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Nagold.

Durch Beschluß der Nagolder Schucidcr- Meistcr ist vou heute an der Taglvhu im Kuudenhaus in Nagold von 16 auf 20 kr. erhöht worden.

Obmann Engel. Zunftvorstehcr: L utz. Raaf .

2j^ Spielbe r g,

Obcramts Nagold.

Geld-A»»trag.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen ge­setzliche Sicherheit

40« fl

Pfieaschastsqeld zum Ausleihe« parat.

Pfleger Friedrich Stickel, Fuhrmann.

2j* Bern eck.

Geld-Antrag.

10« fl.

liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Aus­leihen parat.

Stifts pflege. Egenhausen,

Obcramts Nagold

Geld auszuleihe».

Der Unterzeichnete hat

421 fl.

Pflegschastsgrld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Den 14. August 1857.

Pfleger

Johannes Stikel, Schuster.

Altenstaig Dorf,

Oberamts Nagold.

Geld ausznleihen.

Der Unterzeichnete hat aus seinen Pfleg­schaften

1600 fl.

tbeilweise zu 4°/o und theilweise zu äffsffa gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Pfleger alt Schultheiß Seeg er.

2s ^ Alt e nstaig StadU ""

Der Unterzeichnete hat

30« fl.

PflegschaftSgcld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Schiffwirth Stceb.

Frucht-Preise.

Frucht­

gattungen.

Nagold,

15. Aug. 1857.

Altenstaig,

12. Aug. 1857.

Freudenftadt,

8. Aug. 1857.

8.

Calw,

Aug. 1857.

Tübingen,

14. Aug. 1857.

Heilbronn,

15. August 1857.

Biktualicn Preise.

Nagold. 'Alten- 1 2>sd. snua

Ochscnflcrsch 9 kr. 9 kr

.'liindflcisch S

Dinkel, alter

fl. kr. 712

fl. kr. 7 3

fl. kr. g 12

fl. kr. 7 15

fl. kr. 6 52

fl. kr. 6 42

rl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. 7 48

fl. kr. fl. kr.

7 27 7 15

fl. kr. _.

fl- kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

neuer

7 48

7 40

7 12

8

7 38

7 20

_

8 36

8 32

8 30

8 9

7 53

7 27

8 40

412

Kalbfleisch 6 7 ,,

Schweinefleisch abgezogen 9 10

Kernen . .

-

18 54

18 56 18 16

t7 52

20 40

20 14 20 6

18 12

18

---

16 48

Haber . .

10

S

812

0 30

--

10 12 10 -

0 48

10 12

0 50

0 45

0 57

0 9

8 40

912

7 48

iinabqezoq. 1t ,, 12 ,,

Gerste . .

12 -

1126 11

12

13

12 58

11

13 8

11 4

10 41 10 30

12 6

10

8 Pf.Kerneill'r. 28 L8 ,,

Warzen . .

- -

18 8

-

-

--

18-

-- -

l Kr.-W-ck 8 Llh. gr,g i!th

Roggen . .

141

!5 36

-

-

--

- .

-

t Pfd. Butter SU kr. '

Erbsen . .

,, Rindschmalr 28 kr.

Linsen . -

--

,, L-chwemeschm. 23 kr.

3 Eier für 4 kr.

Tag es-Neuigkeit e n.

Stuttgart, 12. Aug. Dem Vernehmen nach beabsich­tigt der Vorstand des Finanzministeriums, das Projekt einer Lonsec-Heidenheimer Eisenbahn der nächsten Ständekammer wie­derholt vorznlegcn, sowie die Hohenloher Bahn zur stän­dischen Verabschiedung zu bringen, und zwar in folgender Weise: Von Heilbronn ans dem linken Ufer des Neckars bis Neckar­sulm, daselbst Ueberbrückung desselben und Fortsetzung nach Neuenstadt, Oehringen, Hohenbuch, von wo die Hauptbahn nach Jlshofen, Crailsheim, die Seitenbahn nach Hall, Gail­dorf, Wasseralfingen, Heidenheim bis Lonsee geführt würde. Nach einem mit der Krone Baiern vorläufig abgeschlagenen Vertrage soll cS Württemberg sodann freistehe», vou Crailsheim aus entweder gegen Anspach oder nach Wassertrübingen selbst zu bauen. Dagegen soll Württemberg, falls die Lonseebahn gebaut würde, auf lauge Zeit keinen Anschluß bei Nördliugen zu erwarten haben. (S. M.)

Stuttgart, 15. Aug. Hr. Direktor v. Steinbcis hat eine Reise nach Frankreich und England angetreten, um verschiedene Einkäufe für das gewerbliche Mustcrlager zu ma­chen, das durch die Einräumung eines großen zu diesem Be- hufe eben erst Hingerichteten PatcrrclokalS in der LegionSkaserue nun Gelegenheit zu größerer Ausdehnung erhalten hat. Vou der königlichen Staatsregicrung find zu diesem Behuf mit gro­ßer Liberalität bedeutende Summen angewiesen worden. In der K. Münze hat mit Anfang dieser Woche die Prägung der neuen Vereiusmünzen begonnen, welche Württemberg nach Maß­gabe der Bestimmungen des Wiener Munzvertrags sofort aus- zugeben hat. (H. T.)

Stuttgart, 15. August. Gestern Abend um 7 Uhr brachte der Telegraph aus Wildbad die Nachricht, daß dort die große Papierfabrik des Herrn Eavallo ein Raub der Flam­men geworden sei; sie sei bis auf wenige Rudera abgebrannt. Nähere Nachrichten über Entstehung n. s. f. fehlen noch. Heute früh wurde in der Nähe des Feuersees ein Fourier der Infanterie erhängt gefunden. (H. T.)

Reutlingen, 12. August. Gestern wurde Kondukteur Aich begraben, der in Folge eines Sonnenstichs starb, den er sich an einem jener heißen Tage, als er in Folge des Verkaufs seines Platzes seinen Sitz hinten auf dem Eilwagen genommen hatte, zuzog. (H. T.)

Heilbronn, 12. August. Wir vernehmen so eben, daß das große, schöne Schiss, welches während seiner Erbauung auf hiesiger Werste schon so viele Bewunderung erregte, näch­sten Freitag Nachmittags 2 Uhr vom Stapel gelassen werden soll, worauf wir das Publikum aufmerksam machon zu müssen glauben. Dieses Fahrzeug wurde im Auftrag der Gebrüder Henß von Haßmersheim gebaut, und ist, auf eine Tragkraft von 10,000 Ctr. berechnet, das größte der bis jetzt dahier erbauten, den Neckar, ja sogar eines der größten den Rhein befahrenden Schiffe. (H. T.)

Frankfurt, 5. August. Endlich denkt man daran, die beiden am 18. September 1848 hier gefallenen Opfer einer von Parteiwuth zerrissenen Zeit durch ein passendes Denkmal an dem Orte, wo sie einen schrecklichen Tod erlitten haben, zu ehren. An der Ecke des Schmidl'schen Gartens ist in dem sumpfigen kleinen Graben die Leiche des Generals von Aucrs- wald aufgcfnnden worden, und an derselben Stelle soll ein Platz augekauft werden, auf dem ein Denkmal mit Votivtafel hergcstellt werden soll. Ungefähr 250 Schritte weiter davon in der den Anger durchschneidenden Pappelreihe stand auf der lin­ken Seite ein hoher Pappelbaum, au dessen Fuß der zerfleischte Fürst v. Lychuowöky sich verblutet hat, und wo Kussiot v. Born- Heim damals sich zuerst des noch athmendcn Fürsten angenom­men hatte. Von dieser Pappel existirt noch ein Stumpf, denn die ganze Pappel ist in Spänen aufgegangeu, die sich Rei­sende zum Andenken mitgenommen haben. Auch diese Pappel soll mit eisernen Gittern umschlossen und mit einer einfachen Ta­fel geziert, werden, und beabsichtigt mau, am 18. September den Grund dazu zu legen. (Sp. Z.)

Offenbach, 13. August. Die hier kürzlich begonnenen Kroschensammlungen für die vertriebenen schleswig-holsteinischen Beamten erfreuen sich einer allgemeinen Theiluahme und guten Fortgangs im hiesigen Publikum. Heute ist die erste Geldsen­dung mit 280 1. an die Redaktion dcSFr. I." abgegaugcu. Davon sind 92 fl. 44 kr. Ertragaben, der Rest mit 187 fl. 16 kr. dürfte so ziemlich die Summe repräsentier», die wir hier per Quartal an Groschenbciträgen erhalten, so daß unsere Stadt zwischen 7800 jährlich beisteuert, waS schon aller Ehre werth sein durfte. Es haben sich der Sammlung fast alle hiesigen Bürger, Fabrikherren und Arbeiter, Kauflente, Beamte, ja so­gar sehr viele Frauen betheiligt, aus einem einzigen Hause al-