fuß des Vesuvs von beiläufig 25,000 Seelen, die im Verlaus der Zeiten bereits siebenmal durch Lavaströme zerstört worden sein soll) werden fast allnächtlich durch unterirdische Donner aus ihrem Schlaf geweckt. Zwar find sie au das Gepolter bereits gewöhnt, dennoch mag cs ihnen immer etwas unheimlich Vorkommen. , Oft schleudert der Vulkan in seinem Ingrimm große Felsblvcke ! hoch in die Luft, die dann mit grausigem Geiöse wieder in den Abgrund des Kraters hiuabrolleu. Beobachtende Kenner wol- ' len Symptome wahrgcnommen haben, die auf eine nächstens , bevorstehende größere Eruption schließen lassen. ^

Ealcntta, 1. Nov. Es hat sich die Lage in Indien ^ nicht gebessert. Die Erbitterung der Aufständischen steigt. Trotz ^ theilwciscr Erfolge scheu die Britten den Aufstand sich immer ! mehr anSdchnen. Bengalen und der nordwestliche Theil des ^ Königreichs Oudc werden der Hanpthecrd der Empörung. Ge­neral Campbell wird sein Hauptquartier vorerst nach Cawnpore verlegen. Es sind hier zwei Transportschiffe mit Truppen cingetroffen. (Fr. Pstz.)

Ans Bombay erfahren wir vom 15. Nov., daß 2 bis 3 partiale Erhebungen stattgefnnden haben. 10,000 Mann sind in Alumbugh concentrirt. Am 9. sollte der Marsch gegen Lack- now beginnen. Fortwährend herrscht Ruhe in Bombay, Mhow, im Pendschab, Scind, Jndvre, Radschputana und in den Ni- zamstaaten. (T. D.d.H.T.)

Ans China erhalten wir nächstens die Nachricht von der Beschießung und Bestürmung Cautons. Die Engländer hatten alle Anstalten dazu getroffen. Auch Napoleon hat vor, mit de» Chinesen, die einen französischen Missionär erschlagen haben und jede Genngthnung verweigern, ein Hühnchen zu pflücken. DaS Unglück des himmlischen Kaisers sind seine Minister; sie schenken ihm nie reinen Wein ein und machen ihn 8. v. noch rappelköpfiger als er von Natur ist. Man darf dar »»gescheut sagen, da der Chinese, so viel wir wissen, keine Verwandten in Tcutschland hat.

Erigclberta.

(Fortsetzung.)

Man schaffte den Sarg mit dem köstlichsten Inhalte mit möglichster Vorsicht aus der Todtcnhalle. Der Graf sprach noch ein paar Worte zu einem der ihm zunächst Stehenden, machte eine gnädige Handbcwegnng gegen mich, und folgte dem seltsamen Leichenzuge. Der Herr aber, zu dem er die Worte gesprochen, trat zn mir und ersuchte mich, ihm zu folge».

Die Wanderung ging durch lange Gänge und endlich erreichten wir eine einfache, aber nicht »nfrenndlich möblirte Eckstnbe in dem einen Flügel des Schlosses. Auf einem Tische am Fenster befand sich Schreibzeug und Papier. Mein sehr einsilbiger Begleiter ersuchte mich jetzt, meinen Namen, Her­kunft, Heimaty, nebst dem Zwecke meines Hierseins anfzuschrci- ben, und cnifernle sich mit der Bemerkung, bald zurückzukehren, und das Begehrte in Empfang zn nehmen.

Ich war von dem Erlebten noch zu sehr ergriffen, als daß ich aus diele ziemlich seltsame Inquisition sonderlich hätte achten sollen. Das Verlangte stand bald mit wenigen Worten auf dem Papier, woraus ich mich an ein Fenster stellte, wel­ches eine pcachivolle Aussicht über das große reizende Thal gewährte:Freut Euch, ihr guten Landbewohner," rief ich, morgen bcreiis werdet ihr euch wieder fleißig tummeln dürfen auf euern gesegneten Auen."

Der wortkarge Cicerone stellte sich jetzt wieder ein und nahm bas beschriebene Blatt in Empfang. 'Wie geht cs mit dem Fräulein? fragte ich sogleich.

Der Herr v. B." war die Antwort,hat in Gegen­wart des hohen Elternpaarö Belebungsversuche angestcllt, die kein ungünltiges Resultat zn versprechen scheinen."

Natürlich, aber welchem gewissenlosen Arzte vertraut sich Euer Graf und die Seinen an?"

Der Herr v. B. ist vvn gutem Adel."

Zum Henker, was Hilst hier der Adel! Wo soll aber die Reise jetzt hingehen?"

,ZTahin, wo wir Herkommen.

Sofort ward ich von dem unheimlichen Menschen wieder bis zu dem äußern Sebloßkhore gebracht.Der gnädige Graf," sprach er hier,wird Ihnen den Lohn für geleistete Dienste im Gasthause zukommen lassen."

Wozu? Versichern Sic dem gnädigen Grafen, daß ich seines Lohnes nicht bedarf." Nun verneigte sich der Schwarz- rock und kehrte zum Schlosse zurück.

O Adelstolz, o Kastenthum!" murmelte ich ingrimmig, das die heiligsten HerzcuSregungcn in den Zaum erbärmlicher Etiqnettc zwängt." Wie wohl Eugelberta's Bild wie ein stil­ler Segen in mir ruhte, so hatte doch die Art, wie man mir mir verfuhr, sehr widerwärtig ans mich gewirkt, und ziemlich mißverstimmt kehrte ich zum Gasthaufe zurück.

Der ehrliche Wirth kam mir eine gute Strecke entgegen und schlug freudig die Hände über dem Kopfe zusammen. O Sie Glückskind," rief er, und führte mich mit wichtiger, geheimnißvoller Miene auf mein Zimmer-, hier stand ein zierlich gedecktes Tischchen und darauf ein Stück Torte und eine Flasche Wein.

Was soll das?" frng ich verwundert.Es ist »och zn früh zum Abendessen."

Vom gnädigen Herrn Grafen selbst gesandt," erklärte der Wirth,eine Auszeichnung, wie ich mich noch nie entsinne, daß sie einem Durchreisenden zn Theil geworden. Und sollte dem Herrn Doctor etwas ans der gräflichen Küche belieben"