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A* Schietin gen,
Oberamts Nagold.
Geld auszuleiheii.
Aus meinen Pflegschaften sind SVO fl. und 2SV fl. gegen gesetzliche Sicherheit auSznlcibcn.
C. Gottlob Luz.
_Pfleger._
Altenstaig Stadt.
Die Schjldwirthschaft zum Engel habe ich von dein seitherigen Besitzer Lutz
_ fpachtweise übernommen und
dieselbe bere its eröffnet. Hievon mache ich
unter Einladung zu recht zahlreichem Besuche und Zusicherung bester Bedienung, ergebenste Anzeige.
Friede. Schaupp, Bierbrauer und Bäcker.
2s* Enzthal,
Oberamks Nagold.,'
Geld auszllleiheu.
Gegen gesetzliche Sicherheit liegen
ISv fl.
Pflegschaftsgeld zum Ausleihen^ parat. Den 10. Nov. 1857.
Schultheiß Erhard, Pfleger.
Nagold.
Geld-Antrag.
Es sind gegen gesetzliche Sicherheit 20V fl. auszuleihen; wo? sagt die
Redaktion.
Nagold.
Acchtes
Kletterrwirrzel-Oel
mit Chinarinde ist wieder angckommen und per Fläschchen zu 15 kr. zu haben in der G. W. Zaiscr'schen Buchhandlung.
F r u ch t-Preise.
Frucht- I ngcn-I
gattu
Nagold,
14. Nov. 1857.
Alten staig,
11. Rov. 1857.
j Freudenstadt, I
i 7. Nov. 1857. I
Calw,
7. Okt. 185
Tübingen, l Heilbronn,
18. Nov. 1857. jl4. Nov. 1857.
Dinkel, alter neuer Kernen Haber Gerste Waizen Roggen Erbsen Linsen
fl. kr.,fl. kr. fl. kr.
612! 5 59
5 28
8— 718j 7 — 9 20 9 8j 9 — 13— 12 35 11 12 12—1127 11 —
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
6 42! 6 13 -14 8
5 42
7 40 9 30
7 24 9 27 14 - 12 8
fl. kr.'fl. kr. fl- kr.
14 40 8 - 10 !5 13 20
13 52 7 36 9 52 12 40 12 —
13 20 7 8 9 36 12 8
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
7 — 15 30
6 22 6 — 15 2 14 -
7 12! 6 53 10 24110 10
6 42 9 41
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
6 55! 6 - lt
7 3» 7 9 11 9
45 > 6 34 12 -
6 57 8 52
fl. kr.
7 20 1414 7 15 10-
fl. kr. fl. kr.
39 5 45 9 14 - —, 6 15 5!s 9 30
Biktualicn Preise.
Nagold. Alt«».
stak«.
" kr. » kr.
Pfd.
Ochfc»slci'sch .Mndslcisch kkalbslrifch Zchwkütcffeifch abgezogen miabgczog.
Pf.Kcrnenbr. .. .
-- „ Lcbwarzbr. IS „
I Kr.-Weck 7 L,h. g. 1 ^ ich Pfd. Butter SS kr.
I ,, Rindt'chmalt So kr.
I ,, L>chwemcsch 1 ». S 4 kr.
S Eier für 4 kr.
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I» 1l . 24 . 4S
Dien st n a ch r i ch t e n.
Seine König!. Majestät haven durch höchstes Dekret der Bitte des Hofkameralverwalters von Stuttgart, Hosdomänenraths v. Essich, um Enthebung von seinem Amte, unter Bezeugung der Allerhöchsten Zufriedenheit mit seinen geleisteten Diensten, zu entsprechen und das hiedurch in Erledigung gekommene Hoskameralamt Stuttgart dem Domänenralh Schmid zu Hechüigen, mit dem Titel und Rang eines Hosdomänenraths zu übertragen gnädigst geruht. Ferner haben Sc. Königl. Majestät vermöge höchster Entschließung dem Hllitenverwaltcr Er Hardt in Wasseralfingen den Titel und Rang eines Bergraths in Gnaden verliehen; das Kameralamt Neuffen dem Obcrrechnungskammerrevisvr Berger, das Redenzollamt 1. Kl. Ravensburg dem Verweser der Stelle, Hauptzollamtskontrolcur Kraus von Friedrtchshafen, die bei der Eiscn- bahnkommission erleb. Kanzleiassistentenstelle dem Verweser derselben, Äameralamtsbuchhaltcr Wredc, und die Buchhalterssrelle beim Kamc- ralamt Sindelfingen dem Vcrw. der Stelle, Finanzrifercndär Schnaidt, gnädigst übertragen; die Forstamtsassistentenstcllc in Söflingen dem Forstwart Weint and in -Herrcnalb in Gnaden verliehen und die Posterpe- dition Neuenstein dem Stadlschultheißen August Moll daselbst mit dem Titel als Postcrpeditor im Sinne des Z. 4. der Dienstpragmatik gnädigst übertragen.
Der Bischof von Nottenburg hat die in seiner Kollatur befindliche Sradtrfarrci Nottcnburg-Ehingen dem Domkaxlan, Rektor Stau- dacher in Rvttcnburg und die Pfarrei Bühlcrzell dem Pfarrer Straub in Hausen a. d. Roth verliehen.
Der evang. Schuldienstzu Bernloch wurde dem Schulm.Bührlen zu Zizishausen,.der zu Metterzimmern dem Schulmeister Weeg mann m Zaisersweihcr übertragen; ferner wurde die dem Schulmeister Sänger zu Bcrnhardsweiler von der Frhrn. v. Seckendorff'schen Patronaisherrschaft ertheilte Nomination zu der Schulstellc zu Ünterdcusstetten von der Oberschulbehörde bestätigt. Der evang. Schuldienst zu Steinbach, Dek. Backnang, wurde dem Schulmeister Stark in Orlach, der zu Ludwigsthal dem Schulamtsverwescr Schick zu Schwenningen, der zu Metzingen, Dek. Herrenberg, dem Lehrer und Hausvater Mäher zu Stammhemi, und der zu Saulgau dem dortigen Schulamtsverwescr Ruthardt übertragen.
Gestorben: Zu Stuttgart v. Scholl, Major im Lhreninvali- korps, 64 I. alt.
Tages - N euiglreiten.
Stuttgart, 7. Nov. Stuttgart wird demnächst wieder um ein schönes Kunstdenkmal reicher werden, indem Hosbildhaner v. Hofer vom Könige den Auftrag erhalten hat, für den inneren Schloßhos eine Nciterstatne Herzog Eberhards im Bart, des Stifters ddr Universität Tübingen anznsertigen. (U. S.)
Stuttg art, 12. Nov. Ein cigenthümlicher Selbstmord ist gestern Abend verübt worden. Ein kleiner Knabe voll jugendlichen Mnthwillens wollte einmal probircn, ob man sich auch an eine Treibschnur (für eine Geisel) hängen könne. Der Versuch wurde gemacht, und gcrieth so gut, daß alle Hilfe umsonst war, obgleich die aus das Rusen seiner Spielkameraden
herbeigecilten Leute den Knaben noch warm fanden; selbst ärztliche Hilfe war vergeblich. sH. T.)
Stuttgart, 13. Nov. Es soll in der Absicht der Verwaltung der Verkehrsanstalten liegen, das Brief-Porto in der Weise zu ermäßigen, daß in Württemberg nur noch zwei RayonS bestünden; der erste auf 4 Stunden vom Aufgabe-Bezirk, der zweite was darüber hinaus ist. Im ersten Rayon würde der einfache Brief 1 kr., im zweiten 3 kr. kosten.
Hohenzollern. ES wird uns ans guter Quelle mitge- theilt, daß man bei den Bohrungen nach Steinkohlen bei Dettingen endlich auf ein Steinkohlenlager gestoßen sei.
(T. Ehr.)
Ans Mitteldeutschland, 11. Nov. Ich notisicire Ihnen eine Anordnung der k. baierischen Regierung von Oberpfalz, der man die allgemeinste Nachfolge wünschen muß. Vermöge derselben soll nämlich der Unterricht in der einfachen land- wirthschastlichen Buchführung in allen Schulen cingcführt werden. (Fr. Pstz.i
Ein Spießgeselle des Banknotenfälschers Dürr in Ki hingen, Tünchner Härtner, hat sich im UntersnchungSgefängniß erhängt.
München, 7. Nov. Heute Abend fand beim Siberwirth im Thale eine blutige Schlägerei statt zwischen einer Anzahl Kürassiere und Artilleristen. Beide Parteien scheinen schon seit längerer Zeit auf einander erbittert znjsein, denn es sielen imLaufe dieser Woche zwischen ihnen nicht weniger als 3 Raufereien vor. Heute scheinen sie schon förmlich zum Kampf gerüstet ins Wirths- haus gekommen zu sein, und nach einer Ouvertüre von Trntz- liedern begann plötzlich das blutige Schauspiel. Alles, was im Zimmer nur beweglich war, wurde demolirt, die Wüthendcn warfen einander die MaaSkrügc und die Biergläser an die Köpfe, schlugen mit den Bänken und Stühlen auseinander, zerbrachen die GaSröhren und ruhten nicht, bis mehrere schwer verwundet vom Platze getragen werden mußten, und endlich eine starke Patrouille erschien. Sogar in die Küchen drangen die Unmenschen zuletzt noch ein, um sich mit Schüsseln und Häfen zu bewaffnen. Einer der Rasendsten kam sogar mit einem Stuhl ans die Straße heraus und warf denselben mit aller Gewalt durch das Fenster hinein. Man sah zuletzt im Zimmer nichts mehr als Glasscherben und Blutlachen. Diese Brutalität wird den übcrmüthigcn Burschen theucr zu stehen kommen. (H- T.)
Auf der Gencralsynode zu Bayreuth hat der Graf Giech den Antrag gestellt, daß für die Geistlichen auch außer